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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Gegenwart zurück.
    „Weiß Del von dem Duell?", erkundigte er sich und verdrängte die Dämonen der Vergangenheit bis in den hintersten Winkel seiner Erinnerung.
    Sie nickte. „Ich war es nicht, die es ihr gesagt hat. Ich brachte es nicht über mich, ihr zu gestehen, dass mein Plan, Treyworth zu bluffen, fehlgeschlagen ist. Es schien mir keinen Sinn zu machen, sie unnötig zu ängstigen. Aber sie hatte die Wahrheit bereits von einem Hausmädchen erfahren. Ich überredete sie, etwas Laudanum zu nehmen, und schließlich ist sie eingeschlafen."
    „Als ich nach ihr sah, schlief sie", erklärte Christian. Er hatte Del übers Haar gestrichen und sich wortlos bei ihr entschuldigt, bevor er sich wieder aus dem Zimmer geschlichen hatte.
    „Dein Plan war gut, Jane."
    Reumütig flüsterte sie: „Ich dachte, es sei die perfekte Lösung. Aber alles ging schief. Es endete damit, dass ich euch beide in eine Situation brachte, die zu einem Duell führte."
    „Das war nicht dein Fehler. Wir waren von Anfang an entschlossen, aufeinander zu schießen."
    Sie runzelte die Stirn. „Wir kannst du in so selbstverständlichem Ton von einem Duell reden?"
    Christian antwortete nicht. Stattdessen bemerkte er: „Du bist die mutigste, einfallsreichste Frau, die mir jemals begegnet ist."
    Das Licht der flackernden Kerze warf einen goldenen Schein auf sie. Sie sah ehrlich erstaunt aus. „Ich bin wohl kaum mutig. Das konntest du selbst feststellen."
    „Du hast dich Treyworth entgegengestellt, und er ist ein furchterregender Kerl. Du warst mit einem brutalen Mann verheiratet, aber du hattest die Kraft, dich durchzusetzen. Ich habe Ehrfurcht vor deinem Mut, Jane Beaumont."
    Sollte er im Morgengrauen sterben, wollte er, dass sie vorher wusste, wie sehr er sie bewunderte. „Ich habe nie den Nachmittag vergessen, an dem du versucht hast, mein Kutschrennen zu verhindern."
    Das war die reine Wahrheit. So wütend er auch manchmal auf Jane gewesen war, hatte sie ihn doch auch immer wieder zum Lachen gebracht. Wenn er auf dem Landsitz seiner Eltern eingetroffen war und erfahren hatte, dass sie zu Besuch dort war, hatte er sich sofort auf die Suche nach ihr gemacht. Er hatte sie sehen müssen, bevor er die hasserfüllten Worte seines Vaters ertragen konnte.
    Sanft drückte er ihre Hand. Das Gefühl der Nähe, während er Hand in Hand mit ihr die Galerie entlangging, berührte ihn tief. Darin lag Freundschaft, aber auch Begehren. Freundschaft war etwas Kostbares, das er immer vermieden hatte. Ein Freund hätte ihm so nahe kommen können, dass er ihm in die Seele geschaut hätte. „Ich sehe dich immer noch vor mir, wie du deine Haube umklammertest, um das Strohding auf deinem Kopf zu halten, während Du den Hügel hinunterranntest. Du recktest das Kinn vor, und deine Augen brannten vor Entschlossenheit."
    „Wie konntest du das alles erkennen? Du hast in einer dahinrasenden Kutsche gesessen."
    „Warum hast Du mich gesucht, Jane Beaumont?", brachte er das Gespräch zurück auf die Gegenwart.
    Ihre errötenden Wangen gaben ihm die Antwort.
    „Unartige Jane", neckte er sie.
    Das Rosa in ihrem Gesicht verwandelte sich in leuchtendes Rot. „Aber ich habe nicht richtig darüber nachgedacht.
    Ganz sicher solltest du es nicht tun, bevor du dich duellierst. Würde es dich nicht... zu sehr erschöpfen?"
    „Komm mit." Seine Schritte wurden länger, sie aber begann zu laufen und dann zu rennen. Schließlich musste auch er in Laufschritt fallen, um mit ihr gleichauf zu bleiben, während sie sich auf den Ausgang der Galerie zu bewegten. Als sie leise lachend die Tür erreichten, strahlte Jane ihn voll Erwartung und Vorfreude an.
    „Ich möchte diese Nacht mit dir verbringen", erklärte er.

    Und er beschloss, die Nacht unvergesslich für sie zu machen.
    Von Beginn ihrer Ehe an war Sherringham immer in ihr Zimmer gekommen. Jane hatte sich nicht vorstellen können, jemals von sich aus zu ihm zu gehen.
    Und hier war sie nun, in Christians Schlafzimmer, und nahm jede Einzelheit in sich auf.
    Sie standen vor dunklen, schweren Möbeln und ausgeblichenen burgunderfarbenen Vorhängen. Über einer Stuhllehne hingen Hosen aus goldfarbener Seide. Auf einer Kommode lag eine große indische Pfeife. Ein schlichtes Rasierzeug hatte seinen Platz neben Wasserkrug und Waschschüssel.
    Christian setzte sich auf die Bettkante. In dieser Haltung erkannte sie ein weiteres Mal deutlich, wie lang seine Beine waren. Und wie wohlgeformt. Er lächelte voller Wärme und winkte sie mit

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