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Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab

Titel: Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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weißt schon: Sex Pistols, The Clash, solche Bands? Du wirst dich doch wohl noch daran erinnern?«
      »Brian«, sagte Banks und lächelte, »ich erinnere mich sogar an Elvis. Jetzt hör auf mit der Altersdiskriminierung und komm zur Sache.«
      »Viel ist es wirklich nicht. Nur dass er sich an Clough erinnerte. Hat sich damals anders genannt, hatte einen von diesen dämlichen Punknamen wie Sid Vicious - Terry konnte sich nicht mehr genau erinnern -, aber er war es. Offenbar wurde er von seinem Roadiejob gefeuert.«
      »Weswegen?«
      »Wegen heimlicher Mitschnitte von Livekonzerten. Nicht nur von den Bands, mit denen er gearbeitet hat, auch von all den großen Namen.«
      »Verstehe.« Banks erinnerte sich an das blühende Geschäft mit Bootlegs in den Siebzigern. Erst Bob Dylan, Jimi Hendrix, The Doors und andere Bands, und keiner bekam auch nur einen Penny von den illegalen Verkäufen zu sehen. Dasselbe passierte später mit einigen Punkbands. Nicht dass sie das Geld gebraucht hätten, und die meisten waren auch zu stoned, irgendwas zu merken, aber das war nicht der Punkt. Cloughs Arbeitgeber hatte es bemerkt und ihn rausgeworfen.
      »Wie gesagt, viel ist es nicht. Aber er sagte, er hätte gehört, dass dieser Clough jetzt ein Gangster sei. Ein gefährlicher Bursche. Sei vorsichtig, Dad.«
      »Bin ich. Ich bin ja auch nicht gerade ein unterernährter Winzling, weißt du.«
      »Stimmt. Oh, da ist noch was.«
      »Ja?«
      »Da ist dieses Auto, das ein Kumpel von mir verkauft. Nur drei Jahre alt, hat die Steuermarke und alles. Ich hab noch ...«
      »Brian, was willst du?«
      »Naja, ich hab den Kaufpreis schon um zweihundert runtergehandelt, aber ich hab mich gefragt, weißt du, ob du mir vielleicht aushelfen könntest?«
      »Was? Ich soll meinem reichen und berühmten Rockstarsohn aushelfen?«
      Brian lachte. »Ach, hör doch auf.«
      »Wie viel brauchst du?«
      »Dreihundert Pfund kämen mir sehr gelegen. Ich geb's dir zurück, Sobald ich wirklich reich und berühmt bin.«
      »In Ordnung.«
      »Ehrlich?«
      »Hab ich doch gesagt, oder?«
      »Toll! Danke, Dad. Vielen Dank. Du bist Klasse.«
      »Bitte schön. Bis später.«
      Banks legte auf. Dreihundert Pfund hatte er kaum übrig. Aber er würde sie schon irgendwie zusammenkratzen. Schließlich hatte er einiges gespart durch die ins Wasser gefallene Reise nach Paris, und er hatte Tracy für das Wochenende ja auch etwas gegeben. Er erinnerte sich, wie sehr er sich ein Auto gewünscht hatte, als er jung war. Die Jungs mit den Autos schienen alle Mädchen zu kriegen. Als er nach London aufs College ging, hatte er sich schließlich einen rostigen VW Käfer gekauft. Der hatte den Kurs über durchgehalten und war dann, an einem kalten, regnerischen Sonntag im Januar, auf dem nördlichen Autobahnring zusammengebrochen, und Banks hatte sein nächstes Auto erst bekommen, als er schon mit Sandra verheiratet war. Ja, er würde einen Weg finden, Brian auszuhelfen.
      Als Nächstes rief er Tracy an und war überrascht, als sie sofort abnahm. »Dad! Ich wollte sowieso mit dir sprechen. Ich hab gerade die Sache von Mr. Riddles Tochter in den Nachrichten gehört. Geht es dir gut? Ich weiß, du verstehst dich nicht mit ihm, aber ... Kanntest du sie?«
      »Ja«, sagte Banks. Dann erzählte er Tracy in groben Zügen von seiner Fahrt nach London, um Emily zu finden, statt mit seiner Tochter an dem Wochenende nach Paris zu fahren.
      »Oh, Dad. Hab bloß kein schlechtes Gewissen, weil du jemandem einen Gefallen getan hast. Zuerst war ich enttäuscht, aber Dämon und ich hatten ein wunderbares Wochenende.«
      Darauf wette ich, dachte Banks und biss sich auf die Zunge.
      Tracy redete weiter. »Ich habe nur gehört, dass sie gestorben ist, nachdem sie eine Überdosis Kokain in der Bar None genommen hat, und alle sagen, sie hätte ein ziemlich wildes Leben geführt. Hängt das mit dem zusammen, was in London passiert ist?«
      »Ich weiß es nicht«, erwiderte Banks. »Vielleicht.«
      »Wie schrecklich. War es absichtlich?«
      »Könnte sein.«
      »Hast du eine Ahnung, wer ...? Nein, ich weiß, das sollte ich nicht fragen.«
      »Ist schon gut, Liebes. Im Moment wissen wir noch gar nichts. Ein paar Hinweise, denen wir nachgehen, sonst nichts. Ich fahre morgen nach London. Ich wollte nur vorher mit dir sprechen, wollte wissen, ob es bei unserer Verabredung für Weihnachten bleibt.«
      »Natürlich. Das

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