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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kleidung, dass sie nur einmal zu blinzeln brauchte, schon war er nackt und hatte sich fast über sie geschoben. Seine Schenkel waren eisenhart, als er über ihr kniete. Er senkte seinen Mund zu ihrem und küsste sie wild. Dann presste sich sein Mund auf ihren Hals und tiefer, auf ihre Brüste, während sie nach Atem rang. Als ihr klar wurde, wie groß die Leidenschaft war, die sie in ihm weckte, war sie davon ganz benommen. Mit dem Knie zwang er ihre
    Schenkel auseinander und versuchte, in sie einzudringen, doch etwas hinderte ihn, und sie schrie vor Schmerz auf.
    »Ihr seid noch immer Jungfrau!«, stellte er verwundert fest, als er begriff. Sofort zog er sich von ihr zurück und sah auf sie hinunter.
    »Macht Euch das denn etwas aus, Normanne?«, schrie sie.
    »Ich bin kein Vergewaltiger von Jungfrauen, Lady.« Sanft wischte er ihr mit dem Laken das Blut vom Schenkel und zog sie dann in seine Arme. Sie rollte sich zusammen, und ihr ganzer Körper bebte vor Schluchzen. Sein Herz flog gen Himmel, als er überlegte, dass noch nie jemand sie besessen hatte. Er beugte sich zu ihr und fragte leise: »Wie lange wart Ihr verheiratet, Liebste?«
    »Nur einen einzigen Tag, ehe er in den Tod ritt«, antwortete sie ihm.
    »Das wäre lang genug gewesen, wenn Ihr meine Braut gewesen wärt«, flüsterte er, zog die Felldecke heran und deckte sie zu, damit ihr nicht kalt wurde.
    Sie gab ihm keine weitere Erklärung, er stand von dem Bett auf und zog sich an. Sanft strich er ihr über das Haar. »Verzeiht mir, Lillyth«, flüsterte er, ehe er nach unten ging, um die Nacht mit seinen Männern zu verbringen und ihr die Ruhe zu geben, nach der sie sich sehnte. Er bedauerte zutiefst die schlechte Laune, in der er zu ihr gegangen war. Er hatte einen wilden Zorn auf denjenigen gefühlt, der es gewagt hatte, ihn zu berauben. Seine Nerven hatten blank gelegen, weil er geglaubt hatte, dass Lillyth ihn angelogen hatte. Was er an einer Frau am meisten verabscheute, war Betrug. Er hatte noch nie eine Frau kennen gelernt, die nicht falsch war. Ganz plötzlich fühlte er sich unendlich erhaben, als er an seinen Schatz dachte, den noch kein anderer Mann berührt hatte. Und den auch kein anderer Mann berühren würde, schwor er sich. Als er die Treppe hinunterkam, blickten alle furchtsam auf, und er erin nerte sich an die Art, wie er zuvor ins Haus gestürmt war. Er dachte wieder an Aedward und ging zum Stall, doch dann änderte er seine Meinung. Sollte der junge Teufel doch bis zum nächsten Morgen schwitzen.
     
    Edgarson kam in die Hütte gelaufen, er platzte vor Neuigkeiten. Seine Mutter packte ihn am Arm. »Wo bist du um diese Zeit noch gewesen? Du solltest längst im Bett liegen.«
    »Der neue Lord hat Aedward im Stall angekettet«, verriet Edgarson Edwina.
    Sie wurde ganz wild. »Warum?«, keuchte sie auf. »Was ist geschehen?«
    »Das wollten sie mir nicht sagen. Er wird ihn vielleicht morgen früh umbringen«, plapperte er weiter.
    »Ah, nein, bitte, Gott. Ich muss zu ihm«, rief Edwina, warf die Decke zurück, stand aus ihrem Bett auf und schlüpfte in ihre Tunika.
    »Du kannst um diese Zeit nicht mehr nach draußen gehen. Du bringst dich nur in Schwierigkeiten, Edwina«, bat ihre Mutter.
    Edwina griff nach Mays Hand. »Ich muss zu ihm gehen, Mutter. Ich liebe ihn.«
    »Das weiß ich, Kind«, versicherte ihre Mutter ihr traurig, sie schüttelte den Kopf, doch sie ließ Edwina gehen.
    Edwina dachte nicht länger an die Dunkelheit, obwohl sie noch nie zu dieser Stunde allein draußen gewesen war. Sie lief zu den Ställen und fand Aedward, der in einer der Boxen angekettet war. Er saß niedergeschlagen auf einem Haufen Stroh. Sie kniete vor ihm nieder, und er blickte erstaunt auf.
    »Edwina! Was tust du hier? Du hättest nicht kommen dürfen«, ermahnte er sie.
    »Ich musste Bescheid wissen. Was ist geschehen, Aedward?«, bat sie um Aufklärung.
    Er schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht, aber ich glaube, es hat etwas mit dem Überfall von gestern Abend zu tun. Er muss denken, dass ich irgendwie damit in Verbindung stehe, weil ich ein Angelsachse bin.«
    »Er muss wissen, dass du niemals die Hütten der Leute in Brand setzen würdest«, protestierte Edwina.
    »Männer können wirklich zu so etwas gebracht werden, wenn sie Nahrungsmittel stehlen müssen, Edwina. Wenn ich auf der Flucht wäre, dann würde ich vielleicht auch so etwas tun.«
    »Niemals«, versicherte sie ihm. »Du bist ein Ehrenmann.«
    »Ich hoffe nur, dass es nichts mit

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