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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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Blick mit Jack, dann rannte er den schmalen Pfad entlang, auf dem der Heckenschütze geflohen war.
    »Was soll das?« Charles tauchte neben Jack auf.
    »Das wissen Sie verdammt genau! Jemand hat auf mich gezielt.«
    »Was?«
    »Ich habe in der Sonne Metall aufblitzen sehen. Es war jemand hier.«
    »Und da haben Sie geschossen?« Charles war fassungslos. »Das kann einer der Einheimischen gewesen sein. Ein harmloser Beobachter. Vielleicht ein Kind.«
    Jack schob ihn fort. »Nein«, sagte er kurz. »Er hatte eine Waffe. In diesen Dingen täusche ich mich nicht. Und«, fügte er grimmig hinzu, als er Blut auf den Blättern sah, »ich habe ihn getroffen.«
    »Sie haben gar nicht auf mich geschossen?«
    Jack warf ihm einen spöttischen Blick zu. »Wenn ich auf Sie geschossen hätte, wäre die Kugel bestimmt nicht an Ihnen vorbeigegangen.« Vielleicht gab es noch andere Spuren. Er kniete nieder und tastete dort, wo der Mann gestanden haben musste, über den Boden. Wenn er seine Waffe hier geladen hatte, dann war vielleicht etwas Pulver danebengegangen. Hier war die Erde etwas dunkler. Er rieb, roch daran, kostete vorsichtig. Pulver.
    Keuchen näherte sich von dem Pfad. Smithy kam zurück. Er hielt triumphierend etwas in der Hand hoch. Ein Pulverhorn. »Das hat er verloren.« Als er Jacks blutiges Hemd sah, wurde er sofort ernst. »Verflixt und zugenäht. Wo ist dieser Knochenbrecher?«
    Jack winkte ab. »Ist nur ein Streifschuss.« Charles trat zur Seite, um den Arzt durchzulassen, aber Jack war inzwischen wieder auf die Lichtung gegangen. Er war wütend, weil der Mann entkommen war.
    »Sie haben verloren«, sagte Charles in diesem Moment. »Sie sind verletzt und ich nicht.«
    Jack wirbelte herum und packte Charles am Arm. »Sie haben falschgespielt, Sie verdammter Bastard. Das war einer Ihrer Leute, der sichergehen wollte, dass ich nicht überlebe, damit Sie freie Hand haben!«
    Charles machte sich mit einem Ruck frei und trat einige Schritte zurück. »Sie haben verloren. Sie werden unser Gebiet verlassen. Jessica gehört mir.«
    »Sie haben betrogen!« Jack stürzte sich auf ihn. Smithy und die anderen traten dazwischen und trennten ihn von Daugherty.
    Charles’ Gesicht verschloss sich. »So etwas Unehrenhaftes hätte ich niemals getan!«
    »Vielleicht nicht. Aber ich habe unter Ihresgleichen nicht viele ehrenhafte Männer getroffen.«
    »Meinesgleichen?«
    »Engländer«, sagte Jack abfällig. »Und hier im Speziellen Ihr Freund Harding.« Er wandte sich auf dem Absatz um und stiefelte mit energischen Schritten zu den Pferden.
    Smithy warf Charles noch einen drohenden Blick zu, dann folgte er seinem Freund.

    Als Jack am Hafen vom Pferd stieg, erwartete ihn bei seinem Landungsboot ein Mann, dem man trotz der englischen Kleidung die indische Abstammung ansah. Er verneigte sich.
    »Ich bringe eine Botschaft für Captain O’Connor. Mr. James Daugherty bittet Sie um die Ehre Ihres Besuches.«
    Jack sah den Mann überrascht an. Charles’ Vater hatte zweifellos von dem Duell gehört. Was wollte er nun von ihm? Charles’ Drohung noch untermauern? Mehr Druck auf ihn ausüben? Jack überlegte, ob er ablehnen sollte, aber dann war ihm klar, dass er sich dem alten Daugherty stellen musste, wenn er Jessica heil hier herausbringen wollte. Vielleicht hatte der Vater mehr Verstand als der Sohn.
    »Ich komme heute Nachmittag.«
    »Nein, sofort. Bitte.«
    Jack sah an sich herab. »Ich muss mich erst umziehen.«
    »Dann werde ich solange warten.« Der Mann verneigte sich abermals höflich, und Jack ging zum Boot, wo seine Männer warteten, um ihn zum Schiff zu rudern. Smithy, der alles gehört hatte, folgte ihm. Jack sagte leise: »Du musst sofort zu Jessie. Sprich mit Alberta und Martin. Sag ihnen, dass ich beim alten Mr. Daugherty eingeladen bin und dass es Probleme geben könnte. Sie sollen dafür sorgen, dass Jessica und Alberta ihre Sachen packen und Sir Percival keine Schwierigkeiten macht.«
    »Und du willst wirklich dorthin gehen?«
    »Mir wird nichts anderes übrigbleiben. Und sieh zu, dass sie dich nicht erwischen und davon abhalten.«
    Smithy grinste so breit, dass man sogar seine zweite Zahnlücke hinten rechts sehen konnte. »Heiße ich etwa Jack O’Connor, dass ich mich hinterrücks niederschlagen und schanghaien lasse?«
    »Mach, dass du verschwindest.« Jack sprang ins Boot, und die Männer legten sich kräftig in die Riemen. An Bord angekommen, bat Jack seinen Ersten Maat zu sich. Jenkins hatte schon auf ihn

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