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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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Botschafter zu entführen bedeutet Krieg!“
„Ein Krieg gegen die Tuma ist ohnehin unausweichlich. Der Botschafter bedeutet wertvolle Informationen! Ebenso der Offizier. Informationen die uns im letzten Krieg gegen sie fehlten!“
„Wir hätten einen Krieg verhindern können, wenn sie Idiot nicht einen Diplomaten entführt hätten!“ Pirev mischte sich in das aufbrausende Gespräch ein: „Nachdem wir alle Informationen haben die wir benötigen, werden wir die beiden gegen unsere Gehilfen und Soldaten austauschen.“ Sebiha verschlug es die Sprache. Seter blickte Pirev fahl entgegen: „Sie wussten davon Pirev?!“ Pirev ging nicht darauf ein: „Steigen sie ein. Wir brechen auf.“
„Nicht ohne Miss Ina.“
„Sie ist unwichtig! Steigen sie ein!“ Der Wind blies durch ihre Roben, die brechenden Wellen übertönten ihre wütenden Worte in der Dunkelheit. „Das ist nicht ihre Entscheidung Pirev!“
„Ich habe nicht vor auch nur eine Minute länger als notwendig auf diesem Planeten zu bleiben, nur weil sie in diesen tumanischen Bastard von einem verfluchten Verräter vernarrt sind!“
„Sie können sich mit mir anlegen, Pirev. Aber ich bezweifle, dass sie sich mit der Vorsitzenden anlegen wollen“, Sebiha hatte seine Stimme nicht wie gewohnt unter seine übliche diplomatische Kontrolle gebracht: „Wollen sie der Vorsitzenden sagen, dass sie Miss Ina hier zurückgelassen haben? Oder General Nilia?“
„General Nilia ist egal was mit diesem Bastard geschieht. Für ihn wäre es sogar von Vorteil, wenn wir sie hier zurück liessen. Ein Problem weniger, um das er sich kümmern muss.“ Ihre Worte waren so laut, dass sie in das Shuttle hinein drangen. Yeter kam nun ebenfalls den Hügel hinunter, um zu sehen, worum es ging. Ein schockierter Blick in das Shuttle, dann begab er sich in den Kreis der Streitenden: „Wir könnten ihr entgegen fliegen.“
„Mein Pilot wird das nicht tun!“ Yeter wählte eine andere Art der Problemlösung: „Wir werden dieses Shuttle nicht betreten. Wollen sie den Planeten auch ohne uns verlassen, Kommandeur Ifeta?“ Er liess keinen Zweifel an seinen Absichten. Sebiha und Demir bestätigten ihre Zustimmung mit einem Nicken. Ifeta stiess seinen wütenden Atem aus. Sie mussten alle verrückt sein. Für eine Tuma! Eine Tuma die noch dazu von einem Verräter aufgezogen wurde! Was war in sie gefahren?! Der jüngere Yerko liess seine eigene Gehilfin zurück aber setzte sich für diesen Bastard ein! – Er würde ihnen zustimmen. Wenn sie erst einmal im Shuttle waren, konnten sie keinen Einfluss mehr auf ihre Route nehmen. Sein Pilot würde direkt zu ihrem Schiff in der Umlaufbahn auf der anderen Seite des Planeten fliegen. Ausserhalb der Sensoren Reichweite der Tuma. „Na schön. Dann holen wir sie eben“, Ifeta's offene Hand bat sie in das Shuttle hinein. Skeptische Blicke unter Demir, Sebiha und den beiden Yerko's legten ihren Unglauben offen. Demir streckte erneut seinen Kopf in das Shuttle, er glaubte zuvor jemanden erkannt zu haben. Wollte sich jedoch versichern. Tatsächlich.
    Ina zerrte Silah noch immer neben sich her. Die Ärmste versuchte wirklich Schritt zu halten. Eigentlich war ihre Kondition nicht einmal schlecht, wenn sie nur nicht unter einem derartigen Zeitdruck gestanden hätten. Wenn Ina sie nicht hätte mitreissen müssen, wäre sie schon weiter! Ihr war übel. – Wie musste es Silah gehen? Jeder Atemzug schien ihre Kehle aufzukratzen. Ihr Mund war trocken wie der Sand unter ihren Füssen. Die Tasche über ihrer Schulter schien immer schwerer zu werden. Ihre Fusssohlen schmerzen bei jedem Tritt in den sandigen Boden. Ihre Fersen mussten mittlerweile blutig sein, denn ihre Schuhe waren nass. Ihre Füsse schwammen in ihrem eigenen Blut. Schweissperlen strömten über ihr Gesicht. Von ihrem Nacken über ihren Rücken hinunter. Einzelne Haarsträhnen klebten an ihrem Hals. Ihre Finger waren feucht. Und der Wind, der vom Meer her wehte, liess ihren Körper zittern. Ihre Augen lagen auf dem Boden direkt vor ihren Füssen und verfolgten die Spuren der Botschafter, die immer deutlicher zu werden schienen. Immer wieder richtete sie ihren Blick auf den Horizont, in der Hoffnung, das Shuttle zu finden. Als sie beinahe alle Kraft verloren hatte, erblickten ihre leuchtenden Augen hinter einem Hügel ein blaues Licht. Der Antrieb des Shuttles! Es war nicht mehr weit. Nur noch einige hundert Meter. Doch dass sie das Licht sah, liess Angst in ihr hoch steigen „Sie gehen!“

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