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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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sagte mein Vampir mit samtweicher Stimme und schüttelte den Kopf.
    Meine Mutter gab einen grunzenden, lachenden Ton von sich.
    „So werde ich nicht mit mir reden lassen!“
    Die Tür öffnete sich.
    „Es steht Ihnen jederzeit frei, dieses Haus zu verlassen“, hörte ich Romans feste, aber verärgerte Stimme. „Elias, Miriam … Anastasija wartet unten auf euch.“
    Mein Vampir griff nach mein er Hand und zog an ihr. Doch ich blieb noch einen Moment stehen.
    „Angela? “, sagte Roman in Richtung meiner Mutter. Wie schön, unsere Eltern duzten sich also schon. „Ich habe mit Heinrich gesprochen. Der Pferdestall im hinteren Bereich des Parks wird rund um die Uhr gesichert.“
    „ER WEISS ES?“, schrie meine Oma.
    „Ja“, antwortete meine Mutter.
    Elias und ich standen wie versteinert da.
    „Wir werden hier einige Zeit zusammenwohnen müssen“, erklärte sie. „Friedrich, David, Miriam und ich können nicht monatelang in Menschengestalt bleiben. Hier gibt es einen Stall und einen Auslauf für Pferde, also wieso sollte ich mich in Gefahr begeben, wenn ich hier in Sicherheit etwas laufen kann?“
    Meine Großmutter hatte vor Wut Tränen in den Augen und ich spürte etwas wie Mitleid für sie.
    „Ihr tretet die Ehre jedes Gestaltwandlers mit Füßen“, zischte sie und marschierte dann erhobenen Hauptes hinaus. Um ihr nicht in die Quere zu kommen, warteten Elias und ich noch eine Weile und gingen dann hinunter zu Anastasija.
    Die Vampirin begutachtete gerade eine Tonvase, aus der kunstvoll arrangierte Blumen rausragten. Als sie uns bemerkte, riss sie sich aus ihren Gedanken los und wir gingen hinaus und stiegen ins Auto. Elias und ich verkrümelten uns nach hinten.
    Auf dem Weg zur Schule sprachen wir nicht viel und ich dachte über meine Großeltern nach. Ob sie sich jemals einkriegen wü rden?
    „Hallo zusammen“, sagte Hallow leicht genervt, als sie sich vor der Schule auf den Beifahrersitz warf.
    „Was ist los?“, trällerte die Vampirin.
    „Ach , eine schlechte Englischklausur zurückbekommen. Dabei hatte ich so lange und ausgiebig dafür gelernt. Ich meine“, sprudelte es aus Hallow heraus, „wenn ich jetzt wenigstens faul gewesen wäre und dafür eine Fünf bekommen hätte, dann könnte ich das ja verstehen. Aber dieses Mal habe ich zwei Wochen gelernt und das für Nichts und wieder Nichts.“
    „So geht’s mir in Mathe und Französisch“, sagte ich und gähnte.
    „Hat ISV alle Sachen besorgt?“, fragte die Hexe und sah nach hinten zu Elias.
    „Ja, das war nicht schwer zu besorgen“, gab dieser zurück.
    „Es sind auch nur einfache und schnell auszuführende Zauber. Immerhin ist Miriam keine Hexe.“
    „Na ja“, gluckste Elias, „das kann man sehen, wie man will!“
    „S ei lieb, sonst verwandele ich dich heute Abend in einen Frosch!“ Ich fuchtelte mit meinem Zeigefinger vor seinen Augen.
    Hallow lachte laut auf. „Das werde ich dich bestimmt nicht lehren. Das wäre A viel zu schwer und B schwarze Magie.“
    „Menno, aber irgendwas Spannendes wird doch dabei sein, oder? Bekomme ich wenigstens einen Besen zum Fliegen wie Bibi Blocksberg? Sie hat ihren Kartoffelbrei genannt und meiner wird ihr zu Ehren Gurkenpüree heißen.“
    „Ich fürchte“, sagte Hallow, „ich muss dich schon wieder enttäuschen. Keine Besen oder Ähnliches für dich.“
    Ich verschränkte genervt die Arme vor der Brust und schenkte Elias, der sich den Bauch vor Lachen hielt, einen wütenden Blick.
    „Gurkenpüree“, wiederholte Anastasija und grinste kopfschüttelnd. Ich hörte Hallow in einen Apfel beißen.
    „Ja , macht euch nur lustig über mich“, keifte ich und Elias’ Hand streichelte, zittrig vor Lachen, über meinen Oberarm. „Euch werde ich es zeigen, wenn Gurkenpüree und ich euch einfach davonfliegen. Pfff!“
    Ein neuer Lachkrampf überrollte meinen Freund und so langsam fingen auch meine Mundwinkel an zu zucken.
    „Wenn man mit Miriam im Auto ist, sollte man besser nicht essen“, prustete Hallow und schmiss ihren Apfel zum Fenster raus. Na, so was! War ich die einzig kultivierte Person in diesem Auto? „Da könnte man sich ganz übel verschlucken.“
    „Scheiße“, fluchte Elias neben mir. Er hatte von all dem Lachen Tränen in den Augen.
    „Das sagt man nicht“, belehrte ich ihn. „Das ist Fäkalsprache!“
    „Hat einer ein Taschentuch?“, fragte er. „Miri hat mich zum Weinen gebracht.“
    Hallow kramte in ihrem Rucksack und reichte ihm e ines.
    „Oh Gott, ich kann mir das

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