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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Du rietest mir, mich lieber krank zu stellen, als in diesen Club zu gehen. Und nun verteidigst du ihn. Tust du das nur, weil du Angst hast, mir die Wahrheit zu sagen?"
    Charlotte drehte sich zum Spiegel um und wandte Jane den Rücken zu. „Ich habe dich gestern Abend im Club gesehen. Ich wusste, dass du es bist, denn ich erkannte das Kleid und erhaschte durch den Schleier einen Blick auf dein Haar. Du warst in Begleitung von Lord Lasterhaft dort, nicht wahr?"
    Der Spitzname, den Jane schon selbst für ihn benutzt hatte, ließ sie nun zusammenzucken. „Wie hast du ihn erkannt, nachdem er so lange aus England fort war?"
    „Er war vorgestern bei mir."
    Das hatte Wickham ihr nicht verraten. „Was hast du ihm erzählt?"
    „Dass Dels Ehemann glaubt, sie hätte ihn verlassen." Charlotte wirbelte herum. „Du versuchst, Wickham zu helfen, aber denk einmal nach, Jane! Was, wenn er Del findet? Weißt du, was man dann von ihm erwartet? Dass er sie zu ihrem Ehemann zurückbringt!"
    „Das wird er nicht tun."
    „Vor Jahren hat er Del auf Gedeih und Verderb ihrem Vater ausgeliefert, obwohl er genau wusste, was für ein Tyrann dieser Mann war."
    Jane starrte Charlotte an. Sie hatte Wickhams Zorn als Beweise dafür gewertet, dass er genauso empfand wie sie.
    Dass ihm klar war, Del würde niemals zu Treyworth zurückkehren. „Es spielt keine Rolle, was Wickham vorhat.
    Ich werde es nicht zulassen."
    „Wie willst du Treyworth oder Wickham an irgendetwas hindern? Wie kannst du etwas gegen sie ausrichten, Jane?
    "
    Ja, wie sollte ihr das gelingen? Charlottes Worte erinnerten sie an all die Gelegenheiten, bei denen sie erklärt hatte, sie werde Sherringham verlassen, ohne hinterher den Mut aufzubringen, es tatsächlich zu tun. Und schließlich war sie auch am vergangenen Abend in Panik geraten.
    „Vielleicht habe ich endlich gelernt, dass wir Frauen wenigstens versuchen müssen, uns für unsere Belange einzusetzen und einander beizustehen."
    „Ich muss nicht gerettet werden, Jane. Es gibt nichts, wovor ich beschützt werden müsste." Doch in Charlottes Augen stand die nackte Angst.
    „Würdest du mir sagen, wer Dels Liebhaber im Club waren?"
    „Ich ... Ich weiß es nicht." Charlotte umschlang ihren eigenen Oberkörper mit den Armen. „Aber ich bin sicher, Del ist in Sicherheit. Warum kannst du nicht daran glauben? Ich denke, du willst nicht akzeptieren, dass Del verliebt sein und mit einem Mann das Glück gefunden haben könnte, das zu finden dir nicht gelingt."
    Fassungslos starrte Jane ihre Freundin an.
    Charlotte zeigte auf den Vorhang. „Geh jetzt, Jane."
    Oh, nein! Sie würde sich nicht mit einer Beleidigung in die Flucht schlagen lassen. „Was ist mit Dartmore?" Jane spürte, wie ihre Wangen brannten. „War er jemals ... mit Del im Bett?"
    Charlotte antwortete nicht, doch das Zittern ihrer Unterlippe verriet die Wahrheit.
    „Es stimmt also."
    Eine Träne lief über Charlottes Wange. „Nein. Er wollte es, tat es dann aber doch nicht. Ist es das, was du hören wolltest? Dass mein Mann den Wunsch hatte, mit meiner besten Freundin zu schlafen, obwohl er wusste, dass ich sein Kind unter dem Herzen trug?"
    Sein Kind? Janes Blick glitt über Charlottes Bauch, wo die Hand ihrer Freundin den Seidenstoff zusammenhielt.
    Sie konnte nicht glauben, dass Charlotte es ihr nicht gesagt hatte. Und jetzt schleuderte sie ihr die Neuigkeit wütend entgegen - eine Nachricht, die die drei Freundinnen früher freudig miteinander geteilt hätten.
    „Ich habe Del deswegen nicht gehasst", flüsterte Charlotte. „Es war nicht ihre Schuld. Aber ich ... ich konnte nicht mehr mit ihr reden. Fest steht, dass Dartmore Del nichts zuleide getan hat. Ich weiß, dass es so ist." Sie errötete.
    „Es stimmt, am Anfang habe ich die Stunden im Club genossen. Es kam mir wie ein Traum vor. Ich tat so, als wäre ich aus einem Harem entführt worden, und Dartmore war mein Gebieter. Ich stellte mir vor, um ihn als Haremsdame für mich zu gewinnen, müsste ich mit ihm auf all die skandalösen und exotischen Arten Sex haben, die er von mir verlangte ..." Sie stockte. „Du siehst mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Dartmore war so begeistert von all den Dingen, die ich im Club tat, dass er mich wie eine Göttin behandelte."
    „Wie er es tat, als ihr frisch verheiratet wart", bemerkte Jane traurig. Charlotte war bis über beide Ohren in Dartmore verliebt gewesen. Er war trotz seiner silbergrauen Haare und seines verlebten Gesichts ein

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