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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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und bekümmerte Laute ausstieß.
    »Darf ich sie mal aus der Nähe ansehen?«, bat Taleena. Panglor zögerte, dann führte er LePiep mit der Hand in ihre Richtung. Die Ou-Ralot trippelte nach vorn und beschnüffelte Taleenas Finger. Eine Minute lang machte Taleena viel Aufhebens um das Tier, dann versicherte sie: »Sie ist ein Schatz.« Abermals streichelte sie ihr Fell, und LePiep gluckste vor Wohlbehagen.
    Panglor empfand eine Anwandlung von Eifersucht. Sofort hüpfte LePiep von Taleenas Schoß herunter und eilte zu ihm. »Hrruuu?«, gurrte sie.
    »Man sieht, wem sie die Treue hält«, erklärte Taleena gutmütig. Beim Sprechen beugte sie sich vor, der Ausschnitt ihrer Robe fiel auseinander und entblößte ihre rechte Brust. Panglor verkrampfte sich, hin und her gerissen von den unterschiedlichsten Gefühlen. Taleena raffte den Stoff der Robe zusammen. »Entschuldigung«, sagte sie leise.
    »Warum? Das gehört doch zu deinem Job.« Er runzelte die Stirn und schaute weg.
    »Ich dachte nicht ans Geschäft. Ich möchte nur nicht, dass du dich unbehaglich fühlst.« Sie machte einen konsternierten Eindruck.
    Panglor hob und senkte die Achseln, nickte zuerst und schüttelte dann den Kopf. Sexuelles Begehren überlagerte seine düsteren Gedanken. Er konnte seinen Trieben nachgeben, wenn es für sie bloß ein Geschäft war. Doch nein – sie mochte ihn, sorgte sich um seine Gemütsverfassung, und gleich würde sie ihn fragen, was ihn so bedrückte. Der Gedanke erschreckte ihn – die Vorstellung, dass sich jemand für ihn interessierte, sich um ihn kümmern wollte. Vielleicht sollte er von hier verschwinden, ehe ihm die Dinge aus der Hand glitten.
    »Möchtest du über etwas ganz Bestimmtes sprechen?«, erkundigte sie sich mit ernster Miene.
    Einen Moment lang sah er alles verschwommen. Alles verlief ganz anders als geplant. Er kam hierher, weil er unbeschwerten, intensiven Sex wollte – sich körperlich und seelisch erleichtern und dann wieder abhauen – und was war passiert? Sie wünschte sich, dass er sie als Frau akzeptierte, und nicht bloß die Hure in ihr sah. Aber er hatte andere Sorgen, er musste sein Leben wieder in den Griff bekommen – nein, Grakoff-Garikoff hatten bereits dafür gesorgt, dass er beruflich wieder Tritt fasste –, doch er war nicht geneigt, sich mit der passiven Rolle zufrieden zu geben.
    Ein Weilchen saß er reglos da und grübelte, bis Taleena seine Hand berührte und ihn aufforderte: »He. Komm schon. Na, komm schon. Erzähl mir, was du auf dem Herzen hast.«
    Mit einem Ruck hob er den Kopf und blickte ihr direkt in die Augen. Doch er konnte nicht sprechen. Sie hat mich wirklich gern, sagte er sich.
    »Nichts. Gar nichts«, murmelte er und quälte sich ein unglückliches Lächeln ab. Er schwitzte und kam sich linkisch vor, wie er an seinem Kleiderbündel herumnestelte.
    »Möchtest du dich wieder anziehen? Wenn du magst, können wir die ganze Nacht hier sitzen. Vielleicht ist dir später nach einer Unterhaltung zumute.« Ihr Blick war sanft und ohne Falsch; die Wärme, die Menschlichkeit, die in ihren Augen lagen, brachten ihn fast um. Ihm wäre es lieber gewesen, sie wäre ein Phantom geblieben. Und jetzt haderte sie mit ihm, weil er auf keinen ihrer Vorschläge einging, eine Reaktion, die sie noch menschlicher machte.
    LePiep wühlte sich nervös unter die zurückgeschlagene Zudecke auf der Matte. Gedankenlos schaute er ihr ein paar Sekunden lang zu. »Ich …«, stammelte er. »Ich …« Er starrte abwechselnd seine Hände und dann wieder Taleena an. Endlich platzte er heraus: »Ich muss jetzt gehen. Sofort.« Im Aufstehen war er sich seiner Nacktheit bewusst, doch er schämte sich nicht mehr. Hastig stieg er in seine Kleider. LePiep flötete unglücklich, doch er war so damit beschäftigt, Taleenas Blicken auszuweichen, dass er sich nicht um LePiep kümmerte.
    Sein linker Fuß verfing sich im Hosenbein; er rammte ihn mit Gewalt durch und der Stoff riss. Taleena trug eine enttäuschte, verkniffene Miene zur Schau – gegen seinen Willen schaute er doch in ihr Gesicht. Diesen Ausgang hatte er nicht beabsichtigt, aber er konnte es ihr auch nicht leichter machen. Mit dem Daumen strich er über die Klettverschlüsse von Hemd und Hose und schloss die Spangen der Schuhe. Dann suchte er nach LePiep. »Hopp!«, befahl er ihr barsch und fing sie auf, als sie hochsprang. Stumm und zitternd schmiegte sie sich in seine Arme.
    Sein Blick verschwamm, als er Taleena anschaute. Sie war gleichfalls

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