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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Knopf gedrückt habe, na und? Selbst wenn doppelt so viele Idioten dabei in die Luft gegangen wären, wäre das scheißegal. Denn ich falle unter den Begnadigungserlass.«
    » Das bilden Sie sich vielleicht ein, der Erlass gilt schon seit einer Ewigkeit nicht mehr, und da Sie vor allem vor und während der Geltungsdauer dieses Erlasses wegen dieses Verbrechens nie verhaftet worden oder vor Gericht gelandet sind, galt er für Sie auch damals nicht.«
    » Was ist das denn für ein Scheiß? Das ist ja wohl totaler Blödsinn.« Sie sah ihren Anwalt an. » Das ist totaler Blödsinn. Weil ich damals minderjährig war.«
    » Sagen Sie am besten nichts mehr. Lieutenant«, fing Montoya mit empörter Stimme an. » Meine Mandantin…«
    » Ich bin noch nicht fertig«, fiel ihm Eve ins Wort. » Außerdem steht auf meiner Liste noch Anstiftung zum Mord an Lino Martinez. Sie hat das Handy nicht weggeworfen, Penny. Da sie inzwischen weiß, dass Sie den Auslöser betätigt haben, kooperiert sie umfänglich mit uns.«
    » Diese Schlampe Juanita hat Lino umgebracht.« Penny sprang von ihrem Stuhl und pikste mit einem Finger in die Luft. » Ich habe ihn nicht angerührt. Ich war nie auch nur in dieser gottverdammten Kirche. Juanita Turner hat Lino umgebracht, auch wenn sie es mir jetzt in die Schuhe schieben will.«
    » Ich habe nie gesagt, wer ihn ermordet hat«, bemerkte Eve.
    » Das ist mir scheißegal. Juanita hat Lino vergiftet, wegen ihrem Sohn. Das können Sie mir nicht anhängen. Schließlich war ich, verdammt noch mal, überhaupt nicht dort.«
    » Deshalb heißt es ja auch Anstiftung zum Mord.«
    » Ich will einen Deal. Ich will einen Deal, dann erzähle ich Ihnen, wie sie es gemacht hat. Halten Sie, verflucht noch mal, das Maul!«, schrie sie Montoya an, als der sie zum Schweigen bringen wollte. » Hören Sie, hören Sie einfach zu.« Sie setzte sich wieder hin. » Diese Schlampe ist vollkommen durchgedreht, als sie hörte, dass Lino wieder da war und sich auch noch als Priester ausgegeben hat.«
    » Wie hat sie das denn herausgefunden?«
    » Hören Sie, das ist mir vielleicht irgendwann herausgerutscht. Es ist mir rausgerutscht. Aber das ist kein Verbrechen. Sie ist es, die ihn ermordet hat. Sie hat die Beerdigung des alten Ortiz dafür ausgenutzt, sich die Schlüssel aus dem Pfarrhaus besorgt und den Wein vergiftet. Sie hat es getan, denn schließlich ist damals ihr Junge in die Luft geflogen und danach hat sich auch noch ihr Alter weggehängt.«
    » Danke. Sie haben mir gerade offiziell bestätigt, dass Sie wussten, weshalb sie ihn getötet hat. Das wussten Sie eindeutig nur, weil sie, wie gesagt, von Ihnen angestiftet worden ist. Außerdem haben Sie sich der Strafvereitelung hinsichtlich der Morde an Miguel Flores, José Ortega und Steve Chávez schuldig gemacht.«
    » Verdammt! Verdammt! Warum sagen Sie nicht endlich mal etwas?«, herrschte sie ihren Anwalt an.
    » Ich glaube, dass er einfach sprachlos ist.«
    » Wir haben einen Deal. Wir haben einen offiziellen Deal…«
    » Wegen des Betrugs und des tätlichen Angriffs auf eine Polizistin. Wegen all der anderen Sachen nicht.« Jetzt lehnte sich Eve auf ihrem Stuhl zurück. » Ich konnte es mir leisten, diesen Deal zu machen, denn ich wusste von vornherein, dass es wegen all der anderen Sachen mehrmals lebenslänglich für Sie gibt. In einem extraterrestrischen Betonknast ohne die Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung. Obwohl schon dieser Satz Musik in meinen Ohren ist, hätten Sie noch viel Schlimmeres verdient. Detectives.«
    Auf ihren Ruf betraten Stuben und sein alter Partner Kohn den Raum. » Wir nehmen Sie wegen Mordes fest«, fing Stuben an, » und zwar an…«
    Er zählte all die Toten des Frühjahrs ’43 auf, und als Penny aufsprang, drehte Eve ihr kurzerhand die Arme auf den Rücken und legte ihr Handschellen an.
    » Ich dachte, Sie würden sie vielleicht gern in ihre Zelle bringen«, bot sie den Kollegen an.
    » Mit Vergnügen. Danke, Lieutenant. Vielen Dank.«
    Während die Kollegen die laut fluchende Penny aus dem Zimmer zerrten, schaltete Eve ihren Rekorder aus und sah Montoya an. » Das hier ist wahrscheinlich deutlich mehr, als Sie erwartet haben. Ich an Ihrer Stelle würde meine sieben Sachen packen und schleunigst nach Hause gehen.«
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und betrat in dem Moment den Flur, als Roarke aus dem Observationsraum kam.
    » Dann fliegen wir also heute Abend nach Nevada?«, meinte er.
    Kein Wunder, dass sie vollkommen vernarrt in

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