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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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werde ich diesmal gern darüber hinwegsehen. Unterhalte dich in der Zwischenzeit mit Duncan. Er ist trotz des Regens hergekommen, nur um zu sehen, wie es dir geht.«
    Phoebe sah ihn nur stirnrunzelnd an, während ihre Mutter aus dem Zimmer ging. »Mir ist durchaus bewusst, dass ich heute noch schlimmer aussehe als gestern.«
    »Dann brauch ich es ja nicht mehr zu erwähnen. Fühlst du dich auch schlechter?«
    »Teilweise, ja. Aber vor allem bin ich gereizter.« Sie warf einen Blick zurück in die Halle und seufzte. »Ich kann es einfach nicht haben, wenn man so ein Trara um mich macht.«
    »Dann halte ich mich lieber etwas zurück und nehme das hier wieder mit.« Er hielt die Einkaufstüte hoch, die er mitgebracht hatte. »Denn damit berühre ich gleich zwei wunde Punkte auf einmal, nämlich das Imbettliegen und das Traramachen. Denn ein Geschenk ist vermutlich gleichbedeutend mit Traramachen.«
    »Das kommt ganz auf das Geschenk an. Aber bitte setz dich doch wieder, Duncan. Ich bin schon selbst ganz genervt von meiner schlechten Laune.«
    »Ich muss jetzt wirklich los. Da sind mehrere Sachen drin.« Er hielt die Tüte hoch und schüttelte sie leicht. »Willst du sie haben – ja oder nein?«
    »Woher soll ich denn das wissen, wenn ich gar nicht weiß, was drin ist?« Sie humpelte zu ihm und spähte in die Tüte. »DVDs? Meine Güte, das müssen über zwanzig Stück sein!«
    »Ich lese gern oder seh mir Filme an, wenn es mir nicht gut geht. Aber da dir das Lesen wegen deines flügellahmen Arms bestimmt schwerfällt, habe ich mich für Filme entschieden.«
    Neugierig beäugte Phoebe die Tüte. »Das ist wirklich sehr lieb von dir …«
    »So war es auch gemeint. Aber jetzt muss ich los. Sag deiner Mutter liebe Grüße.« Er küsste sie auf die Stirn neben dem Verband. »Gönn dir ein wenig Unterhaltung, und ruf mich morgen an.«
    »Wenn ich dich nicht zur Tür bringe, muss ich meine Mutter anlügen und sagen, dass ich es getan habe.« Sie stellte die Tüte ab und begleitete ihn zur Tür. »Ich weiß deine Hilfe sehr zu schätzen. Und danke, dass du keine Bemerkung über meine Frisur und meine verheerende Laune gemacht hast.«
    »Wenn es dir besser geht, darfst du dich gerne revanchieren und noch einmal mit mir zu Abend essen.«
    »Versuchst du mich etwa mit den DVDs zu bestechen?«
    »Aber natürlich. Auch wenn ich finde, dass meine Diskretion in Bezug auf deine Frisur und deine Laune noch weitaus kostbarer ist.« Da er sich freute, ein kurzes Lächeln auf ihre Lippen zaubern zu können, beugte er sich vor und gab ihr einen Kuss. »Wir sehen uns später.«
    Er öffnete die Tür, als eine Frau die Stufen hochgerannt kam. »Hallo«, sagte er.
    »Ebenfalls Hallo. Lieutenant.«
    »Detective. Detective Liz Alberta. Duncan Swift.«
    »O ja, wir haben bereits telefoniert.« Er reichte ihr die Hand. »Schön, Sie kennenzulernen – ich überlasse Ihnen das Feld. Wir sprechen uns später, Phoebe.«
    Liz drehte sich um und musterte Duncan, während er durch den Regen davoneilte. Während sie den Schirm sinken ließ, hob sie bewundernd die Brauen. »Hübsch.«
    Ihr Tonfall und ihr Blick sagten Phoebe, dass sie damit Duncan meinte. »O ja, in der Tat. Kommen Sie ins Trockene.«
    »Danke. Ich hätte nicht gedacht, dass Sie heute schon auf den Beinen sind.«
    »Wenn ich nicht bald wieder arbeiten kann, werd ich wahnsinnig.« Sie nahm Liz den Schirm ab und stellte ihn in den Schirmständer aus Porzellan.
    »Sie sind also keine brave Patientin?«
    »Nein, im Gegenteil. Sind Sie hier, weil Sie die Befragung fortsetzen wollen?«
    »Wenn Sie das verkraften.«
    »Ja.« Phoebe zeigte in Richtung Wohnzimmer. »Gibt es sonst noch was, das ich wissen müsste?«
    »Ihre Waffe wurde bisher nicht gefunden, dafür habe ich Ihnen das hier mitgebracht.« Sie zog einen Beweisbeutel aus ihrer Aktentasche. Darin befand sich Phoebes Dienstmarke. »Sie lag am Fuß der Treppe, wo der Angreifer sie weggeworfen haben muss. Keinerlei Fingerabdrücke, nur Ihre.«
    »Er trug Handschuhe«, murmelte Phoebe.
    »Ja, das sagten Sie bereits. Wie geht es Ihrer Schulter?«
    »Ich rede mir ein, es könnte schlimmer sein. Aber das stimmt ja auch. Alles könnte schlimmer sein.«
    »Lieutenant …«
    »Bitte nennen Sie mich Phoebe. Das mag zwar eine offizielle Befragung sein, aber wir sind hier ja nicht auf dem Revier.«
    »Gut, Phoebe. Wir beide wissen, dass seelische Verletzungen häufig langsamer heilen als körperliche.«
    Es zu wissen oder es am eigenen Leib

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