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Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab

Titel: Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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verurteilt worden. Das Amt für Zölle und Verbrauchssteuern hatte ihn schon seit einiger Zeit im Auge.«
      »Was hat das mit mir zu tun?«
      »Die hatten auch Sie im Auge.«
      »Tja, wenn sie was gesehen hätten, dann hätten sie mich verhaftet, oder?«
      »Sie sind offenbar ein sehr vorsichtiger Mann. Aber es ist doch seltsam, finden Sie nicht?«
      »Was ist seltsam?«
      »Dass so viele Ihrer Freunde und Angestellten Kriminelle sind. Jamie Gilbert. Andrew Handley. Gregory Manners. Charlie Courage.«
      »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich noch nie von einem Gregory Manners oder einem Charlie Courage gehört habe.«
      »Natürlich nicht. Mein Fehler. Aber von den anderen.«
      »Wie gesagt, ich bin wohl kaum dafür verantwortlich, was meine Angestellten in ihrer Freizeit machen. Vielleicht haben Kriminelle mehr Spaß.«
      »Es ist wohl verzeihlich anzunehmen, dass sie nur Ihre Befehle ausführten.«
      »Sie können annehmen, was immer Sie wollen. Beweisen können Sie nichts.«
      »Ich würde sagen, wenn ein Mann einen kriminellen Angestellten hat, könnte das Unachtsamkeit sein, aber zwei...«
      »Soll das irgendwo hinführen, Chief Inspector?«, warf Gallagher ein. »Denn wenn nicht, können wir sofort damit aufhören. Entweder Sie scheißen jetzt, oder Sie kommen vom Pott, wie man so schön sagt.«
      »Und das von einem gebildeten Mann wie Ihnen, Mr. Gallagher. Ts-ts. Ich bin entsetzt. Waschen Sie sich den Mund aus, wie meine Mutter sagen würde.«
      Clough stand auf. »Ich hab genug von diesem Mist.«
      »Setzen Sie sich, Barry«, sagte Banks.
      »Sie können mich nicht zwingen. Ich kann gehen, wann immer ...«
      »Setzen Sie sich!«
      Clough war so verblüfft über Banks barschen Ton, dass er sich langsam wieder auf den Stuhl sinken ließ. Gallagher schwieg. Er sah aus, als bräuchte er dringend zwei neue Linien Koks. Banks beugte sich vor und legte die Arme auf den Tisch. »Also, lassen Sie mich Ihnen erzählen, was meiner Meinung nach passiert ist, Barry. Sie haben mit Raubkopien von Software und Spielen einen hübschen kleinen Gewinn gemacht. Sie mieten für eine Weile im Namen von Scheinfirmen Räume in Firmenparks im ganzen Land, überschwemmen den örtlichen Markt, benutzen dieselben Vertriebswege wie für Ihr Schmuggelgeschäft; dann ziehen Sie weiter, als würden Sie Himmel und Hölle spielen, der Handelsaufsichtsbehörde immer einen Schritt voraus. Gregory Manners hat die Sache im Daleview-Firmenpark geführt, und Andrew Handley hat die regionalen Operationen überwacht. Das rate ich natürlich nur, aber Andy wurde dort nicht so oft gesehen wie Mr. Manners. Andy Pandy wurde irgendwann sehr sauer auf Sie, vielleicht, weil Sie ihn wie den letzten Dreck behandelt haben und Emily in sein Zimmer schubsten wie ein abgenutztes Spielzeug. Er beschloss, sich aus Rache das Geschäft unter den Nagel zu reißen. Um das zu tun, heuerte er Charlie Courage an, ein Nachtwächter und Kleinkrimineller. Charlie hat vermutlich den Umzug nach Northumbria organisiert und die Einzelheiten an Andy Pandy weitergegeben, der den Überfall vorbereitete und den Fahrer Jonathan Fearn tötet, ein von Charlie Courage angeheuerter örtlicher Tunichtgut. Wie klingt das bis jetzt?«
      Clough saß mit verschränkten Armen da, ein hochmütiges Grinsen im Gesicht. »Faszinierend. Sie sollten Kriminalromane schreiben.«
      »Aber Sie vermuten ein falsches Spiel. Ihnen gefällt nicht, was Sie über Charlie Courage hören. Vielleicht mögen Sie es nicht, wenn Fremde mit hineingezogen werden. Was auch immer. Sie setzen Gregory Manners so lange unter Druck, bis Sie wissen, dass er es nicht war. Bleibt nur noch Andy Pandy. Dann veranlassen Sie, dass Jamie Gilbert zusammen mit einem anderen Ihrer Gorillas Charlie abholt und ihm ein paar Fragen stellt. Auf die harte Tour. Charlie hatte nie viel für Gewalt übrig, und es dauert nicht lange, bis er die ganze Sache ausspuckt. Die beiden machen mit ihm die lange Fahrt und erschießen ihn, dann machen sie mit Andy Pandy dasselbe, nachdem sie das Versteck der gestohlenen Raubkopien und der Multidisc-Kopiergeräte aus ihm rausgeprügelt haben.«
      »Und wo sind die Geräte jetzt, nachdem Sie alles andere schon so clever gelöst haben?«
      »Barry«, unterbrach Gallagher. »Ich rate dir dringend ...«
      Banks winkte ab. »Ist schon gut, Mr. Gallagher. Ich werde Barrys Frage beantworten. Andy Pandy hatte einen Verschlag in Golders

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