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In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition)

In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition)

Titel: In der Box: Wie CrossFit® das Training revolutionierte und mir einen völlig neuen Körper verlieh (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Murphy
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dem Namenszug ihrer Box. Die einzelnen Teams standen in Gruppen vor der Wettkampffläche, die Sportler dehnten sich und legten sich auf Hartschaumrollen, um ihre Muskeln zu lockern. Einige machten sich an den Rudermaschinen warm. Langsame Rapmusik dröhnte aus den Lautsprechern, während die Trainer des Elysium den Hauptbereich für das erste WOD vorbereiteten und etwa kniehohe Kästen neben einer Reihe von Klimmzugstangen aufstellten.
    An der Rückwand des Studios waren Listen mit Informationen zu den verschiedenen Ausscheidungsrunden ausgehängt, und ich ging hinüber, um nach meiner Startzeit zu sehen. Ein Ausdruck enthielt nähere Angaben zu den einzelnen WOD und war deshalb ebenfalls von Interesse für mich. Er beschrieb das Programm der drei Workouts an jenem Tag. Zwischen den einzelnen WOD lag jeweils eine Pause: eine etwa einstündige Unterbrechung zwischen Workout 1 und 2 und eine Mittagspause zwischen Workout 2 und 3.
    Das erste WOD war ein Couplet, das heißt, dass zwei Ausdauerübungen kombiniert wurden, welche die Teilnehmer in einer vorgegebenen Zeit möglichst oft wiederholen mussten (AMRAP). Ein Couplet kann aus zwei beliebigen Übungen bestehen. In diesem Fall waren es Klimmzüge und Kastensprünge, als Zeitrahmen waren acht Minuten vorgegeben. Dieses WOD erforderte sowohl Kraft als auch Beweglichkeit und Ausdauer. Damit CrossFitter aller Leistungsstufen an dem Wettkampf teilnehmen konnten, gab es auch eine modifizierte Version. Das ganze Workout sah also wie folgt aus:
    WOD 1
    10 Klimmzüge, 10 Kastensprünge (50 cm) – AMRAP 8 Min.
    Modifizierte Fassung: 10 x Rudern an Ringen,
    10 Kastensprünge oder Step-ups (50 cm) – AMRAP 8 Min.
    Mit dem zweiten WOD wurden die Fähigkeiten der Teilnehmer im klassischen Gewichtheben ermittelt. Hierzu wurde mit einer Langhantel der Clean and Jerk (Umsetzen und Stoßen) ausgeführt, der aus zwei separaten Bewegungen besteht. Man stellt sich zunächst hinter die Hantel, ergreift sie, geht in die Hocke und hebt das Gewicht langsam hoch, bis es etwa auf Kniehöhe ist. Dann führt man einen kleinen »Sprung« aus und bringt die Hantel durch eine explosive Aufwärtsbewegung der Hüftmuskulatur nach oben. Im Sprung hebt der Gewichtheber kurz vom Boden ab, er »zieht« sich unter die Stange und legt diese auf Schultern und Brust ab, woraufhin er eine Frontkniebeuge macht und sich aufrichtet. Alles das zusammengenommen ist das Umsetzen. Man kann in dieser Position so lange verharren wie nötig, um zu Atem zu kommen und sich auf die nächste Bewegung vorzubereiten, das Stoßen. In der ersten Phase des Stoßens geht man leicht in die Knie, um Schwung zu holen; dann setzt man seine Hüftmuskeln ein, um die Hantel einige Zentimeter weit nach oben zu stoßen. Man stellt sich wieder unter die Stange und drückt sie gleichzeitig hoch, bis die Arme durchgestreckt sind und man aufrecht dasteht.
    Es handelt sich um eine anspruchsvolle und komplexe Übung, die Erfahrung, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Kraft erfordert. Wie das Reißen (eine andere olympische Disziplin, bei der man die Hantel ruckartig vom Boden über den Kopf hebt) zählt das Umsetzen und Stoßen zu den frustrierendsten und schwierigsten Dingen, mit denen man in seinem ersten CrossFit-Jahr in Berührung kommt. Im zweiten WOD hatte man acht Minuten Zeit, um sich zu einem Maximalversuch im Stoßen vorzuarbeiten; mit anderen Worten: Man musste eine Langhantel mit möglichst hohem Gewicht einmal vom Boden heben, umsetzen und über dem Kopf ausstoßen.
    WOD 2
    Maximalversuch im Umsetzen und Reißen in 8 Min.
    Jeder Teilnehmer hat eine eigene Station bestehend aus
    Hantelstange und -scheiben.
    Modifizierte Fassung: dasselbe
    Das dritte Workout war der eigentliche Grund für meinen unruhigen Schlaf gewesen.
    WOD 3
    30 Kettlebell-Swings (m 24 kg/w 16 kg), 20 Burpees,
    10 Thrusters (m 52 kg/w 33 kg) –
    3 Runden auf Zeit
    Modifizierte Fassung: 30 Kettlebell-Swings (m 24 kg/w 12 kg),
    20 Burpees, 10 Thrusters (m 34 kg/w 24 kg) – 3 Runden auf Zeit
    Thrusters mit einer 52 kg schweren Langhantel, drei ganze Runden lang, noch dazu strategisch ungünstig zwischen Burpees und Kettlebell-Swings platziert, und das alles am Ende eines Tages, an dem man bereits zwei harte WOD hinter sich hat. Obendrein waren alle drei Bestandteile dieses dritten Workouts Verbundübungen, die dem Ausführenden bei hohen Wiederholungszahlen das untrügliche Gefühl gaben, ein verrückt gewordener Schneebesen rotiere in seiner Brust. Thrusters waren

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