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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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ich saubere Fenster mag. Ich schaue gerne nach draußen, und es macht mehr Spaß, wenn man nicht durch einen Schmutzfilm gucken muss.«
    »Das ist nur ein Teil davon.«
    »Ach ja? Und der andere?«
    »Ich entdecke automatisch auch die Fenster, die du noch nicht geputzt hast, und bekomme Gewissensbisse. Außerdem stelle ich fest, dass die Rahmen gestrichen werden müssen. «
    Sie ergriff ihre Wasserflasche und trank einen Schluck. »Das ist viel Motivation hinter Fensterputzmittel und einem Putzlappen.«
    »Und dann ist da noch das.« Er fasste in seine Tasche und holte eine Handvoll Leckerli heraus.
    »Oh, danke, aber ich versuche gerade, sie mir abzugewöhnen. «
    »Sehr komisch. Ich stecke mir diese verdammten Dinger jeden Tag in die Tasche. Ich denke noch nicht einmal darüber nach, ich tue es einfach. Ich habe eben eine gute halbe Stunde, vielleicht sogar länger, mit den Hunden draußen gearbeitet. «
    Sie lauschte ihm aufmerksam. »Weil ich die Fenster geputzt habe?«
    »Nein, aber es ist das Gleiche. Es ist genau das Gleiche, als
ob es im Haus nach Zitrone röche, oder wenn ich denke, ich sollte dir Blumen mitbringen, wenn ich das nächste Mal im Ort bin.«
    »Oh Simon.«
    »Halt den Mund. Und es spielt auch keine Rolle, dass wir eigentlich größere Sorgen haben. Deshalb …«
    Er trat ans Fenster und schlug mit der flachen Hand dagegen. »Lass es«, befahl er und zeigte auf den Fleck, den er hinterlassen hatte.
    »Okay. Warum?«
    »Ich weiß nicht warum. Ich brauche es auch nicht zu wissen, denn wenn ich will, dass der Fleck verschwindet, putze ich das Fenster. Du lässt es.«
    So, dachte er, das hatten sie jetzt ein für alle Mal klargestellt.
    Sie begann schallend zu lachen.
    »Hör mal, das klingt vielleicht blöd, aber …«
    Sie hielt sich den Bauch vor Lachen. »Ja, ziemlich. Gott, o Gott! Ich arbeite mir hier die Finger blutig, um mich stark zu fühlen, damit ich mich nicht zitternd unterm Bett verkriechen muss, und du erreichst dasselbe in weniger als fünf Minuten.«
    »Wovon redest du?«
    »Ich fühle mich stark, geschickt, ja sogar genial, weil du mich so siehst. Ich habe dich nicht um den Finger gewickelt, Simon – nicht im Geringsten. Und ich will das auch gar nicht. Aber je mehr Angst du davor hast, desto stärker fühle ich mich. Stark und sexy und zu allem fähig.« Sie beugte ihren linken Bizeps. »Es ist ein berauschendes Gefühl.«
    »Na, das ist ja toll.«
    »Und weißt du was? Dass du das da gemacht hast«, sie zeigte auf den Fleck am Fenster, »… ohne dir albern vorzukommen, dass du dir aber albern vorkommst, weil du mit den Hunden spielst, Simon, das entwaffnet mich geradezu.«

    »Ach, du lieber Himmel.«
    »Es entwaffnet mich und freut mich. Ich bin also entwaffnet, erfreut, stark, sexy und zu allem fähig. Und noch niemand hat mir dieses Gefühl gegeben. Niemand außer dir. Und deshalb liebe ich dich.«
    Sie trat auf ihn zu und schlang ihm die Arme um den Hals. »Simon! Ist das nicht großartig?« Sie küsste ihn. »Der Handabdruck bleibt also. Ich glaube, ich werde bei der nächsten Gelegenheit ein Herz darum malen. Aber jetzt kann ich dir schnell noch ein paar grundlegende Schritte und Bewegungen zeigen, bevor ich unter die Dusche gehe. Es sei denn, du willst mich eine Zeit lang anschreien.«
    »Das reicht«, murmelte er. Er packte sie am Arm und zog sie quer durchs Zimmer.
    »Was reicht? Willst du mich hinauswerfen?«
    »Reiz mich nicht. Ich gehe mit dir ins Bett, ich will doch wenigstens ein bisschen was davon haben.«
    »Hey, was für ein charmantes Angebot, aber ich möchte jetzt wirklich duschen …«
    »Ich will dich aber verschwitzt.« Er schleuderte sie beinahe aufs Bett. »Ich kann dir auch ein paar Bewegungen zeigen.«
    »Das hast du doch schon.« Sie setzte sich auf und funkelte ihn an. »Vielleicht bin ich ja nicht in der Stimmung.« Ihr stockte der Atem, als er ihr das Tanktop über den Kopf zerrte. »Oder …«
    »Du kannst es später aufheben.« Er umfasste ihre Brüste und rieb mit den Daumen über ihre Nippel. »Du hast das Bett gemacht.«
    »Ja.«
    »Das hat es ja voll gebracht.« Er drückte sie herunter, so dass sie auf dem Rücken lag.
    »Du willst mir also zeigen, dass ich mich nicht richtig verhalte? «

    »Genau.« Er zog ihre Gymnastikhose herunter.
    Lächelnd fuhr sie mit der Fingerspitze von ihrem Schlüsselbein zu ihrem Bauch herunter. »Dann komm und hol mich.«
    Er zog sich ebenfalls aus. »Ich sollte dich nur nackt herumlaufen lassen«, überlegte

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