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Infinity Ewig Dein

Infinity Ewig Dein

Titel: Infinity Ewig Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kitty Portside
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den Eindruck gehabt, dass Adam in den letzten Tagen oftmals unter einer Art innerer Anspannung gestanden hatte, aber sie  hatte sich nicht erklären können, worauf das zurückzuführen war. Genauso, wie sie jetzt nicht verstand, warum er gelöster erschien.
     
    Eve gelang es während der Vorführung nicht, sich auf den Film zu konzentrieren. Die ganze Zeit über blickte sie immer wieder wie unter einem Zwang verstohlen zu Adam hinüber, um sich zu vergewissern, dass sie nicht träumte und sie wirklich mit diesem wahnsinnig gut aussehenden Jungen ausgegangen war. Sie meinte aus den Augenwinkeln wahrzunehmen, dass auch Adam immer wieder zu ihr herüber sah.
     
    Nach dem Kino brachte Adam sie zu Fuß nach Hause und obwohl sie sich den ganzen Weg über angeregt unterhalten hatten, verstummten sie beide, als sie sich Eves Haustür näherten. Als sie dort ankamen, blieb Eve mit dem Rücken zur Tür stehen. Der Schlüssel, den sie bereits griffbereit hielt, bohrte sich tief in ihre Handfläche, als sie die Hand vor lauter Anspannung zu einer Faust ballte.
    „Ich bin ganz schön…“ müde, hatte Eve sagen wollen, aber Adam fiel ihr ins Wort.
    „Oh ja, das bist du.“ Er lächelte sie an und beugte sich vor. Eve konnte vor Aufregung nicht schlucken. Sein Gesicht kam ihrem immer näher. Doch als sie gerade dachte, ihre Lippen würden sich gleich berühren, hob er seinen Kopf an und gab ihr nur einen unschuldigen Kuss auf die Stirn. Trotzdem fühlte ihre Haut sich danach an, als würde sie glühen, es prickelte und sie bekam eine Gänsehaut.
     
    „Eve“, hörte sie am nächsten Tag Adams Stimme hinter sich im Schulflur, „warte kurz.“
    Eve drehte sich um und blickte gradewegs in sein umwerfend lächelndes Gesicht.
    „Ähm, unser Kinobesuch gestern, der war doch ganz nett, oder?“, wollte er von ihr wissen.
    „Klar“, sagte Eve und zuckte mit den Schultern, so als ob das ein ganz gewöhnlicher Abend gewesen wäre und sie dem Ganzen nicht allzu große Bedeutung beimaß.
    „Dann würdest du also unter Umständen noch einmal mit mir ausgehen?“, fragte Adam.
    Nichts lieber als das, dachte Eve.
    „Sicher, warum nicht“, sagte sie, immer noch darum bemüht, lässig und nicht so aufgeregt wie ein kleines Mädchen zu wirken.
    „Super!“ Adam wirkte erleichtert. Hatte er ernsthaft Sorge gehabt, sie könnte ihm absagen?
    „Ich würde dich gerne zum Essen ausführen, heute Abend. Ich hol dich um acht ab, okay?“
    Adam holte sie mit dem Taxi von zu Hause ab. Als sie einstieg, pfiff er anerkennend.
    „Du siehst toll aus, Eve.“
    „Danke“, antwortete Eve und blickte an sich hinunter. Das schwarze, kurze Kleid, das sie trug, hatte sie sich von Grace geliehen, wenngleich die es sicherlich anders kombiniert hätte. Eve trug dazu schwarze Kitten-Heel-Pumps, die einmal ihrer Mutter gehört hatten, und einen schlichten, schwarzen Blazer darüber. Die Haare hatte Grace ihr vorhin hochgesteckt, denn Eve war, was das Frisieren betraf, leider vollkommen talentfrei. Zu ihrem Standardrepertoire gehörten nur Zopf oder Dutt.  Jetzt trug sie eine kunstvolle Frisur, in der Grace mehrere glänzende Haarspangen angebracht hatte. Eve kam sich ein wenig overdressed vor, deshalb war sie sehr erleichtert, als Adam ihr sagte, sie würden schick ausgehen.
    Er selber sah umwerfend aus wie immer. Er trug schwarze Jeans und ein hellblaues Hemd, dessen Ärmel er aufgekrempelt hatte, und dazu wie immer seine Chucks, andere Schuhe schien er nicht zu besitzen. Er war vermutlich der einzige Mensch in ganz New York, der es schaffte, trotz dieser Schuhe in jeden Club und in jede Bar eingelassen zu werden. Andere Leute wurden vom Türsteher schon abgewiesen, nur weil die Krawatte schief saß.
    „Und wo gehen wir essen?“, fragte Eve.
    „Das ist mein Geheimnis. Wart´s ab“, sagte Adam und  lächelte sie an. Er schien sich sehr auf die Überraschung zu freuen, die er für Eve vorbereitet hatte.
    Eve lehnte sich in ihrem Sitz zurück und sah die Lichter der Stadt an sich vorbeiziehen. Irritiert registrierte sie, dass das Taxi aus Manhattan heraus und über die Brooklyn Bridge in Richtung Queens fuhr. Wo wollte Adam mit ihr hin?
    An der Auffahrt zum Flughafen LaGuardia bog der Fahrer ab. Er fuhr an den Terminals vorbei und steuerte auf eine Halle am westlichen Ende des Geländes zu. „ Privatflughafen“ stand über dem Tor davor. Das Taxi hielt direkt vor dem Eingangsportal.
    Eve zog fragend eine Augenbraue in die Höhe, so recht konnte

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