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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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du keinen Job mehr.«
    »So läuft das nun mal.«
    »Megan, hast du etwas … äh, ich weiß nicht, etwas Merkwürdiges bemerkt, als wir in der Tundra waren? Hast du irgendwelche Hinweise gesehen, dass es in dem Gebiet vielleicht Öl geben könnte?«
    »Öl? Du meinst solche blubbernden Teergruben, die ganze Mammuts oder Säbelzahntiger verschlingen?«
    Jack ging nicht auf ihren Scherz ein, sondern schüttelte nur ernst den Kopf. »Ich habe über die Verbindung zwischen Mark Collins und Billy Wellington nachgedacht, welchen Zusammenhang es zwischen Billy und deiner Studie gibt und wie du jetzt mit Collins über diesen Job in Verbindung getreten bist. Findest du es nicht auch seltsam, dass Collins überall auftaucht?«
    »Das liegt an der Branche, in der er tätig ist, Jack. Mark arbeitet in der Unternehmensberatung und stellt Biologen für weltweite Studien ein. Warum bist du so davon überzeugt, dass da irgendwas faul ist?«
    »Weil ein Mann umgebracht worden ist.«
    Sie setzte sich auf ihren Schlitten und sah zu ihm auf. »Okay, nur um das jetzt mal weiter durchzuspielen … wenn Mark nun tatsächlich in den Mord an diesem Mann verwickelt ist … was hat das dann mit mir zu tun?«
    Jack setzte sich auf seinen Schlitten, der neben ihrem stand. »Es ist nur eine Theorie. Nenn es meinetwegen auch eine Ahnung, aber ich glaube, dass Collins von irgendjemandem – einem Energieunternehmen vielleicht – damit beauftragt wurde, dafür zu sorgen, dass bei deiner Studie nicht ans Licht kam, dass es in dem Gebiet in der Tundra Öl- oder Gasvorkommen gibt. Deshalb hatte Collins Billy Wellington in der Forschungsgruppe untergebracht, um alles im Auge zu behalten.«
    »Aber damit deutest du ja die Möglichkeit an, dass Billy den Mann getötet haben könnte.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Da geht es um zu viel Geld, um so etwas von einem Jungen erledigen zu lassen. Und Billy war wirklich betroffen, als er vom Tod des Mannes erfuhr. Ich glaube, er hatte Collins gesagt, dass der Regierungsmitarbeiter irgendetwas entdeckt hatte, und daraufhin hatte Collins jemand Erfahreneren losgeschickt, um sich mit dem Problem zu befassen.«
    »Ich sehe immer noch nicht, was das mit mir zu tun haben soll.«
    »Vielleicht hast du dasselbe entdeckt wie der Regierungsmitarbeiter.«
    »Aber was? Ich habe nichts gesehen, was auf Öl hindeuten würde.«
    »Was war mit dem Polarfuchs, den du gefunden hattest, und diese angefressenen Moorschneehühner? Hast du je herausgefunden, woran sie verendet sind?«
    »Nein. Ich habe DNA-Proben genommen, aber die Kadaver habe ich …« Ihre Augen wurden ganz groß. »Dem Regierungsmitarbeiter gegeben! Er sollte sie nach Ottawa schicken.« Sie stand auf. »Und erinnerst du dich an die tote Schneeeule, die ich drei Tage zuvor gefunden hatte? Den Kadaver hatte ich ihm auch gegeben.«
    »Und er hat sie weggeschickt?«
    »Nein. Er hat auf die Ankunft des Versorgungsflugzeuges gewartet.« Ganz verblüfft setzte sie sich wieder hin. »Mein Gott, glaubst du, dass diese toten Tiere das Bindeglied sind?«, flüsterte sie. »Könnte dieser Mann umgebracht worden sein, damit keiner erfahren konnte, woran die Tiere verendet sind?«
    Jack nahm ihre Hände in seine. »Das wäre eine Möglichkeit. Wenn diese Vögel Öl aufgenommen hatten und der Fuchs und die Eule von ihnen gegessen haben und ebenfalls sterben mussten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Collins diese DNA-Proben haben will, die du genommen hast.«
    »Aber warum dann vier Monate warten, um sie sich bei mir zu holen?«
    »Du bist von einer kleinen Armee umgeben, seit du wieder zuhause bist, und Gu Bràth ist praktisch eine Festung. Ich habe den Verdacht, dass Collins jemanden nach Pine Creek geschickt hatte, doch als er merkte, dass er nicht durch Diebstahl an die Proben herankommen würde, beschloss er, dich einfach einzustellen, um dichter an dich ranzukommen.«
    »Das … das hört sich vernünftig an. Außer dass ich den Job im Internet gefunden habe. Woher sollte er wissen, dass ich auf der Suche war?«
    »Er hat den Job wahrscheinlich nur deshalb ins Internet gestellt, damit alles seine Ordnung hat. Hättest du die Anzeige nicht gesehen, wäre wahrscheinlich bald ein Brief von Collins gekommen. Wenn du dann ins Internet geschaut hättest, wärst du davon ausgegangen, dass alles stimmt, weil der Job schon lange ins Netz gestellt worden war, ehe er mit dir Kontakt aufgenommen hat.«
    Sie entzog ihm ihre Hände und stand auf. »Dann müssen wir jetzt

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