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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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hast du das getan?«
    »Es steckte keine böse Absicht dahinter«, murmelte Panglor bekümmert. Wie sollte er sich verständlich machen? Ihm fiel auf, dass diejenigen, die Jeebering an die Arbeit geschickt hatte, den direkten Befehl missachteten; sie umringten weiterhin ihre Gäste. Ihre Gesichter erinnerten an die Mienen verstörter Kinder. Diese Männer waren zutiefst verunsichert, und ihn beschlich das ungute Gefühl, dass sich ihr Zustand noch verschlechtern könnte. Er fragte sich, welche bizarren Erlebnisse diese Männer gehabt haben mochten.
    »Der Alte …«, begann Jeebering kopfschüttelnd und deutete mit dem Daumen über die Schulter. Aber er beendete den Satz nicht, schien vergessen zu haben, was er sagen wollte. LePiep hob den Kopf und trillerte aufmunternd, und Jeebering kehrte in die Gegenwart zurück. »Balef«, sagte er, »bist du nun verantwortlich dafür, dass wir hier festsitzen, weil du uns durch ein wahnwitziges Manöver bei …« wage wedelte er mit der Hand; offensichtlich bezog er sich auf D3, nur dass ihm der Terminus nicht einfiel.
    Das ist ja schrecklich, dachte Panglor. Wenn schon Jeebering den Kontakt mit der Realität verliert, dann haben wir anderen nicht die geringste Chance, dieses Chaos zu überstehen.
    »Was ist, Balef?«
    »Doch, ja«, antwortete er brüsk. »Ich hatte alles versucht, um den Vorfall zu vermeiden. Aber Grakoff-Garikoff zwangen mich …«
    »Garikoff – stecken die dahinter?«, knurrte Jeebering. Panglor nickte, schilderte, wie es zu dem Desaster gekommen war und wie er sich bemüht hatte, sich vor dieser Mission zu drücken. Grimmig schüttelte Jeebering den Kopf. »Garikoff«, murmelte er finster. »Na ja, kein Wunder! Weißt du, welche Fracht wir transportieren?«
    Panglor verneinte.
    »Außer technischen Produkten befördern wir eine große Menge Superschwerer Halbkristalle. Ein sehr wertvolles Zeug für Neutronenwaffen. Hab keinen blassen Schimmer, wie diese Garikoff-Dreckskerle es herausfanden, aber diese Fracht ist ein unglaubliches Vermögen wert. Nach deinem Stunt kriegte der Alte beinahe einen Schlag. Zurzeit liegt er in seiner Kabine platt auf dem Rücken.« Jeebering fuhr sich mit den Fingern durch seinen wuscheligen roten Schopf. Seine Augen flammten. Er taxierte die im Kreis herumlungernden Männer und schüttelte den Kopf. »Balef, wo hast du dich die beiden letzten Wochen versteckt? Irgendwas stimmt hier nicht. Meinen Leuten geht es nicht gut. Neulich behaupteten zwei von ihnen, sie seien von Drachen angegriffen worden. Ein anderer meinte, es seien Geier gewesen und keine Drachen. Und drei Männer faseln davon, wie sie um ein Haar vom Rand der Welt gefallen wären!« Ein schmerzlicher Ausdruck huschte über sein Gesicht. Er wirkte eher verwirrt als ärgerlich.
    Panglor zögerte; er war überrascht. Wollten sie ihm denn nicht den Prozess machen, ihn verurteilen und exekutieren? Keiner der Männer sah aus, als sei er zu zielgerichteten Aktivitäten imstande.
    »Zwei Wochen, Balef. Wo hast du gesteckt?«
    »Jeeb, ich sagte es dir bereits.«
    Ungeduldig mischte sich Alo ein. »Es liegt an der Diskontinuität der Zeit. Habt ihr noch nicht herausgefunden, was hier abläuft?«
    Jeebering sah sie aufmerksam an. »Wer bist du denn?« Vor Staunen zuckten seine Brauen. Offenbar hatte er das Mädchen vorher nicht bewusst wahrgenommen.
    »Alontelida Castley. Und mit wem habe ich das Vergnügen?« Sie nahm eine defensive Haltung an.
    In Jeeberings Augen blitzte es zornig. »Junge Dame«, begann er in barschem Ton.
    In diesem Moment verdunkelte sich die Welt, um kurz darauf wieder hell zu werden. Panglor schluckte, drückte LePiep an seine Brust, und dann merkte er, wie sich sein Magen umdrehte. Der Boden sackte unter ihm weg, und er wurde schwerelos – aber er kippte nicht um. Die Landschaft fing an zu kreisen, als befänden sie sich auf einem Karussell. Die Gesichter der anderen verschwammen, ihm schwindelte, dann sah er sie wieder deutlich vor dem sich drehenden Hintergrund – Alo, Jeebering, die Männer von der Deerfield, und allen stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Panglor roch ihre Furcht, spürte, wie ihre Panik auf seiner Haut prickelte, wie ein elektrischer Strom, der den Ring aus Leuten durchfloss.
    Einzig LePiep blieb verschont. Sie spitzte die Ohren. »Hyolp!«, jubelte sie und strahlte Freude aus. Sofort merkte Panglor, wie seine Angst abflaute; allmählich verlangsamte sich das Karussell, der Boden wurde wieder fest und die Schwerkraft kehrte

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