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Inspector Alan Banks 16 Im Sommer des Todes

Titel: Inspector Alan Banks 16 Im Sommer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Templeton. Bis das Essen kam, redeten sie über Brian und seine neue Freundin Emilia, schließlich kamen sie auf das Thema Stanley Chadwick und Linda Lofthouse zurück.
      »Meinst du, ich kämpfe gegen Windmühlen, Ken?«, fragte Banks.
      »Es wäre nicht das erste Mal, aber ich habe nicht genug Anhaltspunkte, um dir in dieser Angelegenheit einen Rat zu geben. Deine Windmühlen stellen sich meistens als Menschen heraus. Erklär mir, was du denkst.«
      Banks nahm einen Schluck Bier und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Es war schwierig, half ihm jedoch weiter. »Eigentlich ist es nicht viel«, gab er zu. »Superintendent Gervaise glaubt, die Vergangenheit ist vorbei und die Schuldigen wurden bestraft, aber ich bin mir da nicht ganz so sicher. Es ist nicht so, dass ich Vic Greaves für einen Mörder halte, weil er psychische Probleme hat. Soweit ich weiß, könnte es genauso gut Chris Adams gewesen sein. Er wohnt nicht allzu weit entfernt. Oder sogar Tania Hutchison. Ist ja nicht so, als wäre Oxfordshire auf dem Mond. Ich denke nur, wenn Nick Barber wirklich ein so guter und gründlicher Musikjournalist war, wie alle behaupten, dann hat er vielleicht irgendwo einen Nerv getroffen, und Vic Greaves gehört zu den wenigen Personen, mit denen er vor seinem Tod versuchte, über die Geschichte zu sprechen. Ich habe außerdem heute erfahren, dass Nick der Sohn von Linda Lofthouse war und kurz nach seiner Geburt von den Barbers adoptiert wurde. Vor rund fünf Jahren fand er heraus, wer seine leibliche Mutter war. Barber war Journalist. Ich stelle mir vor, dass er einfach versuchte, so viel wie möglich über sie und ihre Zeit zu erfahren, weil er sich eh schon für die Musik und die Hippies interessierte. Da fand er zum Beispiel heraus, dass Vic Greaves ihr Cousin gewesen war. Greaves wohnt einen Fußmarsch entfernt von dem Cottage, das Barber mietete, und zum Zeitpunkt des Mordes sah jemand eine Gestalt über die Felder laufen. Die einzigen Umstände in der Vergangenheit, die irgendeinen Verdacht auf Greaves und die anderen werfen, sind der Mord an Linda Lofthouse und der Tod von Robin Merchant. Linda war zusammen mit Tania Hutchison beim Brimleigh Festival hinter der Bühne. Merchant war der Bassist der Mad Hatters, der im Swimmingpool ertrank, als Greaves, Adams und Tania Hutchison in Swainsview Lodge waren. Und beide Fälle sind aufgeklärt.«
      »Der Mörder von Linda Lofthouse wurde gefasst, und Merchants Ertrinken wurde als Unglücksfall mit tödlichem Ausgang bewertet, nicht wahr?«
      »Genau. Und Lindas Mörder wurde im Knast erstochen; den können wir also nicht mehr bitten, uns bei der Aufklärung zu helfen. Hört sich an, als sei er eh gestört gewesen.«
      »Wenn man also den gekränkten Ehemann und den zufällig vorbeikommenden Landstreicher ausschließt, ist das also der schmale Ermittlungsansatz?«
      »Im Großen und Ganzen. Chris Adams behauptete, Barber habe gekokst, aber dafür finden wir keinerlei Anhaltspunkte. Und wenn, war es offenbar keine große Sache.«
      »Habt ihr schon Barbers Verbindungsnachweise vom Telefon?«
      »Wir arbeiten daran, aber erwarten nicht besonders viel davon.«
      »Warum nicht?«
      »In dem Cottage, wo er wohnte, gibt es kein Festnetz, und Handyempfang hatte er auch nicht. Wenn er telefonieren wollte, musste er zum Telefonhäuschen gehen, entweder in Fordham oder in Eastvale.«
      »Was ist mit Internetzugang? Man sollte doch meinen, dass ein cleverer Musikjournalist für so was bestens gerüstet wäre, oder?«
      »Nicht, wenn er keine Telefonleitung hatte oder drahtlosen Zugang. Blackberry oder Bluetooth, oder wie das heißt.«
      »Gibt es in Eastvale keine Internetcafes?«
      Banks warf Blackstone einen kurzen Blick zu, aß noch einen Happen Wurst und spülte ihn mit einem Schluck Bier hinunter. »Nicht schlecht, Ken. Es gibt einen öffentlichen Anschluss in der Bücherei, aber der ist superlangsam, und dann noch diesen Computerladen am Marktplatz, Eastvale Computes. Den könnten wir mal überprüfen. Das Problem ist, da gibt es nur zwei öffentliche Computer, deshalb nehme ich an, dass die Verlaufsprotokolle regelmäßig gelöscht werden. Falls Nick Barber einen von denen benutzt hat, ist das immerhin schon zwei Wochen her, da wären jetzt keine Spuren mehr zu finden. Aber einen Versuch ist es wert.«
      »Was noch?«
      »Also«, sagte Banks, »es gibt noch ein paar Personen, mit denen ich reden muss, zuerst mal mit Tania

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