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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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daß sie den Rest ihres Frühstücks verschmäht hatte.
    »Das ist einer jener Anlässe, für die eine gewisse Privatsphäre angemessen wäre«, sagte Connor, und seine Augen trafen auf die Caitlyns, die ihn fragend ansah. Seine Lippen bewegten sich nicht, trotzdem schien er ihr liebevoll zuzulächeln. Sie konnte ihre Augen nicht von ihm losreißen.
    »Guter Gott, Conn, du schmilzt ja wie Butter in der Sonne! Es ist eine Schande, einen starken Mann so tief sinken zu sehen!« Cormac klang ausgesprochen amüsiert, als er seinen Stuhl vom Tisch zurückschob. Connor warf ihm einen glühenden Blick zu. Rory und Liam grinsten, standen aber auch auf.
    »Mir scheint, er hat es schon ganz gut raus, uns zu verstehen zu geben, wir sollen zum Teufel gehen«, meinte Rory. Liam nickte zustimmend, und die drei zogen sich zurück.
    Connor stand auf. Er trug den groben braunen Mantel, den er auf der Farm meistens anhatte, ein weißes, kragenloses Hemd und braune Hosen. Als Caitlyn ihn musterte, fiel ihr auf, daß er jünger und sorgloser aussah, als sie ihn je gesehen hatte. Die kleinen Falten um seine Augen waren verschwunden, sein Mund war entspannt, er lächelte sogar fast. Er sah einfach überwältigend gut aus, als er um den Tisch herum auf sie zukam, und er verbarg etwas in seiner Hand.
    »Mach die Augen zu, und streck die Hand aus«, sagte er, als er neben ihr stand. Caitlyn tat, was er gesagt hatte. Er nahm ihre Hand, und als sie kaltes Metall über ihre Knöchel gleiten spürte, konnte sie sich nicht länger beherrschen. Sie riß die Augen auf und starrte den Ring, den er ihr gerade über den Finger schob, entgeistert an. Es war ein riesiger goldener Topas, umgeben von feurigen Diamanten, jeder so groß wie der Nagel ihres kleinen Fingers.
    »Das ist der Verlobungsring der Earls von Iveagh«, sagte er. »Meine Mutter hat ihn zuletzt getragen.«
    »O Connor«, flüsterte sie. Dann stand sie auf und warf ihre Arme um seinen Hals. Es kam so unerwartet, daß er einen Schritt zurückstolperte. Er packte sie um die Hüfte, um sie zu stützen, und sie drückte ihm feurige Küsse auf die glattrasierte Wange und umarmte ihn fest. Er lächelte über ihre Freude und streichelte ihr Haar, das ihr über den Rücken fiel. Dann legte er seine Arme um sie und zog sie an sich. Sie hob ihm ihr Gesicht entgegen.
    Bei der ersten Berührung seiner Lippen schauderte sie, stellte sich auf die Zehenspitzen und preßte sich fordernd an ihn. Es wurde ein langer Kuß. Als Connor schließlich von ihr ließ, hatte sie weiche Knie, und ihr Atem ging ruckartig. Seine Augen leuchteten, als er sie ansah, und er drückte ihr einen schnellen Kuß auf die geschwollenen Lippen. Dann hielt er sie etwas von sich weg. Caitlyn sah zu ihm auf und flüsterte: »Ich liebe dich.« Seine Arme schlossen sich wieder ganz fest um sie, er senkte den Kopf, und sie dachte, er würde sie noch einmal küssen.
    Applaus von hinten ließ ihren Kopf herumfahren; auch Connor sah auf. Seine drei Brüder standen in der Tür und klatschten wild. Connor warf ihnen einen strafenden Blick zu, während Caitlyn knallrot anlief.
    »Nächstes Mal werde ich sichergehen, daß die Tür geschlossen ist«, sagte Connor grollend, aber dann konnte er sich eines Grinsens nicht erwehren.
    »Wir dachten, du brauchst später vielleicht mal Zeugen, falls sie dich für eine bessere Partie sausen läßt«, teilte Rory ihm grinsend mit. Liam kam näher und streckte ihm die Hand hin.
    »Wir wünschen dir viel Glück, Conn!« Connor nahm seine Hand, schüttelte sie, dann umarmte er seinen Bruder. Rory und Cormac folgten Liams Beispiel. Dann bekam Caitlyn ihren Anteil an Küssen und Umarmungen. Die Brüder warfen scheue Seitenblicke auf Connor, als sie sie in die Arme nahmen und die Lippen auf ihre Wangen drückten. Connor drohte ihnen lachend, und als sie sie gehen ließen, war Caitlyn so erleichtert und glücklich, weil alles wieder in Ordnung war, daß sie Tränen in den Augen hatte.
    Stunden später schwebte sie noch immer im siebten Himmel. Sie mußte im Haus helfen, da der Regen die Gartenarbeit, mit der sie sich hatte beschäftigen wollen, unmöglich machte, und sie nützte jede Gelegenheit, ihren Ring zu bewundern. Er war so schwer, daß er ihre Hand nach unten zu ziehen schien, und er saß etwas locker. Ihre größte Angst war, daß sie ihn verlieren könnte, und der Gedanke daran ließ sie schaudern. Sie schwor sich, so bald wie möglich Connor zu bitten, ihn enger machen zu lassen. Sie war so

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