Indien Basics
lecker
Zutaten für 4 Personen:
700 g Fischfilet (möglichst gleichmäßig dicke Stücke, z.B. Lachs, Schwertfisch, Rotbarsch oder Seelachs)
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 EL Ghee
je 1 TL Chilipulver und gemahlener Koriander
je 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel und Kurkumapulver
2 1/2 EL Joghurt
Salz
1–2 EL kalte Butter
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kalorien pro Portion: 445 kcal
1_Fischfilet trockentupfen und in große Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und grob würfeln. Das Ghee in einem Pfännchen heiß werden lassen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze goldbraun braten. Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
2_Den Backofengrill vorheizen. Zwiebeln fein pürieren und anschließend gut mit den Gewürzen und dem Joghurt verrühren und kräftig mit Salz abschmecken. Die Fischstücke rundum in der Joghurtpaste wenden. Fisch in eine hitzebeständige Form legen, in den Ofen (oben) schieben und etwa 5 Minuten grillen. Den Ofen kurz aufmachen und die in dünne Flöckchen geschnittene Butter auf dem Fischfilet verteilen. Dann weitere 10 Minuten grillen, bis die Fischstücke hell gebräunt sind.
Lachs mit Joghurthaube
So bleibt er saftig und zitrusfein
Zutaten für 4 Personen:
4 dicke Stücke Lachsfilet ohne Haut (je 180 g)
1 Bio-Limette
2 Knoblauchzehen
1/2 TL Ajowan
1/4 TL Chilipulver
1/2 TL Garam Masala
7 EL Joghurt
1 1/2 EL Kichererbsenmehl
1 EL gehacktes Koriandergrün
Salz
Pfeffer aus der Mühle
2 EL kalte Butter
Öl zum Einfetten
Zubereitungszeit: 25 Minuten + 1 Stunde Marinieren
Kalorien pro Portion: 445 kcal
1_Ein Backblech mit Öl einpinseln. Fischstücke trockentupfen und mit Abstand aufs Blech legen. Limette heiß waschen und die Schale abreiben, Saft auspressen. Knoblauch schälen und durchpressen. Ajowan im Mörser zerstoßen. Alles mit Chilipulver, Garam Masala, Joghurt, Mehl und Koriandergrün verrühren, salzen, pfeffern. Joghurt gleichmäßig auf dem Fisch verteilen, 1 Stunde kühl stellen.
2_Den Backofengrill vorheizen. Das Backblech mit dem Lachs in den Ofen (oben) schieben und etwa 5 Minuten grillen. Dann den Ofen kurz öffnen und die in dünne Flöckchen geschnittene Butter zügig auf dem Fisch verteilen. Das Blech wieder reinschieben und den Fisch noch gut 5 Minuten grillen, bis die Joghurthaube leicht gebräunt ist.
Fleisch
Mehr als 90 Prozent der Inder gelten als Vegetarier – und trotzdem fällt dem Rest der Welt mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit etwas mit Fleisch ein, wenn nach berühmten indischen Gerichten gefragt wird. Tikka und Tandoori, Korma und Vindaloo lauten die Adelstitel, die in der Indien-Küche erst mal an das Huhn, das Lamm, das Schwein und teilweise sogar auch die Kuh (nur Hindus essen nichts von ihr) verliehen werden. All diese Klassiker finden wir in diesem Kapitel. Aber dann sind da noch eine Reihe nicht ganz so bekannte, aber ebenso gute Argumente fürs Fleisch nach indischer Art: Pickles-Lammfleisch, Rogan Ghost oder Jalfraizi zum Beispiel. Was das ist? Bitte umblättern.
Essen & leben
Was die Religionen betrifft, ist Indien ein wahres Curry – eine feine Mischung aus eigenen und fremden Einflüssen, die sich jeder nach seinem Bedarf zusammenstellen kann. Neben den Hindus prägen Moslems, Christen und Buddhisten das Leben und Essen im Land, was sich gut am Umgang mit der Zwiebel in der Küche zeigen lässt.
Der Mogul und die Doppelzwiebel
»Do Piaza« klingt für viele Indien-Fans wie ein Zauberspruch, der ein Stück Fleisch (gerne vom Huhn) in eine Köstlicheit von magischem Aroma verwandelt. Das Geheimnis liegt in der zweifachen Verwendung von Zwiebeln (»Do Piaza« wird mit »Doppelzwiebel« übersetzt) – ein Teil wird püriert, um darin das Fleisch mit Gewürzen gar zu schmoren, bis zum Schluss noch Zwiebelringe kurz mitgedünstet werden. Das Ergebnis ist ein zartes und aromatisches Ragout mit der Süße von geschmorten und dem Biss von fast frischen Zwiebeln.
So weit, so herrlich. Doch wie passt die Popularität dieses Gerichtes dazu, dass Zwiebel wie Knoblauch bei Hindus als niedere, also unreine Gewächse gelten, die im Essen geil, aggressiv oder niederträchtig machen? Der Sage nach wurde die Speise in Hyderabad erfunden, wo der Norden und der Süden des Landes sowie die Kultur der Hindus und Moslems ineinander übergehen. Ein Nachfahre der Mogulnherrscher bzw. dessen Koch (manche nennen ihn Mullah Do Piaza) gilt als dessen
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