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Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab

Titel: Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Ding gefahren habe. Die werden seit "Jahren nicht mehr gebaut. Aber es war ein gutes Auto, solange es hielt.«
      »Tja«, sagte Ruth und verschränkte die Arme. »Meiner muss noch ein paar Jahre länger halten, soviel ist sicher.«
      Sie setzten sich wieder. »Haben Sie in letzter Zeit irgendwelche Fahrten unternommen?«, fragte Banks.
      »Nein.«
      »Haben Sie einen Freund?«
      »Was interessiert Sie das?«
      »Ich bemühe mich nur, freundlich zu sein.«
      »Das können Sie sich sparen. Vergessen Sie nicht, Sie sind ein Bulle und ich bin eine Verdächtige.«
      »Eine Verdächtige? Wie kommen Sie darauf?«
      Ein hässliches Grinsen breitete sich über Ruths Gesicht. »Weil ich euch Bullen kenne. Sonst wären Sie nicht hier und würden mir alle möglichen Fragen stellen. Aber ich war es nicht. Sie können mir das nicht anhängen.«
      »Das versuche ich auch gar nicht. Woher kennen Sie die Bullen, Ruth? Sind Sie mal verhaftet worden?«
      »Nein. Aber ich lese Zeitung, sehe Nachrichten. Ich weiß, was für rassistische, sexistische Dreckskerle ihr seid.«
      Banks lachte. »Sie müssen Dirty Dick meinen.«
      »Was?«
      »Egal. Aber da Sie nun schon mal annehmen, eine Verdächtige zu sein, könnten Sie mir auch gleich sagen, wo Sie am Donnerstag waren.«
      »Ich war hier. Zu Hause.«
      »Nicht bei der Arbeit?«
      »Ich war erkältet. Bin ich immer noch. Hab Donnerstag und Freitag gefehlt. Heißt das, ich habe kein Alibi?«
      »Sie haben in letzter Zeit keine Fahrten unternommen?«
      »Nein. Das hab ich doch schon gesagt. Ich war nirgends. Und zu Ihrer Information, ich schlafe auch mit niemandem. Heutzutage muss man vorsichtig sein. Es hat sich vieles verändert, seit Sie jung waren. Für uns ist Aids eine ständige Bedrohung. Zu Ihrer Zeit konnten Sie sich schlimmstenfalls Filzläuse holen und Tripper. Aber beides brachte Sie nicht um.«
      Banks lächelte. »Damit haben Sie wohl Recht. Haben Sie im letzten Monat irgendwann Emily in Yorkshire besucht?«
      »Nein.«
      »Warum nicht?«
      »Ich hatte zu viel zu tun. Außerdem hat sie mich nie darum gebeten.« Ruth schnaubte. »Jetzt verstehe ich, warum.«
      »Wieso?«
      »In der Zeitung stand, ihr Vater sei Chief Constable und ihre Mutter Anwältin. Das klingt nicht nach Leuten, denen sie jemanden wie mich unbedingt vorstellen wollte.«
      »Ach, ich weiß nicht«, sagte Banks. »Sie sollten nicht so hart mit sich sein.«
      Ruth errötete. »Ich weiß, was ich bin.«
      »Kennen Sie Emilys Mutter? Rosalind?«
      »Nein. Woher sollte ich?«
      »War nur eine Frage.«
      »Wie gesagt, Emily hätte mich kaum mit nach Hause genommen, um mich ihrer Mum und ihrem Dad vorzustellen.«
      »Wahrscheinlich nicht. Sie haben also nie mit Emilys Mutter gesprochen?«
      »Sie war ein- oder zweimal am Telefon, als ich angerufen habe.«
      »Sie haben also mit ihr gesprochen?«
      »Nur, um hallo zu sagen und nach Emily zu fragen.«
      »Rosalind hat Ihnen keine Fragen gestellt?«
      »Nein. Sie wollte nur meinen Namen wissen, mehr nicht.«
      »Und Sie haben ihn ihr genannt?«
      »Wieso nicht? Was soll das? Wollen Sie jetzt darauf hinaus, dass ihre Mutter sie umgebracht hat?«
      »Das glaube ich kaum. Ich will nur Klarheit schaffen. Haben Sie Craig in letzter Zeit gesehen?«
      Ruth machte es sich auf dem Sessel bequemer, schlug die Beine unter. »Ja, er hat mich angerufen, nachdem er gestern Morgen in den Nachrichten von Emily gehört hat. Wir haben uns zum Lunch getroffen. Er musste sowieso in die Stadt.«
      »Weswegen? Hatte er einen Termin bei GlamourPuss?«
      »Woher soll ich das wissen? Er hat's mir nicht gesagt.«
      »Wie wirkte er?«
      »Ganz okay, schätze ich. Ich meine, wir waren beide verstört. Emily ist in unser beider Leben hineingeschneit und wieder verschwunden. Aber wenn Sie ihr begegnet sind, dann wissen Sie, dass sie mit Sicherheit einen Eindruck hinterlassen hat. Der Gedanke, dass ihr jemand das antun konnte ... ist zu schwer zu ertragen. Sind Sie sicher, dass es nicht nur ein Unfall war? Eine Überdosis?«
      »Wir sind uns sicher.«
      »Wie gesagt, wir waren ... na ja, wir konnten es nicht fassen. Was ist mit ihrem Vater?«
      »Was soll mit ihm sein?«
      »Glauben Sie, er hat es getan? Ich meine, sie hat dauernd gesagt, wie schrecklich er war, und wenn jemand an Drogen und Gift rankommen kann, dann ist es die Polizei.«
      »Vergessen

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