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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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dass ich uns etwas zu essen mache, und während ich koche, kann ich es dir erzählen.«
    »Ich habe den Tiefkühler voller gefrorener Gerichte.«
    Er schnaubte verächtlich. »Diese Mädchen-Diät-Kost esse ich nicht. Und bevor du mich wieder als Sexist beschimpfst, schau mir in die Augen und erklär mir, dass diese Null-Kalorien-Küche nicht auf Frauen als Zielgruppe abgestellt ist.«
    »Ja, die meisten sicher schon, aber das heißt noch lange nicht, dass die Gerichte nicht schmecken oder dass einem Mann, der davon isst, Brüste wachsen.«
    »Ich gehe lieber kein Risiko ein. Du isst, was auf den Tisch kommt.«
    Amüsiert setzte sie sich. »Was kochst du denn für mich?«
    »Ich arbeite noch daran.« Er öffnete den Kühlschrank und inspizierte ihn. »An dem Tag, als du abgereist bist, ist Deputy Davey vorbeigekommen«, begann er.
    Während er ihr berichtete, was er wusste, angelte er sich eine Tüte gefrorene Pommes frites und schüttete sie auf ein Backblech, das er in den Backofen schob. Der Schinkenspeck wanderte in die Mikrowelle. Er fand auch eine Tomate, die James wohl vergessen hatte, und schnitt sie in dünne Scheiben.
    »Sie wurde geschlagen? Aber …«
    »Ja. Es klingt so, als versuche er, seinen eigenen Stil zu finden. «

    »Das ist ja schrecklich«, murmelte Fiona. »Wurde sie auch vergewaltigt?«
    »Nein. Jedenfalls hat Davey nichts davon gesagt.« Simon blickte sie an. »Willst du es wirklich ganz genau wissen?«
    »Ja. Ich muss wissen, was vielleicht auf mich zukommt.«
    Simon wandte ihr den Rücken zu und zwang sich, ruhig zu bleiben, während er Käse, Speck und Tomaten zwischen zwei Brotscheiben schichtete. »Er ist von dem Muster abgewichen, indem er sie zusammengeschlagen und länger behalten hat. Ansonsten war aber alles wie üblich.«
    »Wer war sie? Das weißt du doch sicher«, sagte Fiona ruhig. »Du hast bestimmt gefragt.«
    Simon legte die Brotscheiben, die er außen mit Butter bestrichen hatte, in die heiße Pfanne. »Sie war Studentin. Sie wollte Sport und Ernährungswissenschaften studieren. Sie gab Yoga-Unterricht und arbeitete nebenher als Personal Trainer. Sie war zwanzig, aufgeschlossen und sportlich. Sie war ein Einzelkind. Ihre Mutter ist Witwe.«
    »Gott. Gott.« Fiona ließ den Kopf einen Moment lang in die Hände sinken. »Es kann immer noch schlimmer werden. «
    »Vom Körperbau her passt sie ins Schema. Groß, schlank, lange Beine, durchtrainiert.« Er drehte die Sandwiches um. »Mehr weiß die Presse auch nicht.«
    »Hat er sie markiert?«
    »Ja, mit einer römischen Vier. Du fragst dich bestimmt, mit welcher Zahl er dich markieren will. Du musst mir zuhören, Fiona. Ich sage nichts, was ich nicht meine.«
    »Das weiß ich.«
    Sie wartete, während er die Sandwiches auf die Teller legte, Pommes frites vom Backblech dazugab und das Ganze mit Pickles aus dem Glas dekorierte.
    Er stellte einen Teller vor sie hin. »Er wird dich nicht markieren.
Genau wie Perry kann er dir keine Nummer geben. Wenn die Polizei ihn nicht aufhält, dann tun wir das. Darauf kannst du dich verlassen. «
    Sie schwieg einen Moment lang, stand auf, um sich ein Messer zu holen und noch einmal Wein nachzuschenken. Dann schnitt sie ihr Sandwich säuberlich in zwei Dreiecke und bot ihm das Messer an.
    »Nein, danke.«
    Sie ergriff ihr Weinglas und trank einen Schluck. »In Ordnung«, sagte sie und blickte ihn an. »In Ordnung.«
    Sie biss von einer Sandwichhälfte ab. Lächelnd erklärte sie: »Es schmeckt gut.«
    »Das ist ein Doyle-Stapel.«
    Erneut biss sie ab. »Es ist so schön, wieder zu Hause zu sein. Ich habe mir übrigens so ein Honig-Mandel-Peeling aus dem Spa mitgebracht. Wenn ich nach dem Essen ein bisschen mit den Hunden gespielt habe, könnten wir gemeinsam duschen, und ich mache dir ein Körper-Peeling.«
    »Weißt du, warum ich meine Sandwiches nicht in Dreiecke schneide?«
    » Warum? «
    »Aus dem gleichen Grund, warum ich nicht nach Honig und Mandeln riechen möchte.«
    Sie warf ihm einen verschmitzten Blick zu. »Oder keine kalorienreduzierten Gerichte isst. Ich wette, wenn ich dich abrubbele, würdest du deine Meinung ändern. Weißt du was? Ich bearbeite nur deinen Rücken. Deinen starken, männlichen Rücken, und dann sehen wir mal, was passiert. Es gab auch so einen Laden, in dem sie sehr interessante Wäsche verkauft haben. Da habe ich ebenfalls ein bisschen eingekauft. Ein winzig kleines bisschen. Und wenn du die Honig-Mandel-Mischung ausprobierst, könnte ich es dir möglicherweise

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