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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Pilot die Kamera auf die Brücke, gab dann den Infrarot-Laser frei. Auf der Fahrbahn überm Scheitel des Nordbogens tauchte ein unsichtbarer Fleck auf, der von einem Computer dort festgehalten wurde, bis er andere Instruktionen bekam, ein Videorecorder nahm Erfolg oder Mißerfolg des Einsatzes auf.
    »Ziel illuminiert«, sagte Eisly. »Uns trifft immer noch kein Feuerleitradar.«
    »Nemo, hier Schatten vier. Ziel illuminiert.«
    »Roger.«
    Fünfzehn Sekunden später fegte kreischend der erste Aardvark von Süden her übers Wasser heran, stieg kurz auf und warf eine einzige lasergesteuerte Paveway-Bombe GBU-15 ab, che er hart nach Osten abdrehte. Ein optisches Computersystem in der Spitze der Bombe erkannte den reflektierten Infrarot-Strahl und flog ihn durch Verstellung des Steuerschwanzes an.
    Südlich der Brücke war der Kommandeur der Luftabwehrbatterie bemüht, sich Klarheit zu verschaffen. Auf seinem Suchradar tauchte die Frisbee nicht auf. Daß mit Feindflugzeugen zu rechnen sei, hatte man ihm nicht gesagt, denn der sichere Anflugkorridor befand sich 25 Kilometer weiter nördlich über dem vorgeschobenen Luftstützpunkt bei Mahlminkel. Vielleicht kommt der Krach von dort, dachte er. Es war kein Sonderalarm gegeben worden.
    Am Nordhorizont flammte es grellgelb auf. Drei Tornados der Bundesluftwaffe hatten gerade bei einem einzigen Anflug auf Mahlminkel Hunderte von Streubomben abgeworden. Ein halbes Dutzend sowjetischer Suchoi-Kampfflugzeuge ging in Flammen auf und ließ einen Feuerball aus brennendem Treibstoff zum Regenhimmel steigen.
    Der Batteriekommandeur zögerte nicht und befahl seinen Männern, mit dem Feuerleitradar die Umgebung »seiner« Brücken abzutasten. Einen Augenblick später wurde ein stromaufwärts anfliegender F-III erfaßt.
    »Scheiße!« Der Kampfbeobachter des Aardvark ließ sofort eine Antiradar-Rakete Shrike auf die SAM-Batterie los, und sicherheitshalber eine zweite auf das Suchradar, warf noch eine Paveway-Bombe auf die Brücke ab, und dann wurde der F-III heftig nach links herumgerissen.
    Ein für den Raketenabschuß verantwortlicher Offizier wurde bleich, als er erkannte, was da wie aus dem Nichts auf seinen Schirmen aufgetaucht war, und antwortete mit einer Salve von Boden-Luft-Flugkörpern. Die anfliegenden Maschinen mußten feindlich sein, und er hatte gerade drei kleinere Objekte ausgemacht.
    Seine erste Luftabwehrrakete traf die Hochspannungsleitungen, die gleich südlich der Brücke über den Fluß geführt wurden. Das ganze Tal wurde wie von einem Stroboskop erhellt, als die Stromleitungen funkensprühend in den Fluß fielen. Die beiden anderen SAM hefteten sich an den zweiten F-III.
    Die erste Paveway-Bombe traf präzise den Scheitel des Nordbogens. Sie war mit einem Verzögerungszünder ausgestattet und bohrte sich erst tief in den dicken Beton, ehe sie knapp vor dem Panzer eines Bataillonskommandeurs explodierte. Der Nordbogen war solide konstruiert und stand schon seit über fünfzig Jahren, doch 430 Kilo Hochbrisanzsprengstoff rissen ihn auseinander. Im Nu klaffte eine sechs Meter breite Lücke in dem anmutig geschwungenen Bogen. Die von dem zweiten Aardvark abgeworfene Bombe schlug dichter beim Ufer ein, und die östliche Hälfte des Bogens brach zusammen, riß acht Panzer mit in die Elbe.
    Die Besatzung des zweiten Aardvark erlebte diesen Anblick jedoch nicht mehr. Eine der heranjagenden SAM traf ihn breitseits und riß ihn in Stücke – drei Sekunden, nachdem die Shrike-Raketen zwei russische Radarfahrzeuge zerstört hatten. Zum Trauern blieb keiner Seite Zeit. Ein weiterer F-III fegte stromaufwärts, als die SAM-Besatzungen verzweifelt nach Zielen suchten.
    Dreißig Sekunden später war der Nordbogen total zerstört und lag nach den Treffern dreier Smart-Bomben auf dem Grund der Elbe.
    Eisly richtete seinen Laser-Designator nun auf den Südbogen. Auf diesem stauten sich die Panzer vor einem Mannschaftstransporter BMP-I, der von der Explosion der ersten Bombe von einem Brückenbogen zum anderen geschleudert und zerfetzt worden war und nun brennend auf der Brücke lag. Der vierte Aardvark gab zwei Bomben frei, die sich unbarmherzig ihrem Ziel näherten, diesmal einem Laserpunkt auf dem Turm eines festsitzenden Panzers. Brennender Dieseltreibstoff erhellte den Himmel, an dem die von in Panik geratenen Schützen abgefeuerten SAM-7 Streifen zogen.
    Beide Paveway-Bomben detonierten in einem Abstand von knapp drei Metern und ließen den gesamten Bogen mit einer Kompanie

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