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Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord

Titel: Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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durchsucht, aber anscheinend haben sie nicht gefunden, was sie gesucht haben.«
      »Und was war das?«
      »Osmond glaubt, sie könnten hinter ein paar Papieren oder Akten her gewesen sein, die mit seiner Abrüstungskampagne zu tun haben. Er wittert da eine mysteriöse Geschichte. Wie auch immer, er lagert die meisten seiner Akten im Büro der Kampagne, und Tim und Abha haben das Material über die Demo. So wie's aussieht, treffen sie sich heute Nachmittag auf der Farm, um ihre Beschwerdestrategie zu planen. Scheint so, als hätten die Diebe ihre Zeit verschwendet, wer immer es war.«
      »Wen hält er denn für die Täter? Den KGB? Die CIA?«
      Banks lachte. »Irgendwen in der Kategorie, ja. Er hält sich für superwichtig, unser Mr. Osmond.«
      »Er geht mir auf den Sack«, sagte Burgess und stand auf. »Aber ich werde das Arschloch noch mal aufsuchen, bevor ich fertig bin. Jetzt muss ich los und etwas Schreibarbeit aufholen. Die Idioten bei Scotland Yard wollen immer alles gleich doppelt und dreifach.«
      Banks blieb noch mit seinem restlichen Kaffee sitzen und fragte sich, warum so viele Leute aus Amerika zurückkamen, wo Burgess vor ein paar Jahren an einer Konferenz teilgenommen hatte, und seltsame Essgewohnheiten und merkwürdige Redewendungen mitbrachten. Das ging einem wirklich auf den Sack!
      Draußen auf der Marktstraße bummelten Touristen vor den Schaufenstern voll polierter Antiquitäten und gestrickter Wollwaren. Wann immer die Leute auf eine schnelle Tasse Tee hereinkamen, bimmelte die Klingel des Golden Grill.
      Banks hatte sich um ein Uhr im Queen's Arms mit Jenny zum Essen verabredet. Also musste er noch eine Stunde totschlagen. Er trank seinen Kaffee aus und ging hinüber ins Revier. Zuerst musste er Richmonds Hilfe für eine sehr delikate Angelegenheit gewinnen.
     
    * II
     
    Mara war gerade damit beschäftigt, Rosinenbrötchen für das Treffen am Nachmittag zu backen, als Paul in die Küche kam. Sie hob ihre mit Mehl bedeckten Hände, um zu zeigen, dass sie ihn umarmen würde, wenn sie könnte. Seth schloss ihn sofort in die Arme und drückte ihn. Mara konnte sein Gesicht über Pauls Schulter sehen und bemerkte Tränen in seinen Augen. Rick klopfte ihm auf den Rücken, und Zoe küsste seine Wange. »Ich habe die Karten gelegt«, erzählte sie ihm. »Ich wusste, dass du unschuldig bist und sie dich gehen lassen müssen.« Selbst Julian und Luna wurden von der Aufregung der Erwachsenen mitgerissen. Sie führten einen kleinen Tanz um ihn herum auf und sangen seinen Namen.
      »Setz dich«, sagte Seth. »Erzähl uns, wie es dir ergangen ist.«
      »Hey! Lass mich das erst zu Ende machen.« Mara deutete auf die halb fertigen Brötchen. »Die sind gleich fertig. Und außerdem war es deine Idee.«
      »Wisst ihr was?«, meinte Paul. »Ich könnte eine Tasse Tee vertragen. Die Gefängnispisse war furchtbar.«
      »Ich mache welchen.« Seth griff nach dem Kessel. »Dann gehen wir alle nach vorne.«
      Mara machte mit den Brötchen weiter und bereitete sie für den Ofen vor. Seth setzte den Kessel auf. Die anderen gingen ins Wohnzimmer. Nur Paul blieb nervös hinter Mara stehen.
      »Es tut mir Leid«, sagte er. »Ich habe ...«
      Sie drehte sich um und lächelte ihn an. »Vergiss es. Ich bin einfach nur froh, dass du zurück bist. Ich hätte dir vor allem nicht misstrauen sollen.«
      »Ich war ein bisschen ... tja, ich habe gelogen. Danke, dass du mich trotzdem gewarnt hast. Wenigstens hatte ich eine Chance.«
      Das Wasser im Kessel begann zu kochen, und Seth lief zurück, um Tee zu machen. Mara schob das Blech mit den Brötchen in den Ofen und wusch sich die Hände.
      »Okay«, sagte sie und trocknete sie sich an der Schürze ab. »Ich bin fertig.«
      Im Wohnzimmer schenkte Seth allen Tee ein.
      »Na, dann mal los«, drängte er Paul.
      »Womit denn?«
      »Erzähl uns, was passiert ist.«
      »Wo soll ich anfangen?«
      »Wohin bist du gegangen?«
      Paul zündete sich eine Players an und zupfte Tabakkrümmel von seiner Unterlippe. »Edinburgh«, sagte er. »Ich wollte zu einem alten Kumpel.«
      »Hat er dir geholfen?«, fragte Mara.
      Paul schnaubte. »Einen Scheiß hat er. Das Arschloch hat sich total verändert. Das Haus habe ich ganz leicht gefunden. Es war mal eines dieser miesen alten Mietshäuser, aber jetzt ist es total aufgemotzt. Pflanzenkübel im Treppenhaus und so. Egal, Ray machte die Tür auf und erkannte mich erst mal

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