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Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht

Titel: Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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kleiner Muskel. Am liebsten hätte Banks sie in den Arm genommen und ihr gesagt, es werde alles gut, doch wo das Problem auch lag, er wusste, dass es nicht mit einer einfachen Umarmung getan war.
      »Was uns wohl«, fuhr Hartnell fort, »zu der Frage bringt, wie viele Personen wussten, dass Karen Drew in Wirklichkeit Lucy Payne war.«
      »Ja, Sir.« Annie öffnete eine der Mappen, die sie mitgebracht hatte. »Julia Ford schildert es so, dass nur sie und zwei andere Mitglieder ihrer Anwaltskanzlei Bescheid wussten, darunter natürlich Constance Wells, die Lucys Angelegenheiten regelte.«
      »Na, das muss sie ja sagen, oder?«, warf Banks ein. »Julia Ford wird keinerlei Verantwortung für das übernehmen, was Lucy Payne zugestoßen ist.«
      »Mit Sicherheit gab es Ärzte und Verwaltungsangestellte im Krankenhaus, die informiert waren«, fuhr Annie fort, als hätte Banks nichts gesagt. Ken Blackstone bemerkte es und warf Banks einen fragenden Blick zu. Der schüttelte andeutungsweise den Kopf. Später.
      »Was ist mit Mapston Hall?«, fragte Hartnell.
      »Julia Ford sagt nein, und es war sicherlich im Interesse aller, das geheim zu halten, aber es ist möglich, dass jemand die Wahrheit kannte.«
      »Könnte sie eventuell jemand erkannt haben?«, fragte Blackstone.
      »Das ist schwer zu sagen, Ken«, sagte Annie. »Kurz gesagt: Ich glaube nicht. Sie war erst achtundzwanzig, sah aber aus, als wäre sie Mitte vierzig. Ihr Haar war verändert: kürzer, fast ganz grau, es glänzte nicht mehr. Das Gesicht war aufgedunsen, und ihre Figur ... nun ja, sie war ziemlich formlos, dick. Ich bezweifle, dass irgendjemand sie erkannt hätte, der sie vor sechs Jahren gesehen hat. Nein, ich tippe darauf, dass derjenige woanders her wusste, wer sie war.«
      »Und wir müssen auch damit rechnen, dass jemand, der die Wahrheit kannte, sie weitererzählte«, warf Blackstone ein.
      »Ja, leider«, stimmte Annie ihm zu.
      »Hat irgendjemand im Krankenhaus oder in Mapston Hall eine Verbindung zum Chamäleon-Fall?«, fragte Hartnell. »Zu den Opfern oder deren Angehörigen?«
      »Eine gute Frage, Sir, das untersuchen wir nämlich gerade«, sagte Annie. »Bisher haben wir noch nichts gefunden, aber es ist ja noch früh am Tag.«
      Hartnell klatschte in die Hände. »Gut«, sagte er. »Sie werden leider eine lange Liste von mir bekommen, DI Cabbot.«
      »Besser als gar nichts«, bemerkte Annie.
      Hartnell reichte ihr ein Blatt und gab Banks und Blackstone Kopien davon. »Ich habe einmal alle Hauptbeteiligten an der Chamäleon-Ermittlung aufgelistet«, sagte er. »Wie Sie sehen können, habe ich die Angehörigen der Opfer ebenfalls aufgenommen. In manchen Fällen haben sich die Eltern in der Zwischenzeit getrennt. Genau genommen, in drei Fällen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein so tragisches Ereignis die ganze Familie auseinanderreißt. Die Familie Myers, die Eltern des letzten Opfers, wohnten nur einige Häuser von den Paynes entfernt. Sie sind sehr schnell wieder in den Süden gezogen. Ich glaube, sie leben jetzt in Devon. Man kann ihnen keinen Vorwurf machen. Auf jeden Fall gab es eine Menge wütender Angehöriger, als Lucy Payne ohne Prozess davonkam. Da wäre auch noch Lucy Paynes Freundin Maggie Forrest, aber ich glaube, die ist nach ihrem Nervenzusammenbruch nach Kanada zurückgekehrt. Vielleicht ist sie wieder hier. Die könnten Sie jedenfalls mal überprüfen.«
      »Sehe ich auch so«, sagte Banks. »Maggie Forrest würde ich mir ganz genau ansehen, wenn die hier sein sollte.«
      »Warum, Alan?«, fragte Phil Hartnell.
      »Weil sie Lucy Payne in vielerlei Hinsicht am nächsten stand und bös von ihr verraten wurde.«
      »Sie wäre fast gestorben, wenn Sie nicht gewesen wären, habe ich gehört«, sagte Hartnell.
      »Ja«, bestätigte Banks. »Ich will darauf hinaus, dass ihre Gefühle in Bezug auf Lucy sehr wirr und widersprüchlich sein müssen. Und vergessen wir nicht, dass auch sie selbst ein paar Probleme hatte. Sie war in psychologischer Behandlung.«
      »Gut«, sagte Hartnell. »Sieht aus, als wäre Ihre vordringlichste Aufgabe herauszufinden, ob diese Maggie Forrest im Lande ist, Annie, und wenn ja, ob sie Informationen über Lucy Paynes Identität und Aufenthaltsort gehabt hat.«
      »Ja, Sir«, sagte Annie, sichtlich genervt, dass Banks diesen Punkt aufgebracht hatte.
      »Was ist mit der Familie von Janet Taylor?«, fragte Blackstone und schaute von der Liste

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