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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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Aufmerksamkeit, die sie wollte, nicht
nur von Lesern, sondern auch aus der Branche. Wenn sie das Interesse nur noch eine Weile am Kochen hielt, dann konnte sie ihre Koffer packen und sich eine Wohnung in New York suchen.
    Fiona Bristow, George Perry und RSK Zwei waren ihre Fahrkarte aus Seattle hinaus zum Big Apple. Und dort würde sie auch ihr Buch präsentieren.
    Sie müsste Fiona noch ein bisschen mehr knacken, dachte sie, während sie in ihrer Tasche nach ihren Schlüsseln kramte. Und es könnte nicht schaden, wenn RSK Zwei sich mal wieder eine Studentin greifen würde.
    Natürlich wäre es auch nicht schlecht, wenn das FBI den Fall endlich lösen würde. Sie hatte die allerbesten Quellen dort, und sie wusste bereits, dass Tawney und Mantz erneut mit Perry gesprochen hatten – und dass Fiona tatsächlich dort gewesen war.
    Von Angesicht zu Angesicht mit dem Mann, der sie entführt und ihren Geliebten getötet hatte. Oh, wenn sie doch nur Mäuschen hätte spielen können! Aber auch ohne selbst dabei gewesen zu sein, hatte ihre Quelle ihr genügend Stoff für einen neuen Artikel, der morgen erscheinen würde, verschafft.
    Sie drückte auf den Knopf an ihrem Autoschlüssel, um ihren Wagen zu entriegeln, und als die Lichter angingen, sah sie den platten Hinterreifen.
    »Mist! Mist!« Sie eilte näher, um sich den Schaden anzusehen. Als sie sich umdrehte, um ihr Handy aus der Tasche zu ziehen, tauchte er unvermittelt aus der Dunkelheit auf.
    Ein Schatten, nicht mehr.
    Sie hörte ihn sagen: »Hi, Kati! Möchtest du ein Exklusiv-Interview? «
    Der Schmerz schoss durch sie hindurch, eine elektrische Kugel, die in jede Zelle ihres Körpers drang. Der Schrei erstarb
ihr in der Kehle, als ein blendend heller Blitz explodierte.
    Und dann wurde alles schwarz.
     
    Er brauchte nicht einmal eine Minute, um sie zu fesseln und in den Kofferraum zu sperren. Ihre Tasche, ihren Laptop und ihren Schirm legte er ebenfalls hinein, und ihr Handy nahm er an sich.
    Erfüllt von Macht und Stolz fuhr er in die verregnete Nacht. Bevor er schlafen konnte, hatte er noch eine Menge zu tun.

28
    K atis Handy steckte voller Informationen.
    Eckle scrollte es durch und übertrug sorgfältig alle Namen und Nummern, studierte die Anrufe, die eingegangen und herausgegangen waren, ihren Terminkalender, ihre Erinnerungseingaben. Es faszinierte ihn, dass buchstäblich jedes Gespräch, jeder Termin – außer einem Termin beim Zahnarzt – mit beruflichen Angelegenheiten zu tun hatte.
    Wirklich, dachte er, als er das Telefon abwischte, er und Kati hatten viel miteinander gemein: keine Verbindung zur Familie, keine besonderen Freunde und das Streben nach Anerkennung in ihrem gewählten Beruf.
    Beide wollten sie sich einen Namen machen.
    Wurde dadurch ihre kurze gemeinsame Zeit nicht umso wichtiger?
    Er warf das Handy auf dem Rastplatz, wo er angehalten hatte, in den Abfalleimer, fuhr von der Autobahn herunter und auf Schleichwegen zu dem etwa dreißig Kilometer entfernten
Motel, das er sich für diesen Teil seines Werks ausgesucht hatte.
    Er bezahlte bar für eine einzige Nacht und stellte den Wagen an einer dunklen Stelle auf dem Parkplatz ab. Er bezweifelte zwar, dass es nötig war, hielt sich aber trotzdem den Regenschirm vors Gesicht, als er aus dem Auto stieg. Leute, die in solchen Motels abstiegen, saßen für gewöhnlich nicht in ihren schäbigen kleinen Zimmern und starrten aus dem Fenster auf einen verregneten Parkplatz, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein.
    Er öffnete den Kofferraum.
    Ihre Augen waren weit offen. Er sah Angst und Schmerzen darin und diesen glasigen Ausdruck von Schock, den er so erregend fand. Sie hatte sich gewehrt, aber da er die Fesseln um Hand- und Fußgelenke auf dem Rücken miteinander verbunden hatte, konnte sie sich kaum mehr krümmen als ein Wurm. Trotzdem war es besser, sie in der Nacht ruhigzustellen.
    »Wir unterhalten uns morgen früh«, sagte er zu ihr und zog eine Spritze aus der Tasche. Ihre Schreie waren nicht lauter als ein raues Flüstern, das der Regen verschluckte, als er ihren Arm packte, den Ärmel hochschob und die Nadel unter die Haut schob.
    Die Spritze steckte er wieder in die Tasche. Genau wie die anderen würde sie nicht lange genug leben, um sich Sorgen wegen einer Infektion zu machen. Er beobachtete, wie ihr die Augen zufielen, als die Wirkung des Betäubungsmittels einsetzte.
    Er verschloss den Kofferraum wieder, holte seine Koffer vom Rücksitz und trug sie über den Parkplatz zu seinem

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