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Im Zeichen des Zorro

Im Zeichen des Zorro

Titel: Im Zeichen des Zorro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johnston McCulley
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erfahren«, sagte er. »Der Einsatz dieser
     Pistole ist im Augenblick notwendig. Ich muss feststellen, dass ich mich
     in dieser Taverne von einer feindlichen Übermacht eingekreist sehe,
     Senor. Ich werde gerne die Klinge mit Euch kreuzen, sobald ich
     sichergestellt habe, dass ein derartiges Vorgehen angebracht ist.«
    »Ich warte gespannt«,
     spottete Gonzales.       
    »Der Korporal und die
     Soldaten werden sich in diese hintere Ecke zurückziehen«, wies
     Senor Zorro an. »Wirt, du wirst ihnen Gesellschaft leisten. Der
     Indianer wird ebenfalls dorthin gehen. Rasch, Senores. Vielen Dank. Ich wünsche
     nicht, dass einer von euch mich unterbricht, während ich diesen
     Sargento hier seiner Strafe zuführe.«
    »Ha!«, brüllte
     Sargento Gonzales wutentbrannt. »Wir werden ja gleich sehen, wer
     hier bestraft wird, mein lieber Fuchs!«
    »Ich werde die Pistole
     in der linken Hand behalten«, führte Senor Zorro weiter aus.
     »Ich werde diesen Sargento auf die angemessene Art mit meiner
     Rechten beschäftigen, und während ich kämpfe, behalte ich
     die Ecke im Auge. Bei der ersten Bewegung von einem von euch, Senores,
     schieße ich. Ich bin ein Meister mit dem, was Ihr die Waffe des
     Satans genannt habt, und wenn ich schieße, werden einige dieser Männer
     ihr Leben in dieser unserer Welt aushauchen. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Der Korporal, die Soldaten
     und der Wirt machten sich nicht die Mühe zu antworten. Senor Zorro
     sah Sargento Gonzales wieder in die Augen, und hinter seiner Maske ertönte
     ein leises Lachen.
    »Sargento, Ihr werdet
     Euch abwenden, bis ich meinen Degen gezogen habe«, befahl er.
     »Ich gebe Euch mein Wort als caballero, dass ich nicht hinterrücks
     angreifen werde.«
    »Euer Wort als
     caballero?«, höhnte Gonzales.
    »Das war es, was ich
     sagte, Senor!«, erwiderte Zorro und in seiner Stimme schwang eine
     Drohung mit.
    Gonzales zuckte die Schultern
     und wandte ihm den Rücken zu. Im nächsten Augenblick hörte
     er die Stimme des Straßenräubers erneut.
    »En garde, Senor!«

 
    4
    SÄBELGEKLIRR
    Gonzales wirbelte herum, als
     er das Wort vernahm, und seine Klinge hob sich. Er sah, dass Senor Zorro
     seinen Degen gezogen hatte und dass er mit der linken Hand die Pistole
     hoch über den Kopf hielt. Außerdem lachte Senor Zorro noch
     immer still in sich hinein, und der massige Feldwebel wurde wütend.
     Die Klingen stießen aufeinander.
    Sargento Gonzales war es gewöhnt,
     gegen Männer zu kämpfen, die bereitwillig ihre Stellung
     aufgaben, wenn ihnen danach war, und Raum besetzten, wenn sie es konnten,
     die sich auf der Suche nach einem Vorteil hierhin und dorthin bewegten,
     die im einen Moment vorrückten, im nächsten zurückwichen,
     dann nach links oder rechts ausbrachen, wie es ihnen ihre Fähigkeiten
     eingaben.
    Aber jetzt stand er einem
     Mann gegenüber, der gänzlich anders focht. Denn Senor Zorro
     schien an einem Fleck festgewurzelt zu stehen und unfähig, sein
     Gesicht in eine andere Richtung zu wenden. Er gab keinen Millimeter weit
     nach, weder rückte er vor, noch schritt er zu einer Seite hin aus.
    Gonzales attackierte rasend,
     wie es seine Art war, und er stellte fest, dass die Spitze seines Säbels
     jedes Mal säuberlich pariert wurde. Dann ging er mit mehr Umsicht zu
     Werke und versuchte alle Tricks, die er kannte, aber alles schien
     vergebens. Er wollte den Mann vor sich umkreisen, doch die Klinge seines
     Gegenübers trieb ihn zurück. Er versuchte einen Rückzug, in der Hoffnung, den anderen von
     seinem Fleck zu lösen, aber Senor Zorro blieb wie angewurzelt stehen
     und zwang Gonzales zu einer neuerlichen Attacke. Und was den Gesetzlosen
     anging, der tat nichts anderes, als sich zu verteidigen.
    Jetzt überkam Gonzales
     heftigste Wut, denn er wusste, dass der Korporal eifersüchtig auf ihn
     schaute und dass man sich die Geschichte dieses Kampfes morgen im ganzen
     Ort erzählen würde, von wo aus sie sich dann entlang des Camino
     Real in alle Richtungen verbreiten würde.
    Er griff wild entschlossen
     an, in der Hoffnung, Senor Zorro von den Füßen zu stoßen
     und der Sache ein Ende zu bereiten. Aber er musste feststellen, dass
     seinen Bemühungen so viel Erfolg beschieden war, als kämpfe er
     gegen eine Mauer, seine Klinge wurde beiseite gedrängt, er prallte
     gegen seinen Gegner, und Senor Zorro wölbte einfach nur die Brust und
     schleuderte ihn damit ein halbes Dutzend Schritte weit zurück.
    »Kämpft,

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