Im Licht der Träume: Drei Romane in einem Band (German Edition)
Und so voller Verlangen, dass ihr der Atem stockte.
»Ich will dich. Und ich werde dich auch in hundert Leben noch wollen. Das genügt mir. Genügt das auch dir?«
»Ich bin hier.« Sie streckte die Hände aus. »Und ich liebe dich. Das ist mehr, als ich mir jemals erträumt habe.«
»Ich kann dir noch mehr geben. Du hast nach wie vor einen Wunsch offen.«
»Den werde ich mir aufheben. Bis ich tatsächlich mehr brauche als das, was ich bereits habe.« Sie umfasste sein Gesicht mit den Händen. »Noch nie habe ich einen Mann so berührt. So voller Liebe und Verlangen. Meinst du, weil ich noch nie geliebt habe, könnte ich das Wunder der Liebe nicht erkennen? Oder es nicht, so wie jetzt, für einen Mann fühlen? Den einen und einzigen Mann? Ich habe erlebt, wie meine Mutter ihr Leben lang danach suchte und immer
wieder aufs Neue bereit war, ein gebrochenes Herz zu riskieren, wenn die Chance – nur eine winzige Chance – bestand, das zu fühlen, was ich gerade empfinde. Meine Mutter ist außerhalb dieser Welt, die du geschaffen hast, der wichtigste Mensch für mich. Und ich weiß, sie wäre hingerissen von dieser Liebesgeschichte.«
»Du kannst mich um alles bitten, wonach dein Herz begehrt, und ich werde Himmel und Erde in Bewegung setzen, um deinen Wunsch zu erfüllen. Das gelobe ich.«
»Ich habe das, wonach mein Herz begehrt.« Lächelnd trat sie einen Schritt zurück. »Erzähl du mir deinen Herzenswunsch.«
»Heute nicht. Heute Abend habe ich andere Pläne, die keine Unterhaltung erfordern.«
»Ach! Und das wäre?«
»Nun, zunächst einmal …«
Er hob die Hand und bewegte einen Finger. Ihre Kleider waren verschwunden.
Acht
»Oh!« Instinktiv schlang sie die Arme um sich, um ihre Blöße zu bedecken. »Du hättest mich warnen sollen.«
»Ich möchte dich in Mondlicht gebadet sehen. Nur gehüllt in Sternenlicht.«
Sie fühlte ein leichtes, aber beharrliches Ziehen an ihren Händen. Wie von unsichtbaren Fäden dirigiert, lösten sich ihre Arme vom Körper und breiteten sich aus. »Flynn!«
»Ich möchte dich berühren.« Ihr tief in die Augen sehend, strich er mit den Fingerspitzen über ihren Hals, ihre Brüste. »Ich möchte dich erregen.« Er biss ihr zart in die Lippen. »Dich besitzen.«
Eine ungeahnte Erregung durchfuhr sie, nahm gleichermaßen von ihrem Körper und ihrem Geist Besitz. Es war, als wäre tief in ihrem Inneren eine Schlange zusammengerollt gewesen, die sich nun jählings aufrichtete und Körper und Geist vereinte. Das Gefühl kam so plötzlich, war so intensiv, dass sich ihr ein Stöhnen entrang.
Und er hatte sie bisher kaum berührt.
»Wie kannst du … wie kann ich …«
»Diesmal möchte ich dir mehr zeigen.« Nun griffen seine Hände nach ihr, hart und fordernd. Ihre Haut war so weich, so duftend. Und wo immer er sie berührte, leuchtete sie im Mondlicht rosig auf. Wie Rosen, die auf Seide erblühten.
Zum zweiten Mal entführte er sie auf einen Flug. Obwohl ihre Füße den Boden nicht verließen, wirbelte sie durch die Lüfte. Es war eine wilde, verwegene Reise. Sein Mund war überall, gierig und verschlingend. Sie hatte keine Wahl, als ihm die Nahrung, nach der es ihn verlangte, zu geben. Und seine Gier ließ alle Dämme in ihr brechen, so dass sie selbst danach verlangte, von ihm verzehrt zu werden.
Und während er sich an ihr labte, warf sie selbstvergessen den Kopf in den Nacken und murmelte seinen Namen wie einen Gesang.
Er vereinte seinen Geist mit dem ihren, ergötzte sich an jedem leisen Schrei, jedem kehligen Wimmern. Von Lust getränkt und vor Leidenschaft bebend, gab sie sich ihm rückhaltlos im Mondlicht hin.
Und seine Leidenschaft für sie war so gewaltig, dass seine Finger Spuren von Gold auf ihrer feuchten Haut hinterließen, Spuren, die pulsierten und ihren Körper mit Bändern der Lust verzierten.
Als sein Mund wieder auf ihren Mund traf, war das wie eine Explosion, scharf und süß zugleich. Trunken von ihr, schwebte er über dem Boden und hob sie mit sich in die Höhe.
Sie schlang die Arme um ihn, krallte die Nägel in seine Haut, um ihn noch enger an sich zu ziehen, noch mehr zu spüren. Die Hüften verlangend gewölbt, presste sie sich heiß und feucht an ihn.
Er ließ sich in sie fallen, ein verzweifelter Stoß, dann noch einer. Und wieder einer. Und als ihr Drängen immer fordernder wurde, ließ er dem Tier in sich freien Lauf.
Sein Geist wurde leer, war nur noch erfüllt von ihr und
der urtümlichen Gier, die sie beide vereinte. Der
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