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Im Schatten der Burgen: Ein historischer Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Im Schatten der Burgen: Ein historischer Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Titel: Im Schatten der Burgen: Ein historischer Kriminalroman aus der Eifel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Domeier
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südlich über Laufeld.«
    »Laufeld!«, rief Nikolaus aus. »Zwischen Pantenburg und Laufeld wurde doch Wilhelms Leiche gefunden!«
    Er überlegte. »Wilhelm war nachts noch unterwegs gewesen und hat Thies und Roden durch Zufall entdeckt. Um zu verhindern, dass er sie verrät, haben sie ihn umgebracht. Die Leiche haben sie dann auf dem Wagen mitgenommen und in der Nähe der Heckens abgeladen. Man müsste also den Wagen, mit dem das Erz weggeschafft wird, untersuchen, ob sich dort Blut finden lässt.«
    »Der Wagen steht doch sicher bei Roden«, mutmaßte der Köhler.
    Nikolaus nickte eifrig. »Ärgerlich ist nur, dass ich mich dort nicht mehr sehen lassen darf. Den Wagen kann ich mir höchstens noch heimlich in der Nacht ansehen.«
    Er zermarterte sich das Gehirn, wie er das am besten anstellen könnte. Den Weg zu Rodens Hof würde er ohne Probleme auch bei Dunkelheit finden, eine Lampe, um den Wagen zu untersuchen, würde er sicher vom Wirt Kleinz bekommen. Blieb nur die Frage, wo das Fuhrwerk abgestellt war. Wenn es draußen stand, könnte der Schein seiner Lampe ihn leicht verraten. Wenn es aber in einer Scheune abgestellt war, müsste er in die Scheune hineingelangen, was auch wieder die Gefahr des Entdecktwerdens erhöhte. Was sollte er also tun?
    »Ich ziehe jetzt weiter«, unterbrach der Köhler seine Überlegungen. »Ich hab noch einiges zu tun.«
    Nikolaus dankte ihm herzlich für die wertvollen Auskünfte. Zufrieden gingen die beiden auseinander. Der junge Mann nahm wieder den weiten Weg durch den Wald, um nach Manderscheid zurückzukehren. Niemand sollte merken, dass er hier oben jemanden getroffen hatte. Keiner durfte erfahren, welche dunklen Geheimnisse offenbart worden waren.

Der Bauer Berger
    Ganz in Gedanken schritt er auf dem schmalen Waldweg zurück nach Niedermanderscheid, als nicht weit von ihm entfernt ein Pferd wieherte. Gleich darauf hörte man in der Nähe einen Mann schimpfen, der den störrischen Gaul verfluchte, der zu nichts nutze sei und nur Scherereien mache. Nikolaus ging langsam weiter. Jetzt konnte er sehen, wie ein Arbeiter sich mit seinem Pferd abmühte, das mithilfe eines Geschirrs einen Buchenstamm fortschleppen sollte. Das Tier war aber viel zu unruhig. Es sprang immer wieder zur Seite und versuchte sich loszureißen. Der Mann hatte große Mühe, es am Zaum festzuhalten. Nikolaus musste vergnügt lächeln. Das Pferd war völlig unerfahren mit dieser Art von Arbeit. Es verstand nicht, dass es etwas schleppen sollte. Alles Schimpfen und Drohen des Mannes nutzte nichts.
    Beim Näherkommen konnte sich Nikolaus das unfreiwillig komische Duo besser anschauen. Der Waldarbeiter war mittleren Alters und einfach gekleidet wie die meisten Leute hier. Im Gegensatz zu den Kleppern, die man sonst sah, war der Rappe kräftig und wohlgenährt. Aber sein Fell war staubig und dreckig, es musste dringend mal wieder gestriegelt werden.
    Im Näherkommen rief Nikolaus: »Will das Tier nicht so, wie Ihr wollt?«
    Der Mann zuckte zusammen und blieb erschrocken stehen. »Was? Äh … ja … Das Miststück sträubt sich schon den ganzen Tag.«
    »Da habt Ihr aber ein schönes Tier.«
    Wieder musste der Mann das Pferd mit aller Kraft am Zaum festhalten. »Ja … äh … Ich meine … nein. Ich habe es mir von einem Bauern aus dem Nachbardorf für die Spanndienste leihen müssen. Bis heute Abend muss ich noch einige Stämme aus dem Wald holen. Aber bei diesem bockigen Vieh werd ich das kaum schaffen.«
    Nikolaus kam näher und klopfte dem Pferd sanft auf den Hals. »Ganz ruhig, mein Großer.«
    Dabei wischte er den anhaftenden Dreck und Staub ab. Das Fell war tiefschwarz, und je mehr er darüberstrich, umso glänzender wurde es. Dann fuhr er dem Pferd über Widerrist und Rücken. Unter dem Dreck wurde nun sichtbar, dass es bisher als Reittier benutzt worden war. Scheuerstellen von Sattel und Gurt wurden sichtbar. Und beim genaueren Hinsehen waren auch die Spuren von Sporen zu erkennen. Dies war definitiv kein Rückepferd. Deshalb war das arme Tier auch so nervös, es kannte diese Art der Arbeit nicht.
    »Wer seid Ihr denn? Ich habe Euch noch nie hier gesehen«, wollte der Waldarbeiter nun wissen.
    Nikolaus stellte sich vor und ergänzte: »Ich bin nur auf der Durchreise und untersuche den Mord an Wilhelm von Manderscheid.«
    »Ah, Ihr seid das!«
    »Ihr habt also schon von mir gehört?«
    Der Mann schaute verlegen zur Seite. »Klar. Was halt so gesprochen wird.«
    Der junge Mann zog die Augenbrauen

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