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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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getrunken habe .«
    »Die hier sind sauber. Colette hat sie gewaschen .« Sable legte seinen Kleiderstapel an das Fußende des Bettes, trat dann zu ihrem Vater und zupfte ihn am Arm. »Na komm, Papa, lass J.D. sich anziehen. Wir können uns unten unterhalten, wenn du deine Tabletten genommen hast .«
    »Ich hasse Tabletten « , grummelte der alte Mann, folgte ihr aber.
    J.D. zog sich an und ließ unter der Lampe neben dem alten Bett ein paar Zwanziger für Colette zurück, dann ging er nach unten, wo sich Old Martin und Remy auf Französisch stritten. Den schäbigen alten Tisch konnte man unter dem Gewicht des gewaltigen Country Breakfast fast stöhnen hören. Remys Schrotflinte lehnte neben dem Tisch an der Wand. Sable stand neben Colette am Herd und hielt ihr eine Platte hin, auf die sie Pfannkuchen häufte. Sie redeten Französisch, zu schnell, als dass er das Gespräch hätte verfolgen können, aber es ging um einen gewissen Billy.
    » Chère .« Colette stupste sie an, als sie ihn sah, dann schenkte sie ihm ein breites Lächeln. »Sieh an, der Kopf ist ja noch dran .«
    Er warf Remy einen Blick zu. »Ja, noch mal Glück gehabt .«
    »Ich habe hier eine Belohnung für Sie, dafür, dass Sie Isabels Papa überlebt haben .« Sie gab Sable ihren Pfannenwender und füllte aus einer gesprenkelten Kanne einen Kaffeebecher, den Sable ihm brachte. »Hier. Damit bleiben deine Augen offen, bis alles vorbei ist .«
    »Danke .« Er nahm einen Schluck und schloss die Augen, als der bittersüße Geschmack des Zichorienkaffees ihm die Spinnenweben aus dem Gehirn wusch. »Großer Gott. Lassen Sie sich von Martin scheiden, und heiraten Sie mich .«
    Sie kicherte wie ein kleines Schulmädchen. »Sie können froh sein, dass ich katholisch bin, cher , sonst würde ich vielleicht einfach mit Ihnen durchbrennen. Setzen Sie sich – ich habe Pfannkuchen, grillades und Hafergrütze .«
    Er nahm sich den Stuhl Remy gegenüber, der seine weiteren Bemerkungen an Sable richtete. Sable brachte noch das restliche Essen an den Tisch, dann setzte sie sich hin und begann ein rasches Wortgefecht mit Remy, wieder zu schnell und in so starkem Dialekt, dass er ihm nicht folgen konnte. Old Martin schnaubte ein paar Mal, gestikulierte und rief hin und wieder etwas dazwischen, dann warf er die Hände in die Luft.
    Als eine Pause eintrat, berührte J.D. Sables Arm. »Regt er sich immer noch über mich auf ?«
    »Über dich und andere Leute .« Sie barg den Kopf in beiden Händen. »Papa meint, ich soll die Gemeinde verlassen und bei meiner Familie wohnen. Er glaubt nicht, dass jemand auf mich geschossen hat, sondern dass sie hinter dir her waren, weil du ein Cop bist .«
    Aber das war nicht alles, was Remy und Sable gesagt hatten; er hatte eindeutig verstanden » comme un fils à moi «, »son meilleur ami « und »ta mère « – wie mein eigener Sohn, sein bester Freund und deine Mutter. »Was ist mit dem Mord an Marc ?«
    »Er glaubt, dass der mit Marcs politischer Kampagne zu tun hat .« Sie wandte sich Remy zu, als der etwas murmelte. » Vous savez que Caine a eu quelque chose faire avec ceci, Papa .«
    Das konnte J.D. übersetzen – Ihr wisst, dass Caine etwas damit zu tun hatte. »Ist Gantry in die Anschläge auf Marcs Geschäft verwickelt ?«
    Sable zögerte, bevor sie mit den Achseln zuckte. »Ich bin nicht sicher. Niemand hat gesagt, dass er es ist, aber Caine und die anderen Cajun-Fischer in der Gegend sind von ein paar Gesetzen betroffen, die Marc unterstützt hat. Jetzt müssen sie Spezialausrüstungen anschaffen und sich für jedes Boot eine eigene Lizenz besorgen, um im Geschäft zu bleiben, und viele von ihnen können sich das nicht leisten. Viele Menschen sind wütend, wie du ja gestern Abend gesehen hast .«
    »Wolltest du deshalb allein mit Caine sprechen ?« Er stellte seinen Becher ab und schloss seine Faust darum. »Ist dir nicht in den Sinn gekommen, dass er Marc vielleicht getötet und seinen Männern gesagt hat, dass sie dich dem nächstbesten Alligator zum Fraß vorwerfen sollen ?«
    Remy sagte leise irgendwas Vulgäres.
    »Nein.CaineunddieMännerkennenmichvonkleinauf « ,fuhrsieihnan.»Siesindvielleichteinbisschengrobundverbohrt,abersiesindkeineKiller,undsiewürdenmirnieetwastun .«
    »Aber sie würden das Geschäft von jemandem niederbrennen, um ein Zeichen zu setzen, oder ?« Er sah Zweifel in ihren Augen aufflackern, dann merkte er, dass Remy ihm sehr genau zuhörte.
    »Wer immer diese Lagerhalle in Brand gesteckt hat, hat

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