In deinen Armen (German Edition)
Zentrum ihrer Lust vor. Doch sie ließen sich viel Zeit, viel zu viel Zeit für das Verlangen, das Emma empfand.
Plötzlich hupte es wild.
Beide schreckten auseinander, Mario zog Emma zur Seite, bevor ein weiterer Wagen in der Garage geparkt wurde. Emma schüttelte sich, als würde sie aus einer tiefen Trance erwachen und nach und nach wurde ihr klar, was beinahe passiert wäre. Ihre Arme lagen um Marios Hals. Sein Geruch klebte auf ihrer Haut, ihr Höschen war nass und beinahe hätte er das auch bemerkt. Dieser Mann war pures, süßes Gift! Sie lächelte ihn an und er sie, denn beide wussten, sie waren mit dem Schrecken nur knapp davon gekommen. Emma löste sich von Mario und nahm ihre Zettel. Sie würde keine Sekunde länger hier bleiben. Auch auf dem Zimmer könnte sie alles noch einmal durchgehen.
Für den Parkboy gut sichtbar hielt sie ihre Papiere triumphierend hoch, zupfte an ihrem Outfit und rannte fast aus der Garage. Bei ihrer nächsten Begegnung würde bestimmt das Gleiche passieren. Und plötzlich hoffte Emma, dass die recht bald wäre.
Philipp küsste seine Verlobte. »Das wird dich freuen zu hören, Darling. Der Parkboy hat deine Freundin zusammen mit deinem Bruder in der Garage erwischt.« Er lächelte breit.
»Das hat doch gar nichts zu heißen«, sagte Diana, die nicht glauben konnte, dass Emma Mario jemals wissentlich in ihre Nähe gelassen hatte.
Philipp wirbelte Diana zu sich und presste sie an sich. Er war eindeutig erregt und blitzte sie vergnügt an. Er beugte sich wieder zu ihrem Ohr und flüsterte heiser: »Er hat nicht nur an Emmas Auto herumgeschraubt.«
Diana musste kichern. »Was denn noch?«
»Unser Parkboy musste erst hupen, um die beiden Turteltäubchen auseinander zu bekommen.«
»Sie haben sich geküsst?!« Diana war sprachlos und lachte Kopf schüttelnd.
»Na ja, soweit es der Parkboy gesehen hat, war Emma vielmehr Wachs in den Händen oder besser gesagt in den Armen deines Bruders.«
»Wie haben sie sich aus der Situation gerettet?«, wollte Diana wissen.
»Emma hatte wohl Unterlagen im Auto gesucht gehabt und hatte dann zahlreiche Zettel gegriffen und war davon gestürmt.«
»Und Mario?«
»Der soll ihr nachgeschaut haben.«
»Nicht, dass er sie nur ausnutzt.«
Philipp schüttelte den Kopf. »Mach dir keine Sorgen.« Er hatte gesehen, wie Mario Emmas Schritten folgte. Er sah Verlangen, Leidenschaft. Aber er hatte auch Sorge um den anderen entdeckt. Warum sonst hätte Mario sich auf der Hochzeit seiner Schwester in Mechanikerkluft geschmissen? Wo das doch andere hätten machen können? Aber sicher ist sicher und wenn er es selbst machen würde, dann wüsste er immerhin, ob die Arbeit auch richtig erledigt wurde. Er küsste Diana glücklich. Er würde es selbst nicht anders tun.
8
»Love is in the air, everywhere I look around …«
Langsam tauchte Emma aus ihrer Arbeit auf und die Partyatmosphäre drang durch die offenen Balkontüren zu ihr. Sie streckte sich und rieb sich müde die Augen. Was für ein Tag! Von einem Urlaub konnte nicht die Rede sein. In Kalifornien ging gerade die Sonne auf und pünktlich zum Beginn des neuen Tages hatte sie alle Probleme lösen können. Nun würde sie am liebsten unter die Bettdecke kriechen und schlafen. Sie war seit etlichen Stunden ohne Pause auf den Beinen und entsprechend k.o. Diana würde ihr das allerdings übel nehmen. Und sie sich selbst auch. Sie hatte sich auf die Hochzeit wirklich gefreut und die würde wunderschön ablaufen. Mit ihr. Na los, amüsier dich etwas! , sprach sie sich selbst Mut zu. Im Bad spritzte sie sich Wasser ins Gesicht und legte sorgfältig ihr Make-up auf. Dann schlüpfte sie in ein Cocktail-Kleid und mischte sich unter die Gäste.
Auf der Terrasse winkte Emma den beiden Gastgebern zu. Diana und Philipp hatten sie sofort entdeckt, nickten, waren jedoch in einem Gespräch mit Freunden von Philipp vertieft. Emma ließ einen kurzen Blick über die Menge gleiten. Kein weiteres bekanntes Gesicht schaute sie an. Sie ergriff ihre Chance und stürmte schnurstracks das Büfett. Pasteten, Salate, Gegrilltes, Pasta in allen denkbaren Varianten und ein Meer an süßen Leckereien türmte sich vor ihr auf, so dass ihr das Wasser im Mund zusammenlief und ihr Hunger größer wurde. Nur keine Scheu!
Emma packte sich von allem etwas auf den Teller. Einzig die Pute bereitete ihr Probleme. »Nun komm schon …!« Sie versuchte ihr ein Stück von ihrem Flügel auszureißen.
»Schwanger?«
Die vertraute
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