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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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die Kollegen dort nicht völlige Idioten waren, haben sie sich bei Leuten erkundigt, die die beiden kannten, um zu erfahren, ob die Erzählung stimmt.«
    » Dafür muss man nur die richtigen Leute kennen und wissen, wie viel sie kosten.«
    » Wahrscheinlich hast du recht. Drüben in Vegas ist es früher als hier, oder? Das heißt, dass diese blöde Zeitverschiebung mir zur Abwechslung einmal gelegen kommt, weil ich die Kollegen dort jetzt gleich anrufen kann.«
    » Und was ist mit dem Killer deines Killers?«
    » Den vergesse ich ganz sicher nicht. Jetzt kann ich mehr Druck auf Penny ausüben. Denn sie weiß über das alles Bescheid. Er hat ihr sicher sämtliche Details erzählt. Und falls sie an seiner Ermordung beteiligt war– was sie auf alle Fälle war–, hat sie auch gewusst, wie an das Geld heranzukommen ist. Denn sie hätte nie im Leben all diese Millionen aufgegeben, nur um Lino los zu sein. Vielmehr hat sie geholfen ihn umzubringen, damit sie all das Geld für sich alleine kriegt. Wie gesagt, ich brauche den Namen dieses Anwalts«, wiederholte Eve.
    » Ich suche ihn dir raus.« Er ging in sein eigenes Büro, drehte sich aber in der Tür noch einmal um. » Diese Torte hat erstaunlich viel gebracht, Lieutenant.«
    Grinsend trat sie an ihr Link. » Ist schließlich auch eine Wahnsinnstorte, oder etwa nicht?«
    Sie las die Vermisstenmeldung und die Aussagen der zu dem Fall vernommenen Personen, als sie ohne große Überraschung auf den Namen Chávez stieß. Ein gewisser Steve Jorge Chávez, angeblich ein langjähriger Freund des als vermisst gemeldeten José Ortega, war nach seiner Aussage in Vegas, weil er von Ortega dorthin eingeladen worden war.
    » Chávez, damals zweiter Boss von den Soldados, hat Linos Behauptungen im Fall Ortega untermauert«, sagte Eve zu Roarke. » Als Ken Aldo war er in Baja geboren, hatte seine Kindheit in Kalifornien und New Mexico verbracht, und deshalb gab es keinen Grund zu überprüfen, ob es eine Verbindung zwischen ihm und Chávez gab. Chávez hat den Cops erzählt, Ortega hätte ihm eines Abends anvertraut, er fühle sich von seiner Ehe und seiner Verantwortung für die Immobilien im Osten regelrecht erdrückt und würde sich wünschen, er könnte einfach › verschwinden‹ und niemand wollte mehr etwas von ihm.«
    » Da hat er aber ganz schön dick aufgetragen«, meinte Roarke.
    » Ja, aber sie haben ihm diese Geschichte abgekauft. Sie hatten schließlich keinen Grund, das nicht zu tun. Und auch die hohen Einsätze am Spieltisch haben sich gelohnt. Zwei Tage, bevor er vermisst gemeldet wurde, hatte Ortega mehrere Hunderttausend beim Blackjack kassiert.«
    » Was man je nach Blickwinkel als Glück oder als Pech bezeichnen kann.«
    » Ja, das könnte der Auslöser dafür gewesen sein, dass Lino ihn verschwinden lassen hat.«
    » Auf jeden Fall war es genug, um sich ein neues Gesicht zu kaufen«, überlegte Roarke, während er auf all die Bilder an der Tafel sah.
    » Diese Kohle hat er auch gebraucht, weil er schließlich niemanden beerben konnte, von dem in Ermangelung der Leiche erst mal ausgegangen wurde, dass er noch gesund und munter ist.«
    Roarke blickte auf Eve. Jetzt war sie völlig in ihrem Element, erkannte er. Das Adrenalin und der Kaffee hielten sie bestimmt noch mindestens die halbe Nacht in Schwung. » Kurz nach seiner Aussage verschwindet Chávez von der Bildfläche.«
    » Und Flores auch. Hör dir das mal an. In ihrem Bericht vermerken die Kollegen, dass Aldo derart fertig war, dass er sie gefragt hat, ob er vielleicht mit einem Priester sprechen kann.«
    » Und rein zufällig war Flores gerade da.«
    » Ich glaube, er war in seinem Sabbatjahr einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich glaube, wenn Lino eine Masche durchgezogen hat, hat er jedes Detail bedacht. Als er am nächsten Morgen wieder bei der Polizei erschien, um zu fragen, ob es irgendwelche Neuigkeiten gab, hatte er Flores dabei. Laut Bericht hat er sich als Miguel Flores ausgewiesen und wurde von Aldo als Pater angesprochen. Einer der Kollegen dort hat Flores überprüft und sich erkundigt, ob er tatsächlich ein echter Pater war. Aldo tauchte noch zweimal mit Flores auf der Wache auf, dann sagte er, er hätte die Absicht, nach Hause, das heißt nach Taos, zurückzukehren, und ließ eine Kontaktadresse dort zurück. In den folgenden drei Monaten rief er jede Woche und danach noch beinahe ein Jahr lang einmal jeden Monat an. Bis er es schließlich aufgegeben hat.«
    Sie lehnte sich auf ihrem

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