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In deinen Armen (German Edition)

In deinen Armen (German Edition)

Titel: In deinen Armen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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in die Gegenwart zurück. Die kleine Sofie war mit allen Sachen in den Pool gefallen und strampelte wild im Wasser. Großer Gott! Innerhalb von Sekunden waren alle auf den Beinen, eingeschlossen Mario, der ohne zu zögern ins Wasser sprang und das unglückliche Mädchen heraus fischte.
    Kaum war die Kleine hustend an Land, da fing Ina an mit ihr zu schimpfen. Doch damit machte sie alles nur noch schlimmer. Nach dem ersten Schreck rollten immer mehr Tränen über Sofies Wangen.
    »Alles ist gut, Sofie!« Da Ina immer noch ihrem Ärger Luft machte, kniete sich Emma vor das tropfende, zitternde Mädchen und nahm es beruhigend in ihre Arme. Sofort suchte Sofies Körper ihre Nähe. Mario reichte Emma ein Handtuch und sie wickelte die Kleine ein. »Nicht doch weinen, Prinzessin! Dir ist niemand böse. Es ist doch gar nichts passiert. Schh-schh-schhh.« Emma warf Ina einen wütenden Blick zu.
    »Also wirklich, Sofie, dich kann man nicht einmal allein lassen! Ich hab dir vorhin schon gesagt, du sollst aufpassen!«
    »Tut mir Leid, Mama«, piepste die Kleine und schniefte wieder. Ihre winzigen Hände klammerten sich immer noch an Emma.
    »Ach, ist doch alles halb so schlimm. Komm mit, Prinzessin! Wir schauen mal, ob Tante Diana nicht ein anderes Kleid für dich hat«, sagte Emma aufmunternd. Ohne auf weitere Einwände zu warten, schnappte sie sich das Mädchen und verschwand im Haus. Um solche kleinen Dramen kümmerte sie sich nur zu gerne.
    Marios Augen folgten ihnen. Sofie war mit ihren neun Jahren kein Fliegengewicht mehr, dennoch trug sie Emma ohne eine Mine zu verziehen. Sie strich ihr immer wieder über den Rücken und funkelte Ina böse an.
    Sofies Mutter wirkte immer noch genervt. »Super, und wo ist nun der andere Racker hin?« Doch statt ihn zu suchen, ließ sie sich wieder erschöpft in den Schatten fallen, als wäre die ganze Aufregung ihr zuviel.
    »Es ist doch alles gut gegangen«, sagte Mario beschwichtigend und erntete dafür einen merkwürdigen Blick von Ina.
    »Das sagst der, der hier tropfnass vor uns steht. Schau mal, das Chlorwasser hat deinen Anzug ruiniert!«
    Mario zog erstaunt die Augenbraue hoch und betrachtete seine aufgeweichte Gestalt. Sie hatte Recht, aber sein Anzug war gerade seine geringste Sorge und sollte auch nicht ihre sein. Was war das nur für eine Mutter?! »Wenn du Diana siehst, sag ihr bitte, ich zieh mich gerade um, okay? Ich bin gleich wieder da.«
    »Sicher, und mach die Rechnung für deine Sachen fertig. Das kann die Versicherung bezahlen.«
    Mario winkte ab. Auf das Geld verzichtete er nur zu gerne. Oben im Zimmer schlüpfte er in einen Bademantel, um nicht noch mehr Pfützen im Haus zu hinterlassen. Dann klopfte er an die Badezimmertür. Niemand meldete sich. Also ging er herein. Die Tür zu Emmas Zimmer stand noch einen Spalt breit offen. Sie mussten schon gebadet haben, denn ihr Duschgelaroma hing in der Luft, zusammen mit einer großzügigen Portion ihres Parfums. Er stellte sich in ihren Türrahmen und sah den beiden Damen, der großen und der kleinen, eine Weile zu.
    Sofie hatte wieder etwas Farbe im Gesicht – allerdings nicht nur von selbst. Sie saß dort in einen viel zu großen Bademantel eingewickelt. Ihre Haare lockten sich niedlich und kleine Schleifchen unterstützten den Prinzessinnen-Look. Nach dem Lidschatten und dem Rouge war Emma gerade dabei, Lipgloss auf Sofies kleine Lippen zu tupfen.
    »Siehst du, Prinzessin, jetzt bist du die Schönste!« Die Mine des kleinen Mädchens hellte sich weiter auf und auch Emma grinste breit und zufrieden mit ihrem Werk.
    »Aber hier laufen doch gar keine Prinzen herum!«, hickste Sofie.
    »Das weißt du doch nicht! Märchenprinzen tauchen immer genau dann auf, wenn man am wenigsten mit ihnen rechnet.« Emma kämmte vorsichtig die Haare der Kleinen. »Ich hab außerdem gehört, dass Justin und Elias kommen. Wer weiß …«, ermunterte sie Emma.
    »Wer sind Justin und Elias?«, piepste das kleine Mädchen.
    »Die Kinder von Senta. Du kennst doch Tante Senta, oder?« Die Kleine nickte. »Siehst du. Dann musst du auch nicht mit deinem dummen Bruder spielen. Was hältst du davon?«
    Die Kleine lächelte glücklich und ihre Augen wurden größer. Sie hatte Mario entdeckt und flüsterte Emma etwas ins Ohr. Er sah auf die Distanz sofort an Emmas Haltung, dass der Kommentar ihn betroffen haben musste. Leichte Röte bildete sich in ihrem Nacken und auf ihrem Hals und sie drehte sich mit der Kleinen um.
    »Wie lange stehst du schon

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