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Im Zeichen des Zorro

Im Zeichen des Zorro

Titel: Im Zeichen des Zorro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johnston McCulley
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Real
     zuzugaloppieren.
    Schüsse peitschten ihnen
     über die Köpfe, doch niemand wurde getroffen. Don Carlos Pulido
     schrie noch immer, er weigere sich, sich befreien zu lassen. Dona Catalina
     hingegen war in Ohnmacht gefallen, wofür ihr der caballero, in dessen
     Obhut sie sich befand, insgeheim dankbar war, konnte er doch so seine
     Aufmerksamkeit auf Pferd und Waffen richten.
    Senor Zorro ritt feurig
     dahin, die Senorita Lolita vor sich im Sattel. Er gab seinem prächtigen
     Pferd vor allen anderen die Sporen und führte den Zug zur Landstraße
     an. Als er sie erreicht hatte, hielt er sein Ross an und beobachtete, wie
     die anderen herangaloppierten, um sicherzustellen, dass es keine Verluste
     gegeben hatte.
    »Folgt euren Befehlen,
     caballeros!«, wies er sie an, als er sah, dass ein jeder heil
     durchgekommen war. 
    Und so teilte sich die Gruppe
     in drei Abteilungen. Die eine stürmte mit Don Carlos auf die Straße
     nach Pala. Die zweite nahm die Landstraße, die sie auf die Hacienda
     Don Alejandros führen würde. Senor Zorro, der keinen Begleiter
     an der Seite hatte, galoppierte, die Arme der Senorita fest um seinen Hals
     geschlungen, in Richtung von Fray Felipes Heim, und die Stimme der
     Senorita klang ihm im Ohr.
    »Ich wusste, Ihr würdet
     mich nicht im Stich lassen, Senor«, sagte sie. »Ich wusste,
     dass Ihr ein wahrer Mann seid, der nicht zulassen kann, dass ich und meine
     Eltern länger an diesem furchtbaren Ort ausharren müssen.«       
    Senor Zorro antwortete ihr
     nicht mit Worten, denn es war nicht die Zeit für große Reden,
     jetzt, da die Feinde ihm so dicht auf den Fersen waren, aber sein Arm drückte
     die Senorita fester an sich.
    Er hatte den Grat des ersten
     Hügels erreicht und ließ jetzt das Pferd anhalten, um nach Geräuschen
     der Verfolger zu horchen und nach den flackernden Lichtern in der Ferne zu
     schauen.
    Auf der Plaza brannte
     mittlerweile eine Vielzahl von Lichtern, ebenso wie in einem jeden Haus,
     denn der ganze Ort war erwacht. Die Garnison war hell erleuchtet, und
     Zorro konnte das Signal einer Trompete hören — jeder verfügbare
     Kavallerist würde sich auf die Jagd machen.
    Die Geräusche von
     galoppierenden Pferden drangen an sein Ohr. Die Soldaten kannten die
     Richtung, in die die Befreier geritten waren; und die Verfolgung würde
     rasch und unbarmherzig erfolgen, da Seine Exzellenz vor Ort war, um
     fantastische Summen als Belohnung auszusetzen und seine Männer mit
     dem Versprechen eines guten Postens und einer Beförderung
     anzustacheln.
    Eines aber freute Senor
     Zorro, der die staubige Landstraße hinuntergaloppierte, während
     die Senorita sich an ihn klammerte und der Wind ihm scharf ins Gesicht
     schnitt - er wusste, dass die Verfolger sich in drei Gruppen teilen
     mussten.
    Er drückte die Senorita
     noch einmal an sich, gab seinem Pferd die Sporen und preschte durch die
     Nacht.

 
    32
    HANDGEMENGE
    Der Mond stieg über den
     Hügeln hervor.
    Wäre es nach Senor Zorro
     gegangen, der Himmel wäre in dieser Nacht von schweren Wolken
     verhangen und der Mond verborgen gewesen, denn nun ritt er über den
     oberen Pfad, und die zahlreichen Verfolger, die dicht hinter ihm waren,
     konnten ihn vor dem heller werdenden Himmel erkennen.
    Außerdem waren die
     Pferde der Soldaten noch frisch, und die meisten von denen, die zur
     Eskorte Seiner Exzellenz gehörten, waren ausgezeichnete Tiere,
     geschmeidig wie wenige andere im Lande und in der Lage, große
     Wegstrecken in atemberaubender Geschwindigkeit zurückzulegen.
    Aber der Gesetzlose dachte
     jetzt nur daran, seinem Reittier das größtmögliche Tempo
     abzuverlangen, um den Abstand zwischen sich und denen, die ihm folgten, so
     groß wie möglich zu halten; denn am Ende seines Ritts würde
     er nicht wenig Zeit benötigen, wollte er vollbringen, was er sich
     vorgenommen hatte.
    Er beugte sich tief über
     die Senorita, und er spürte mit den Zügeln sein Pferd, er machte
     sich gleichsam zu einem Teil des Tieres, während er ritt, wie es
     jeder gute Reiter vermag. Er erklomm einen weiteren Hügel und
     blickte, oben angekommen, noch einmal zurück. Schon konnte er den
     ersten seiner Verfolger sehen.
    Wäre Senor Zorro allein
     gewesen, die Lage hätte ihm gewiss kein Kopfzerbrechen bereitet, denn
     er hatte sich oft aus auswegloserer Lage befreit. Aber jetzt saß die
     Senorita vor ihm im Sattel, und er wollte sie an einen sicheren Ort
     bringen, nicht nur weil sie

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