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Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mit unserem schnell«, langsam drückten
sie die Zauberstäbe an ihre Herzen, »Frauen und Göttin erstrahlen hell. Macht und Freude kommen herein. Das ist unser Wille, so soll es sein.«
    Sie fühlte es, kühl und feucht und stark. In ihr war ein Strom von Energie und Licht. Pulsierend, so wie die weiße Kugel des Mondes zu pulsieren schien, wie er majestätisch über den Bäumen schwebte. Sie konnte es sehen, blaugeränderte Silberstreifen von Licht, die herabfielen, sie mit Energie erfüllten.
    Die Macht war begleitet mit einem Schwall von Freude. Ein glückliches Lachen brach aus ihr, als Mia ihren Stab senkte.
    »Manchmal ist es einfach zu schön, eine Frau zu sein, nicht wahr? Wir schließen den Kreis jetzt. Ich bin sicher, kleine Schwester, dass du eine passende Möglichkeit finden wirst, deine frische Energie einzusetzen.«
     
    Als sie allein war, nutzte Mia ihre eigene, um einen Schutzzauber zu sprechen. Sie wusste, dass Nell sehr viel natürliche Kraft hatte, weitestgehend noch unerschlossen. Sie konnte und wollte ihr helfen, sie zu entdecken, zu kontrollieren und zu verfeinern. Aber etwas anderes beschäftige sie im Moment mehr.
    In dem Kreis unter den Bäumen hatte sie etwas gesehen, was Nell nicht bemerkt hatte. Sie hatte eine einzelne dunkle Wolke gesehen, die über den Mond gewandert war.

13
    Die letzten Wochen des Sommers vergingen wie im Flug. Die Tage waren angefüllt mit Arbeit, mit Plänen für die neuen Catering-Jobs, die sie übernommen hatte, und mit Vorschlägen für weitere.
    Nach dem Wetterumschlag spielten Touristen kaum noch eine Rolle bei ihrem Geschäft. Sie hatte also, genau wie die schlauen Ameisen, Vorsorge für den Winter getroffen.
    Sie hatte Aufträge angenommen für Partys, für den Super Bowl-Sonntag, für Regatta-Feiern. Die Inselbewohner waren inzwischen so daran gewöhnt, sie schon bei kleinsten Anlässen zu engagieren, dass sich keiner mehr vorstellen konnte, wie es vorher war, ohne sie.
    Die Abende und Nächte verbrachte sie fast immer mit Zack. Sie genossen die letzten warmen Abende draußen, mit Kerzenlicht und Essen im Garten, mit abendlichen Segeltouren  – und vor allem mit sich selbst, in ihrem gemütlichen Liebesnest.
    Einmal hatte sie eine Kerze für Leidenschaft entzündet. Sie hatte außergewöhnlich gut gewirkt.
    Wenigstens zwei Abende in der Woche nahm sie bei Mia – wie sie es nannte – rituellen Unterricht.
    Und kurz vor Sonnenaufgang backte sie in ihrer Küche.
    Sie hatte genau das Leben, das sie sich immer gewünscht hatte, und sogar noch mehr. Sie hatte Macht in sich, und sie hatte Liebe, beides erleuchtete sie.
    Manchmal ertappte sie ihn, wie er sie beobachtete mit seinen ruhigen, geduldigen Augen. Der abwartende Blick. Jedes
Mal, wenn das passierte, fühlte sie sich etwas schuldig, etwas unwohl. Und jedes Mal fand sie nicht den Mut, sich den unausgesprochenen Fragen zu stellen, was sie beide gleichermaßen enttäuschte.
    Sie konnte Gründe dafür anführen. Sie war glücklich und hatte sich diese Zeit des Friedens und des Vergnügens verdient. Es war erst ein Jahr her, dass sie ihr Leben riskiert hatte  – und es lieber eingebüßt hätte, als weiterhin gefangen und in Furcht zu leben.
    So viele Monate danach war sie allein gewesen, dauernd auf der Flucht, ängstlich auf jedes kleinste Geräusch achtend. Sie war Nacht für Nacht schweißgebadet aufgewacht von ihren Albträumen.
    Wenn sie diese Zeit verdrängen, nicht daran erinnert werden wollte, wer konnte ihr das verdenken?
    Was zählte, war das Jetzt, und davon wollte sie ihm alles geben, was ihr zur Verfügung stand.
    Als sich der Herbst ankündigte, war sie nach wie vor von der Richtigkeit ihres Handelns überzeugt, und von der Sicherheit und Solidität ihres Hafens auf den Drei Schwestern.
    Mit den neuesten Küchenkatalogen und ihrer Abonnementausgabe von Saveur unterm Arm, kam Nell aus dem Postamt und ging die High Street hinunter in Richtung Supermarkt. Die Sommertouristen hatten anderen Platz gemacht, die den Indian Summer in seiner schönsten Pracht genießen wollten.
    Sie konnte ihnen das nicht verdenken. Die Insel war ein Flickenteppich leuchtender Farben. Jeden Morgen beobachtete sie die Veränderungen von ihrem Küchenfenster aus, sah, wie die Blätter ihrer eigenen Bäume in Flammen standen. Manchmal machte sie einen Abendspaziergang am Strand, um zu sehen, wie der Nebel hochstieg und vom Wasser verschluckt wurde, um dem monotonen Geräusch des Auf und Ab der Bojen zu

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