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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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- in diesem Fall die Sekte.«
    »Und« - Jack hielt einen Finger in die Höhe - »möglicherweise die Schwarze Kobra selbst. Ferrar kennt den Landstrich - sein Vater besitzt ein Haus in Norfolk.«
    Jack war wie versprochen am Morgen zurückgekehrt -mit Tristan im Gefolge. Nach der Vorstellung hatten sie sich zu einem ausgedehnten Frühstück hingesetzt. Die Männer machten den Koch des Gasthofes gewiss glücklich.
    Emily schaute von Jack zu Tristan und Gareth und schüttelte im Geiste den Kopf. Abgesehen von den auffälligen äußerlichen Ähnlichkeiten, die sicher auch daher rührten, dass sie alle früher in einem Garderegiment gedient hatten, war ihnen allen eine entschieden robuste Einstellung der Sekte gegenüber eigen, als könnten sie es nicht erwarten, sich mit ihnen zu befassen.
    »Leider«, fuhr Tristan fort, »will Royce nicht, dass wir jetzt gleich nach Norden kommen. In der Zwischenzeit sollen wir stattdessen dafür sorgen, dass Sie alle für die Sekte von der Bildfläche verschwinden.«
    Gareth hob die Augenbrauen.
    »Wie das?«
    »Wir werden Sie und Ihre gesamte Gesellschaft nach Mallingham Manor bringen.« Jacks Lächeln wirkte bedrohlich. »Ohne dass die Männer der Schwarzen Kobra Sie dort aufspüren. «
    Gareth schnitt eine Grimasse.
    »Sie sind zwar nicht alle so gut trainiert wie echte Söldner, aber sie sind doch beunruhigend gut im Aufspüren und Ausfindigmachen.«
    Tristan lächelte, ganz ähnlich wie Jack. Er nickte seinem Freund zu.
    »Das sind wir ebenfalls. Und sobald wir sie haben, werden wir sie ausschalten.«
    Gareths Brauen hoben sich.
    »Verstehe.« Er steckte sich den letzten Bissen seines mit Soße getränkten Brotes in den Mund, kaute und schluckte, dann nickte er. »Gut. Wie also werden wir es anstellen?«
    14. Dezember 1822 
    Früher Abend
    Unser Zimmer im Gasthof in Dover
    Liebes Tagebuch,
    ich muss mich zum Abendessen umziehen - zum ersten Mal seit ewigen Zeiten wieder - aber ich nutze diese Momente lieber, um die wesentlichen persönlichen Veränderungen zu notieren, die sich aus unserem Plan ergeben, nach Mallingham Manor umzusiedeln.
    Zunächst und am wichtigsten bleibt festzuhalten, dass wir eindeutig nicht länger allein sind in unserem Kampf gegen den Schurken und seine Truppen. Trentham und Warnefleet sind unbestreitbar fähige Männer, ganz wie Gareth. Dass zwei solche Krieger nun zusätzlich auf unserer Seite sind, macht uns, schätze ich, nahezu unbesiegbar. Was eine gewaltige Erleichterung ist.
    Aber noch ermutigender finde ich, dass ich von Trentham erfahren habe, dass auf seinem Anwesen andere Frauen sind - nicht nur seine Ehefrau und Jacks Gattin, sondern noch mehr seine Großtanten und verschiedene Cousinen und weitere Verwandte. Nach allem, was ich gehört habe, werde ich das erste Mal, seit ich Tante Selma in Poona zurückgelassen habe, andere Frauen aus meinen Kreisen haben, mit denen ich reden kann - und von denen ich weitere Einsichten erlangen kann, wie es ist, wenn man mit Männern wie Gareth lebt und verheiratet ist. Das wird mir eine günstige Gelegenheit verschaffen, die nach Kräften zu nutzen ich fest entschlossen bin. Man sollte nie die Ohren vor Ratschlägen Erfahrenerer verschließen.
    Darüber hinaus verspüre ich ein Aufblühen meiner Lebensgeister, eine größere Gewissheit, dass Gareths Mission, dadurch erschwert, dass es sich um ein Ablenkungs manöver handelt, tatsächlich mit Erfolg gekrönt zu Ende gehen wird, sodass er zufrieden sein kann. Dann, wenn es vorbei ist, wird es ihm möglich sein, der jüngsten Vergangenheit den Rücken zu kehren und sich ganz darauf zu konzentrieren, unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten. Ich weiß, seine Gefühle bezüglich MacFarlanes Tod gehen tief, und der Erfolg seiner Mission ist für ihn unverzichtbar, damit er sich gestatten kann, mit diesem Teil abzuschließen - ihn hinter sich zu lassen.
    Ich habe gerade noch einmal erleichtert geseufzt. Nachdem ich mehr Tage, als ich zählen mag, angespannt und in Sorge verbracht habe, ist es wahrlich kein Wunder, wenn ich mich auf morgen freue und interessiert und ein wenig neugierig dessen harre, das da kommen mag.
    Der einzige Wermutstropfen bei all dem ist das vage Gefühl, dass auf irgendeine Weise Gareth noch unsicher ist. Nicht bezüglich meiner oder unserer Zukunft, sondern etwas zwischen uns. Ich kann nicht meinen Finger darauf legen, was es ist, aber das werde ich noch.
    Jetzt muss ich mich aber beeilen und mich umziehen.
    E.
    Ihre Umsiedlung nach

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