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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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sich die Adresse auf. » Ich glaube, wir sollten uns mal miteinander unterhalten.«
    Sie zog ihr Handy aus der Tasche, kontaktierte Peabody und fragte, als sie das Gesicht der Partnerin auf ihrem kleinen Bildschirm sah: » Wo stecken Sie?«
    » Ich komme gerade wieder aufs Revier. Wir hatten einen supertollen…«
    » Treffen Sie mich unten in der Garage. Wir fahren nach Brooklyn.«
    » Oh, okay. Warum…«
    Eve aber drückte bereits den roten Knopf, steckte ihr Handy wieder ein und wandte sich zum Gehen.
    Als sie vor der Tür ihres Büros auf Baxter stieß, fauchte sie ihn an: » Sie sind mit Ihrer Suche ja wohl nie im Leben fertig.«
    » Dafür brauche ich wahrscheinlich sogar morgen noch den ganzen Tag. Aber Sie haben Besuch. Einen gewissen Luke Goodwin, einen Samuel Wright und einen Billy Crocker.«
    » Das ging schneller, als ich dachte.« Sie kehrte in ihr Büro zurück und signalisierte Baxter, ihr zu folgen. » Warten Sie. Ich brauche einen Vernehmungsraum.«
    Sie rief auf dem Computer den Belegungsplan auf, reservierte Raum C und sah wieder den Kollegen an. » Okay, begleiten Sie die drei schon mal in den Verhörraum, sagen Sie ihnen, dass ich gleich komme, und bieten ihnen etwas zu trinken an.«
    » Die Minuten gehen dann aber von der Zeit für meine andere Arbeit ab.«
    » Von der Sie sowieso bereits die Hälfte Ihrem Assistenten aufgetragen haben. Aber Trueheart kann erst mal alleine weitermachen, während Sie den Gastgeber für diese Typen spielen, und wenn ich«, sie warf einen Blick auf ihre Uhr, » in neunzig Minuten ein Geständnis habe und Crocker in einer Zelle sitzt, nehme ich Ihnen die Hälfte der restlichen Namen ab.«
    » Okay.«
    Während Baxter ihr Büro wieder verließ, wählte Eve erneut die Nummer ihrer Partnerin. » Ich habe einen neuen Plan. Kommen Sie erst einmal rauf und treffen mich vor Verhörraum C. Crocker ist aufgetaucht.«
    » Mein Gott. Zum Glück bin ich einfach ein guter Mensch. Denn sonst ginge mir die Tatsache, dass Sie fast immer recht haben, bestimmt gewaltig auf den Keks.«
    » Als guter Mensch kehren Sie bei der Vernehmung bitte auch den guten Bullen raus.«
    Ehe Peabody ihr eine Antwort geben konnte, drückte sie den roten Knopf und gab Whitney und Mira Bescheid, dass ihr Hauptverdächtiger im Mordfall Jenkins auf der Wache war.
    » Okay, Billy«, murmelte sie. » Wollen wir doch mal hören, was du uns zu sagen hast.«
    Sie ließ sich Zeit und wartete darauf, dass Baxter die drei Männer im Vernehmungsraum platzierte und dass Peabody aus der Garage kam. Sie hatte sich bereits eine Strategie zurechtgelegt, und nach ihrem Gespräch mit Mira war sie nicht besonders überrascht, dass Billy in Begleitung von Luke auf dem Revier erschienen war.
    Er hatte also seinen Beichtvater dabei.
    Sie ging in den Observationsraum und sah sich die Szene durch den Spiegel hindurch an. Flankiert von den Schwiegersöhnen seines Opfers, hockte Billy an dem kleinen Tisch. Der Anwalt starrte grimmig vor sich hin, und Luke sah irgendwie… bekümmert aus. Wie eine weltmännische Laienversion von Pater López, dachte Eve.
    Und Billy selbst? Zittrig, ängstlich und so unglücklich, als bräche er im nächsten Augenblick in Tränen aus.
    Sie trat wieder in den Flur hinaus, als Peabody den Gang herabgetrottet kam.
    » Er hat seinen Beichtvater und seinen Anwalt mitgebracht«, erklärte sie.
    » Seinen Beichtvater?«
    » Luke Goodwin, den potenziellen Nachfolger von Jimmy Jay. Ihm hat er bereits alles erzählt, was er uns sagen will. Vielleicht sogar noch mehr, denn auch wenn der andere Schwiegersohn des Opfers sicherlich schockiert und angewidert ist, bleibt er immer noch ein Anwalt, und weil er ihm helfen soll, hat er sich vor ihm wahrscheinlich in ein möglichst gutes Licht gerückt, während er sich bei dem Priester alles von der Seele geredet hat. Machen Sie einen auf mitfühlend und verständnisvoll. Machen Sie ihm deutlich, dass Sie ihm nur helfen wollen.«
    » Ob ich es wohl jemals schaffen werde, auch den bösen Bullen zu spielen?«, fragte Peabody in wehmütigem Ton.
    » Sicher, sobald Sie bereit sind, einen kleinen Hund zu treten, weil er Ihnen bei der Verfolgung eines Verdächtigen in die Quere kommt.«
    » Ah, muss es ausgerechnet ein Hündchen sein?«
    » Behalten Sie diesen Rettet-die-Welpen-Blick. Er ist perfekt.« Damit öffnete Eve die Tür und nickte Baxter zu. » Danke, Detective. Mr Goodwin, Mr Wright, Mr Crocker.«
    » Mein Mandant möchte eine Erklärung abgeben«, setzte

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