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In den Armen des Eroberers

In den Armen des Eroberers

Titel: In den Armen des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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den Brandy mit mir teilt.«
    Vane zog ebenfalls eine Grimasse. »Das wußte nicht einmal ich, also hilft es uns nicht, den Kreis der Verdächtigen einzuschränken.« Nach kurzer Pause fragte er dann: »Tolly wurde also ermordet, weil er dich warnen wollte?«
    Devil nickte bedächtig. »Dann ergibt auch das, was Tolly im Waldhaus gesagt hat, einen Sinn.«
    Beide schwiegen, bis Vane fragte: »Und was gedenkst du zu tun?«
    »Was ich zu tun gedenke?« Devil zog die Brauen hoch. »Genau das, was ich vorher schon geplant hatte. Ich muß nur entschieden wachsamer sein.«
    »Und ich muß dir den Rücken decken.«
    Devil grinste. »Tu, was du nicht lassen kannst.«
    Das war ein gängiger Spruch zwischen ihnen, und Vanes Anspannung ließ ein wenig nach. Er setzte sich Devil gegenüber in den Sessel. »Hat Bromley endlich ein As aus dem Ärmel gezogen?«
    »Noch nicht – aber er ist überzeugt, gute Karten zu haben. Er hat gestern vorgesprochen und ein Treffen vorgeschlagen – die fragliche Madame verlangt gewisse Zusicherungen. Ich habe ihm gesagt, was er bewilligen darf, und er will jetzt Datum und Uhrzeit aushandeln.«
    »Und den Ort?«
    »Im Palast selbst.«
    Vane furchte die Stirn. »Gehst du?«
    Devil hob die Schultern. »Ich kann verstehen, warum sie das verlangt.«
    »Es könnte eine Falle sein.«
    »Unwahrscheinlich – sie hat mehr zu verlieren, wenn sie sich gegen mich stellt, als wenn sie auf meiner Seite ist. Und Bromley ist zu versessen auf seinen Vorteil, um einen Betrug zu dulden.«
    Vane war noch nicht überzeugt. »Mir gefällt das alles nicht.«
    Devil leerte seinen Krug und schüttelte den Kopf. »Mir auch nicht, aber ich möchte nicht riskieren, eine Spur zu übersehen.«
    Er sah Vane an. »Mir ist diese wichtige Einzelheit über Tollys Tod immer noch nicht wieder eingefallen.«
    »Und bist du sicher, daß es etwas Ausschlaggebendes sein könnte?«
    »O ja.« Devil erhob sich mit finsterer Miene. »Es war dermaßen wichtig, daß ich es mir unbedingt merken wollte, aber über Tollys Sterben ist es mir dann entfallen.«
    Vane verzog das Gesicht. »Du wirst dich schon noch erinnern.« Devil blickte ihm in die Augen. »Aber wird es noch früh genug sein?«
    Feste Schritte näherten sich dem Morgensalon. Honoria verließ ihren Platz am Fenster und setzte sich auf die chaise. Den ganzen Tag über hatte sie über die Anschläge auf Devils Leben nachgedacht. Und sie war zu dem einzigen logischen Schluß gekommen. Während sie ihre Erkenntnisse am liebsten unverzüglich vor Devil ausgebreitet hätte, sagte sie sich nach eingehender Überlegung allerdings, daß er in diesem Fall nicht bereitwillig akzeptieren würde, was sie vermutete. Nach einigem Nachdenken schickte sie einen Boten an den einzigen Menschen, dem sie vorbehaltlos vertraute.
    Ihr »Herein« ertönte gleichzeitig mit einem Klopfen. Die Tür öffnete sich, Vane trat ins Zimmer. »Wie geht es dir?«
    Honoria verzog das Gesicht. »Ich mache mir Sorgen.«
    Er nickte und setzte sich ihr gegenüber in einen Sessel. »Was kann ich für dich tun?« Er zog eine Braue hoch. »Deiner Nachricht zufolge handelt es sich um eine dringende Angelegenheit.«
    Mit zusammengepreßten Lippen forschte Honoria in seinem Gesicht. »Ich habe eingehend über die letzten Vorfälle nachgedacht. Es muß einen Grund dafür geben, daß jemand Devil ermorden will.«
    Vane nickte. »Weiter.«
    »Was Devil und einen Menschen verbindet, der genug weiß, um seinen Wagen manipulieren und seinen Brandy vergiften zu können, kann meines Erachtens nur eines sein. Das Erbe, das schließlich durchaus nicht unbeträchtlich ist. Das wäre gleichzeitig die Erklärung dafür, daß die Anschläge erst nach dem Bekanntwerden unserer Heiratsabsichten einsetzten.«
    Es blitzte in Vanes Augen. »Natürlich. Ich habe mich auf Tollys Tod konzentriert; aus diesem Blickwinkel habe ich die Sache noch gar nicht betrachtet.«
    »Du stimmst mir zu?« Honoria beugte sich vor. »Du meinst auch, daß es Richard sein muß?«
    Vane riß verdutzt die Augen auf. »Richard?«
    Honoria furchte die Stirn. »Devils Erbe.«
    »Ah.« Vane musterte sie rasch. »Honoria, gegen deine Beweisführung ist nichts einzuwenden, aber leider hat Devil versäumt, dir alle notwendigen Einzelheiten mitzuteilen.« Er zögerte, dann schüttelte er den Kopf. »Tut mir leid, aber mir steht es nicht zu, es dir zu erklären. Du wirst Devil fragen müssen.«
    Honoria blickte ihn offen an. »Was soll ich ihn fragen?«
    Vanes Blick wurde

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