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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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meine Unterarme. Meine Güte. Erst jetzt kam mir der Gedanke, dass der Kleine das alles mitbekam. Vermutlich war er den Umgang mit Vampiren längst gewöhnt. Das würde jedenfalls erklären, wieso er sich vorbeugte um Haiss über das Knie zu streicheln. Dieser gab einen erstickten Laut von sich und zog den Kopf ein.
„Tut mir leid … Kleiner.“
„Dann versteh ich nicht, wieso du mir das alles erzählst, wenn es nichts mit Malik zu tun hat“, nahm ich das Gespräch wieder auf, denn ich spürte, dass Haiss die Situation äußerst unangenehm war.
„Weißt du woran ein Vampir erkennt, wenn er seinem Schicksal gegenübersteht?“, wollte Linda wissen und sah mir tief in die Augen.
„Der Mensch kann ihn verletzten“, murmelte Haiss.
„Und das ohne den Gebrauch einer Waffe!“, fügte Linda hinzu. Eins und eins fügte sich zusammen und mir ging ein Licht auf.
„Achsooo! Und ihr habt gedacht, weil ich Haiss zusammengeschlagen habe, dass ich sein ganz persönlicher Fluch bin?“ Na zum Glück hatte ich den blöden Adamantitschläger benutzt und nicht die Fäuste! Erik und Linda tauschten einen schnellen Blick. „Da haben wir zwei ja ganz schön Schwein gehabt, was?“ Ich grinste Erik breit an. In seinem Mundwinkel klebte noch ein bisschen von dem Blut, dass er nach meiner Ohrfeige abgeleckt hatte.
Ach du Scheiße!!!!!!!
Mein Herz machte einen heftigen Satz. Die Welt hielt den Atem an. Meine Gesichtszüge entglitten. Haiss senkte den Kopf und knetete seine Oberschenkel.
„So einen Schwachsinn hat mir nicht mal Malik aufgetischt“, flüsterte ich, sprang regelrecht vom Stuhl und setzte Oliver auf dem Tisch ab. „So eine gequirlte Kacke!“
„Die Verbindung zwischen dir und Malik ist etwas völlig anderes, Verry! Diese Verbindung kann man kappen!“, drang Linda sanft auf mich ein. „Das kannst du nicht mit dem in Zusammenhang bringen, was Erik und dich verbindet! Das geht viel tiefer!“
„Man kann sie kappen?“, flüsterte ich abgelenkt und rieb mir unwillkürlich über den Hals. Hoffnung schwang in meiner Stimme mit. „Wie?“
„Verry. Das ist doch jetzt nicht wichtig! Viel wichtiger ist der Punkt, dass Erik und du, dass ihr jetzt …“
„WIE???“, fauchte ich aufgebracht und ballte die Fäuste. Wut brodelte in mir. Nur mit Mühe gelang es mir, sie zurückzuhalten und Linda nicht zu würgen. Bedrücktes Schweigen senkte sich über die Küche. Der kleine Junge streckte wieder die Arme nach mir aus.
„Heb mich hoch!“, quängelte er.
„Linda! Sag es mir!“, flehte ich mehr als ich bat. So dicht wie möglich stellte ich mich vor sie. „BITTE!“ Erlösung von Malik? Nach nichts sehnte ich mich mehr. Mein Herz schlug mir vor Aufregung bis zum Hals. „Raus mit der Sprache, verdammt nochmal! Du strapazierst meine Nerven schon genug!“
„Sex!“, flüsterte sie.
Mir fiel die Kinnlade runter. „Das ist echt nicht der richtige Augenblick für irgendwelche bescheuerten Scherze!“
„Das ist kein Scherz. Seine Bindung basiert praktisch nur auf deiner Jungfräulichkeit. Du kannst dich seiner Kontrolle ganz leicht entziehen, in dem du … Sex hast.“
„Das ist doch behindert! Er hat sich doch nicht an mein Jungfernhäutchen gebunden, verfluchte Scheiße! Das ist … ihr seid doch alle nicht mehr ganz dicht!“
„Schon früher banden Vampire unschuldige Mädchen an sich, in dem Glauben, dass ihr Blut ihnen besondere Kräfte verlieh“, fuhr Linda ungerührt fort und verstellte mir den Weg, als ich zur Tür wollte. „Das Band zerreißt, wenn das Mädchen …“
„Glaubst du die Scheiße eigentlich, die du da von dir gibst?“, giftete ich und schob sie unsanft zur Seite. Diesmal blockierte Dr. Jenks die Tür. Wie ein weißgekleideter Soldat bäumte er sich vor mir auf und musterte mich ruhig.
„Es wurde nachweislich dokumentiert!“, meinte er mit seiner tiefen, ruhigen Stimme. „Selbstverständlich ist es nach humanen Aspekten mehr als nur fragwürdig. Fakt ist aber, es hat bisher IMMER funktioniert. Du kannst die Verbindung zwischen dir und Damian Malik unterbrechen. Was nicht heißt, dass du es tun musst! Niemand hier will dich dazu zwingen, ein derart großes Opfer zu bringen! Das verlangt keiner! Wenn du dich seiner Macht jedoch entziehen willst, wenn du die Kontrolle über deinen Geist und deinen Körper zurückhaben möchtest, dann bleibt dir nichts anderes übrig. So jedoch, kann er dich jederzeit aufspüren, er kann dich dazu bringen Dinge zu tun …“
Dr. Jenks hielt inne und deutete kurz

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