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Im Zeichen des Zorro

Im Zeichen des Zorro

Titel: Im Zeichen des Zorro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johnston McCulley
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Gesicht —«
    »Muss für den
     Augenblick noch verborgen bleiben, Senores.«
    Alle waren sie jetzt
     aufgesprungen und jubelten ihm ausgelassen zu.
    »Halt!«, rief
     einer und brachte einen Einwand vor: »Wir missbrauchen Don
     Alejandros Gastfreundschaft. Er könnte unserer Sache nicht gewogen
     sein, und wir planen in seinem Haus eine Verschwörung …«
    »Ich bin Euch aus
     tiefster Seele gewogen, caballeros, Ihr habt meine vollste Unterstützung«,
     sagte Don Alejandro.
    Ihr Jubel erfüllte den
     Saal. Niemand würde sich ihnen entgegenstellen können, wenn Don
     Alejandro Vega auf ihrer Seite war. Nicht einmal der Gouverneur persönlich
     würde es wagen, sich gegen sie zu stellen.
    »Der Handel gilt!«,
     riefen sie. »Fortan wollen wir uns die Rächer nennen! Wir
     werden über den Camino Real reiten und zum Schrecken all derer
     werden, die ehrbare Männer berauben und Indianer misshandeln! Die
     verbrecherischen Politiker werden wir zum Teufel jagen!«
    »Und dann werdet Ihr
     wahre caballeros sein, Ritter, die die Schwachen beschützen«,
     sagte Senor Zorro. »Niemals sollt Ihr diese Entscheidung bereuen,
     Senores! Ich führe Euch an, und Euch gilt meine Loyalität, und
     die erwarte ich auch von jedem von Euch. Weiter erwarte ich, dass meine
     Befehle ausgeführt werden.«
    »Was verlangt Ihr von
     uns?«, riefen sie.
    »Lasst dies ein
     Geheimnis bleiben. Kehrt am Morgen nach Reina de los Angeles zurück
     und sagt, Ihr hättet Senor Zorro nicht gefunden - oder sagt lieber,
     Ihr hättet ihn nicht gefangen, was die Wahrheit ist. Macht euch
     bereit, Euch zusammenzuscharen und fortzureiten. Ich werde Euch
     benachrichtigen, wenn die Zeit gekommen ist.«
    »Auf welche Weise?«
    »Ich kenne einen jeden
     von Euch. Ich werde einen benachrichtigen, der dann die anderen
     informieren kann. Sind wir uns einig?«
    »Vollkommen einig!«,
     riefen sie lauthals.
    »Dann werde ich Euch
     hier und jetzt verlassen. Ihr werdet in diesem Raum bleiben, niemand wird
     mir folgen. Das ist ein Befehl. Buenas noches, caballeros!«
    Er verneigte sich vor ihnen,
     riss die Tür auf, stürmte hindurch und schlug sie hinter sich
     wieder zu.
    Von der Auffahrt drang
     Hufgetrappel zu ihnen.
    Dann hoben sie die Weinbecher
     und tranken auf ihr neues Bündnis zum Kampf gegen die Betrüger
     und Diebe und auf Senor Zorro, den Fluch von Capistrano, und auf Don
     Alejandro Vega. Sie waren ein wenig nüchterner, nun, da sie das
     Übereinkommen geschlossen hatten und sich klargemacht hatten, was es
     bedeutete. Sie setzten sich wieder und sprachen über die Missstände,
     die zu beheben waren, und einem jeden von ihnen fiel ein halbes Dutzend
     ein.
    Und Don Alejandro Vega saß
     als gramgebeugter Mann allein in einer Ecke, denn sein einziger Sohn
     schlief in seinem Hause und war nicht Manns genug, sich an einer solchen
     Unternehmung zu beteiligen, wo er doch von Rechts wegen zu den Anführern
     zählen müsste.
    Und als wolle er das Unglück
     noch steigern, betrat Don Diego in diesem Moment langsam das Zimmer. Er
     rieb sich den Schlaf aus den Augen, gähnte und sah aus, als hätte
     ihn jemand aus dem Schlaf gerissen.
    »Es ist unmöglich,
     heute Nacht in diesem Haus zu schlafen«, erklärte er. »Gebt
     mir einen Becher Wein, und ich werde mich zu Euch gesellen. Warum der
     Jubel?«
    »Senor Zorro war hier -«,
     setzte sein Vater an.
    »Der Bandit? Hier? In
     aller Heiligen Namen! Das ist mehr, als man ertragen kann.«
    »Setz dich, mein Sohn«,
     drängte Don Alejandro. »Es haben sich gewichtige Dinge
     ereignet. Jetzt wirst du Gelegenheit haben, zu zeigen, welches Blut in
     deinen Adern pocht.« Don Alejandro duldete keinen Widerspruch.

 
    26
    EINE ÜBEREINKUNFT
    Den Rest der Nacht
     verbrachten die caballeros damit, sich lauthals mit ihren künftigen
     Großtaten zu brüsten und Pläne zu schmieden, die sie Senor
     Zorro zu unterbreiten gedachten; und wenn es auch den Anschein hatte, als
     nähmen sie das Ganze als Scherz und Anlass zu Abenteuern, so fand
     sich doch in ihrem Gebaren ein Zug von Ernsthaftigkeit. Denn die Verhältnisse
     waren ihnen wohlbekannt, und sie wussten, dass die Dinge nicht waren, wie
     sie sein sollten, und in Wahrheit waren sie Verfechter der Gerechtigkeit für
     jedermann. Sie hatten über diese Dinge oft nachgedacht, hatten dem
     aber nie Taten folgen lassen, da niemand sie um sich geschart, da niemand
     sie angeführt hatte, und so hatte jeder junge caballero darauf
     gewartet, dass der

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