Insel der Versuchung
hingen von den hohen Pfosten, gebadet in Silberlicht, und die Laken waren einladend zurückgeschlagen - verführerisch und unschuldig zugleich.
Ein merkwürdiges Sehnen dämpfte den Tumult in ihrem Inneren. Sie stellte sich vor, dass heute ihre Hochzeitsnacht sein würde, und sie wollte, dass sie vollkommen war.
Die Nacht würde unvergesslich werden - daran zweifelte sie nicht. Max würde mit seiner leidenschaftlichen Zärtlichkeit dafür sorgen.
Er kam so leise näher, sie merkte gar nicht, dass er ihr Zimmer betrat, bis sie ihn ein kurzes Stück von sich entfernt stehen sah.
Plötzlich erwachten all ihre Sinne zum Leben.
Die Bürste entglitt ihren tauben Fingern, und Caro erhob sich. Jetzt war der richtige Zeitpunkt, dass Selbsterhaltungstrieb und Vernunft wieder zu arbeiten begannen, aber sie schien keinen klaren Gedanken fassen zu können.
Eindringlich beobachtete Max sie aus seinen dunklen Augen. Und als er sprach, war seine Stimme ein leiser heiserer Befehl. „Komm her.“
Zögernd gehorchte sie. Als sie vor ihm stand, zog Max sie sachte an sich. Caro stand stocksteif da, während die Hitze seines Körpers durch ihr Nachthemd drang. Sie konnte die harten Umrisse seiner Männlichkeit spüren und wie ihre Brüste gegen seine mächtige Brust pressten, aber es war der Ausdruck in seinen Augen, der sie bannte.
Es beunruhigte und erschütterte sie, dass sie allein die gesamte Aufmerksamkeit dieses schönen Mannes besaß. Ein einziger Blick aus seinen saphirblauen Augen konnte ihren Puls zum Rasen bringen. Er musste sie nur berühren, und ihr stockte der Atem - so wie jetzt.
Mit seinen Daumen rieb er leicht über die festen Knospen, die sich unter dem dünnen Baumwollstoff ihres Oberteiles abzeichneten, und Verlangen erfasste sie. Erst durch Max hatte sie erfahren, wie empfindsam ihre Brustspitzen sein konnten.
Dann lockerte er die Bänder ihres Hemdes, um die sanft gerundeten Halbkugeln zu entblößen. Ihr Magen zog sich zusammen, als sie begriff, dass er sie ausziehen wollte.
Unwillkürlich hob sie ihre Arme, um ihren Busen zu bedecken, reagierte mit der geheimen Angst einer Frau, sich lächerlich zu machen.
„Ich bin kaum die Art Geliebte, an die du gewöhnt bist“, flüsterte sie.
Seine Züge entspannten sich und offenbarten eine Zärtlichkeit, die ihr das Herz erbeben ließ. „Du bist die einzige Geliebte, die ich haben will, süße Caro. Siehst, du, wie begehrenswert ich dich finde?“ Damit zog er sie wieder in seine Arme und ließ sie das Ausmaß seiner Begierde fühlen.
Als sie zu ihm aufblickte, liebkoste er sie mit seinen Augen. „Wenn du glaubst, ich wäre bei jeder beliebigen Frau so erregt, bist du nicht annähernd so klug, wie ich immer dachte.“
Seine Neckerei vertrieb ihre Befürchtungen, wie sie dankbar feststellte.
„Du bist unglaublich liebreizend“, beharrte er. Mit seinen Lippen strich er über ihr Ohr und sandte Wellen fieberhafter Schauer durch ihren Körper. „Und dein Körper ist wie dazu geschaffen, geliebt zu werden. Er passt ausgezeichnet zu meinem. Siehst du?“
Er drückte sie an sich, dass sie selbst spürte, wie ihre Körper sich ergänzten. Nach einem Augenblick hob er die Hände zu ihren Haaren und begann, mit den Fingern sachte durch die Locken zu fahren.
Überwältigt schloss Caro die Augen.
„Jede Nacht des vergangenen Jahres“, bekannte Max leise, „habe ich wach gelegen und an dich gedacht. Ich habe mir diesen Augenblick herbeigewünscht, mich danach gesehnt, dich noch einmal zu lieben.“
Caro spürte, wie ihre Anspannung nachließ. Angesichts seines betörenden Geständnisses konnte sie ihre Abwehr nicht aufrechterhalten.
Max hatte sie einst in die Geheimnisse der Liebe eingeführt und ihr höchste Lust geschenkt. Sie hatte nichts von ihm zu befürchten.
Seine Lippen bedeckten ihre in einem federleichten Kuss, und ein sehnsüchtiges Seufzen entschlüpfte ihr. Sie protestierte nicht, als er ihr das Nachthemd über die Schultern nach unten streifte und ihre Brüste enthüllte.
Ihre Brustspitzen zogen sich unter seinem bewundernden Blick zu festen, schmerzenden Knospen zusammen. Mit quälender Langsamkeit umfing er ihre Brüste, streifte sie mit seinen Lippen. Er schien um ihre geheimen Bedürfnisse zu wissen und erweckte in ihr eine rastlose Sehnsucht.
„Lass dir zeigen, wie sehr ich dich begehre“, flüsterte er und suchte mit seinem Mund ihre Lippen. Er küsste sie sanft, so tief, dass ein heißes Feuer zwischen ihnen aufflammte, das sich
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