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Inspector Rebus 10 - Die Seelen der Toten

Inspector Rebus 10 - Die Seelen der Toten

Titel: Inspector Rebus 10 - Die Seelen der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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»Es sei denn, es kommt was dazwischen.«
    »Natürlich«, sagte sie. Dann: »Was macht der Kopf?«
    »Keine Probleme.«
    »Du Lügner. Versuch doch mal, einen Tag lang nichts zu trinken, John, mir zuliebe. Einen Tag, und sag mir dann, ob du dich am nächsten Morgen nicht besser fühlst.«
    »Ich weiß , dass ich mich am nächsten Morgen besser fühlen würde. Das Problem ist, dass ich es nach dem ersten Glas schon wieder vergessen hab.«
    »Tschüs, John.«
    »Tschüs, Patience.«
    Patience - wenn eine Frau ihren Namen verdiente...

30
    Rebus und Gill Templer mit Cal Brady in Vernehmungsraum B. Vernehmungsraum B: das Zimmer, in das Rebus mit Darren Rough gegangen war. Das Zimmer, in dem er während der Ermittlung im Shiellion-Fall Harold Ince zum ersten Mal gesehen hatte. Cal Brady war hier, weil Templer ein paar Punkte klären wollte.
    »Sie haben den Brand gelegt«, sagte sie.
    »Wirklich?« Brady sah sich mit weit aufgerissenen Augen um.
    »Dann sollten wir vielleicht besser einen Anwalt rufen.«
    »Versuchen Sie nicht, witzig zu sein, Mr. Brady.«
    »Die einzigen Komiker, die ich hier sehe, seid ihr Bullen.«
    »Billy Horman wird als vermisst gemeldet, das Nächste, was passiert, Sie fackeln Darren Roughs Wohnung ab. Man könnte meinen, dass Sie irgendetwas davon hatten.« Sie schwieg einen Moment, schob die Papiere auf dem Tisch zurecht. »Oder etwas zu verbergen hatten.«
    »Zum Beispiel?« Brady verschränkte die Arme und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.
    »Genau das frage ich mich.«
    Brady schnaubte, sah zu Rebus, der an der Wand lehnte. »Na, stumm geworden oder was?«
    Rebus ließ sich nicht provozieren. Gill Templer konnte mit Typen wie Cal Brady durchaus allein fertig werden.
    »Alle haben sich auf die Suche nach Billy gemacht«, fuhr sie fort, »nur Sie nicht. Wie kommt's, Mr. Brady?«
    Brady rutschte auf seinem Stuhl herum. »Hab Billy Boys Mum Gesellschaft geleistet.«
    Templer tat so, als müsste sie in ihren Notizen nachsehen. »Joanna Horman?« Sie wartete, bis Brady bejahend nickte.
    »Das ist doch Frauenarbeit, oder, Calumn? Der Alutter die Hand halten, ihr ein bisschen Mitgefühl und Coke mit Rum anbieten... Ich dachte, Sie wären eher ein Mann der Tat.«
    »Irgendjemand musste es ja tun.«
    »Aber warum gerade Sie} Das ist ja meine Frage. Vielleicht hatten Sie was für sie übrig. Vielleicht kennen Sie sich beide näher...?« Kurze Pause. »Oder könnte es sein, dass Sie schon wussten, dass es keinen Sinn hatte, nach Billy Horman zu suchen?«
    Brady schlug mit der Faust auf den Tisch. »Kommen Sie mir nicht so!« Hitziger Junge. »Alle wissen, was mit Billy Boy passiert ist. Den hat sich Rough oder einer seiner Kumpels geschnappt.«
    »Wo ist er dann?«
    »Woher, zum Teufel, soll ich das wissen?«
    »Und wer hat Darren Rough getötet?«
    »Wenn ich es gewesen wäre, dann hätten ihm ein paar Teile gefehlt.«
    »Und wer sagt, dass es nicht so ist?« Templer, die Spielchenspielerin.
    Brady sah überrascht aus. »War es so? Keiner hat was...«
    Templer sah in ihre Notizen. Dann: »DI Rebus, ich glaube, Sie haben noch ein paar Fragen an Mr. Brady.«
    Da Rebus zuvor mit ihr gesprochen und erklärt hatte, was sein spezielles Interesse war. Er kam an den Tisch, stützte sich mit den Handknöcheln darauf.
    »Woher kennen Sie Archie Frost?«
    »Archie?« Brady zu Templer. »Was hat denn das jetzt mit der Sache zu tun?«
    »Eine andere Ermittlung, Mr. Brady. Die in keinerlei Zusammenhang mit den anderen beiden steht - außer vielleicht durch Sie.«
    »Kapier ich nicht.«
    »Brauchen Sie dazu einen Anwalt?«
    Er dachte darüber nach, zuckte die Schultern. »Ich arbeite gelegentlich für ihn.«
    »Für Mr. Frost?«
    »Genau. An manchen Abenden steh ich an der Tür.«
    »Sie sind Rausschmeißer?«
    »Ich halt die Augen auf, dass es keinen Ärger gibt.«
    Rebus holte wieder einmal die Fotos hervor. Sie waren mittlerweile an den Ecken eingerollt, geknickt und mit Fingerabdrücken übersät.
    »Erinnern Sie sich, wie ich nach diesen Leuten gefragt habe?« Brady schaute die Fotos an, nickte. »In der Nacht stand ich nicht an der Tür.«
    »Und welche Nacht war das?« Brady sah von den Fotos auf. Rebus lächelte. »Ich kann mich nicht erinnern, Mr. Frost gegenüber von einer bestimmten Nacht gesprochen zu haben.«
    »Wenn ich in der Nacht gearbeitet hätte, dann wäre er mir aufgefallen. Ich hatte schon mal einen kleinen Zusammenstoß mit ihm. Mit mir an der Tür war er nicht reingekommen.«
    Rebus kniff

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