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Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition)

Titel: Im Tal der wilden Blumen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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Vorstellung klopfte, dass diese Sheila ihm vielleicht etwas bedeutete. Das geht dich nichts an, Geena! Es hatte sie einfach nicht zu interessieren.
    Sie folgte Hank ins Elternschlafzimmer, das eher eine kleine Wohnung mit Hauptraum und Nebenzimmer war. Eine Flügeltür führte auf eine überdachte Veranda.
    Auf der Hängeschaukel saß eine ältere Frau mit grau meliertem Haar, die Colt sehr ähnlich sah. Sie trug Jeans, eine Bluse und Sneakers und hatte die Hände auf die Knie gelegt, als wolle sie jederzeit aufstehen.
    „Hi, Mom.“ Hank bückte sich und küsste sie auf die Wange. „Ich habe jemanden mitgebracht. Das hier ist Geena Williams, unsere neue Haushälterin.“
    Laura Brannigan richtete den Blick auf Geena und sah sie ausdruckslos an.
    „Geena, das ist die Pflegerin meiner Mutter, Ina Maynes.“
    „Hallo.“ Die beiden Frauen schüttelten einander die Hände. Geena schätzte die groß gewachsene blonde Frau auf etwa Anfang fünfzig. Sie saß auf einem Stuhl neben der Hängeschaukel. Auf einem Beistelltisch lagen Bücher und Zeitschriften.
    Hank drehte sich zu Ina um. „Wie geht es ihr inzwischen?“, fragte er.
    „Genauso wie vorhin. Rastlos. Heute Nachmittag hat sie das ganze Haus durchstreift.“
    „Das Medikament, das der Arzt ihr verschrieben hat, müsste ab morgen wirken.“
    Geena sah Hank fragend an. „Was nimmt sie denn?“
    „Ein neues Mittel, das gegen ihre Angst wirken soll.“
    Laura Brannigan stieß sich mit dem Fuß vom Boden ab und begann zu schaukeln.
    „Ach, hier seid ihr alle!“, hörte Geena plötzlich Colts Stimme. Er betrat ebenfalls die Veranda.
    Geena wünschte, ihr Herzschlag würde sich beim Klang seiner tiefen Stimme nicht immer beschleunigen.
    Er sah sie an. „Wie ich sehe, haben Sie meine Mutter und Ina schon kennengelernt.“
    „Ja, Hank lief mir im Flur über den Weg, als ich mir gerade Ihre Familienfotos ansah. Er hat mich mit den anderen bekannt gemacht.“
    „Gut.“ Colt drehte sich zu Ina um. „Machen Sie ruhig Pause bis zum Abendessen. Geena und ich werden mit meiner Mutter spazieren gehen.“
    „Danke, dann werde ich die Gelegenheit nutzen, einen Brief zu schreiben.“
    Geenas Herz machte einen Satz, doch sie sagte sich, dass Colt bestimmt nicht aus persönlichen Gründen mit ihr spazieren gehen wollte. Vermutlich sollte sie einfach die Familienroutinen kennenlernen, um sich schneller einzuarbeiten.
    Behutsam zog Colt seine Mutter von der Hängeschaukel und führte sie die Verandastufen hinunter. Er und Geena nahmen Mrs Brannigan in die Mitte, als sie über den Rasen schlenderten. Geena genoss den Anblick der üppigen Vegetation um das Haus herum.
    „Wir gehen zum Bach“, erklärte Colt. „Das ist einer ihrer Lieblingsplätze. Als wir klein waren, haben wir dort immer Picknicks gemacht, und sie hat uns das Angeln beigebracht, was, Mom?“
    Geena stiegen die Tränen in die Augen, als sie beobachtete, wie Laura direkt auf Pappeln am Ufer zusteuerte. Ihre Erinnerungen hatte sie verloren, aber sie schien instinktiv zu spüren, wo sie hinwollte. Sie warf Colt einen verstohlenen Blick zu. Die Erkrankung ihrer Mutter musste für ihn und Hank ein schwerer Schlag gewesen sein.
    Als sie am Bach ankamen, blieb Mrs Brannigan stehen und starrte stumm aufs Wasser.
    „Was hat sie früher immer gern gemacht?“, fragte Geena.
    Colt wandte ihr das Gesicht zu. „Sie hat gern gekocht, gebacken und im Garten gearbeitet. Keine Ahnung, was ihr jetzt Spaß macht. Wir bieten ihr einfach alles, was ihr früher Freude bereitet hat – ihre Lieblingsmusik zum Beispiel, oder wir lesen ihr aus ihren Lieblingsbüchern vor. Außerdem ist sie schon immer gern spazieren gegangen.“
    „Und was ist mit reiten?“
    Colt hob fragend die Augenbrauen.
    „Auf einigen Fotos in der Diele war sie zu Pferd“, erklärte Geena.
    „Sie war eine erstklassige Barrel-Racerin. Dabei haben sie und Dad sich kennengelernt. Er hat Stiere geritten.“
    „Klingt irgendwie romantisch. Spricht etwas dagegen, sie unter Beaufsichtigung reiten zu lassen?“
    Colt schien ihre Frage zu überraschen. „Keine Ahnung, aber ich kann ja mal darüber nachdenken.“ Sein Blick wurde ganz weich, als er sich zu seiner Mutter umdrehte. „Jetzt hast du bestimmt Hunger, oder? Hank müsste das Abendessen schon vorbereitet haben. Lass uns zurückgehen.“
    Er nahm wieder Lauras Hand, und sie gingen zu dritt zum Haus zurück. Geena hatte schon jede Menge Ideen, wie sie Laura eine Freude bereiten konnte. Sie würde

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