Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:

    »Gibt’s vielleicht noch was extra für den Rotschopf ?«
    Verflucht, das Arschloch wollte mit ihm feilschen. »Hundert, und ich bringe Sie nicht um .«
    »Hey, schon gut .« George stieß ein nervöses Lachen hervor. »Ihr Bruder und das Mädchen haben sich für heute Nacht hier einquartiert. Ronnie ist bis morgen früh um fünf da – dann geht er Beignets holen. Am besten kommen Sie dann .«
    Corts Tür flog auf, und Terri kam reinmarschiert. »Gut. Ich werde da sein .«
    »Vergessen Sie mein Geld nicht .« George legte auf.
    Die große Brünette trat die Tür hinter sich zu. »Wir müssen uns unterhalten .«
    Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Nein, müssen wir nicht, aber reden Sie ruhig, Detective .«
    Sie stellte sich vor seinen Schreibtisch und schob einen Stuhl aus dem Weg. »Ich bin kein Detective mehr. Dank deiner bin ich eine dämliche Tippse .«
    »Bedank dich bei Pellerin .«
    Sie starrte ihn an wie einen Haufen Hundedreck, in den sie gerade getreten war. »Ich versteh dich nicht. Wirklich nicht. Ich dachte, dein Bruder wäre dir wichtiger als irgendwelche Scheiß-Regeln .«
    »Ich kümmere mich um J.D .«
    Sie machte eine heftige Handbewegung in Richtung Fenster, das sich hinter ihm befand. »J.D. ist irgendwo da draußen, und ich bin ziemlich sicher, dass er Probleme hat. Du kannst das hier nicht nach Schema F regeln, Cortland .«
    »Wenn du dich darüber aufregst, weil dir der Fall entzogen wurde – «
    Sie knallte die Hände auf den Schreibtisch und beugte sich darüber. »Der Fall ist mir egal. Scheißauf den Fall. Aber dein Bruder ist mein Partner und mein bester Freund, und er hat etwas Besseres von dir verdient als das .«
    Wutflecken hatten sich in ihrem Gesicht gebildet. Sie hatte sich nicht mit Make-up oder Schmuck aufgehalten, und sie roch nach Zigaretten und Kaffee. Und er wollte nichts mehr, als die Hand nach ihr auszustrecken, sie an ihrem kurzen braunen Haar zu packen und sie über den Schreibtisch zu sich hinzuzerren.
    Als ihm das bewusst wurde, sprang er auf und schnappte sich seine Jacke. »Ich muss weg. Ich bring dich noch zu deinem Auto .«
    »Du Scheißkerl .« Langsam ließ sie sich wieder auf ihre Fersen herab. »Du weißt, wo er ist .«
    Und sie war so verdammt scharfsinnig. Er fand seine Schlüssel. »Ich hab doch gesagt, dass ich mich um ihn kümmere .«
    Sie versperrte ihm den Weg zur Tür. »Wo ist J.D .?«
    »Fahr nach Hause und leg dich schlafen .« Sein Kopf zuckte zur Seite, als ihre kleine, geballte Faust auf seine Nase traf und sie um ein Haar brach. Den zweiten Schlag fing er ab und nutzte den Schwung aus, um sie herumzuwirbeln und gegen die Wand zu schleudern, wo er sie festhielt.
    Es war nicht ganz da, wo er sie haben wollte, aber er würde damit vorliebnehmen müssen. »Dafür könnte ich dich zur Politesse degradieren lassen .«
    Sie gab einen schroffen Laut von sich. »Immer noch besser als das Schreibbüro .«
    Ein Schwächeanfall und das Blut, das ihm aus der Nase lief, brachten ihn dazu, sie loszulassen. Und sie drehte sich sofort um und lehnte sich an die Wand.
    »Netter Trick .« Ihre Hand betastete die sich rötende Stelle an ihrem Wangenknochen. »Vielleicht kannst du mir das irgendwann mal beibringen .«
    »Terri –«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich muss auch weg. Bis bald, Marshal .«
    Bevor er noch ein Wort sagen konnte, verließ sie mit langen Schritten sein Büro.
    Sable hörte das Telefon klingeln, rührte sich aber nicht. Sie glaubte auch nicht, dass sie es gekonnt hätte, selbst wenn sie es gewollt hätte – hat J.D. mir nach dem letzten Mal die Handschellen wieder abgenommen? – ,doch dann bewegte sie ihre Handgelenke und stellte fest, dass sie frei waren. Die Matratze ging in die Höhe, als er aufstand und ans Telefon ging.
    Gähnend drehte sie sich um und vergrub ihr Gesicht im Kopfkissen. Nächstes Mal würde sie ihnans Bett fesseln.
    Ein paar Minuten später berührte etwas ihren nackten Rücken. »Wach auf, Süße .«
    Sable spürte, wie ein Gewicht ihre Seite des Betts niederdrückte und schlug die Augen auf. »Jean-Del .« Sie rollte sich auf den Rücken, reckte sich und seufzte, als sie in ihren Muskeln einen süßen Schmerz verspürte. Er war bereits angezogen. »Wie spät ist es ?«
    »Kurz vor Sonnenaufgang .« Er sah auf die Tür. »Du musst aufstehen, Baby. Wir müssen hier weg .«
    Sie runzelte die Stirn und setzte sich auf. »Was ist los ?«
    »Ronnies Portier hat uns verpfiffen. Sie sind schon unterwegs, um uns

Weitere Kostenlose Bücher