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Inspector Rebus 10 - Die Seelen der Toten

Inspector Rebus 10 - Die Seelen der Toten

Titel: Inspector Rebus 10 - Die Seelen der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Zusammenhang stehen.«
    »Verraten Sie mir, womit?«
    »Erst sind Sie dran.«
    Er schien sich das Angebot durch den Kopf gehen zu lassen, dann las er aus den Ermittlungsunterlagen vor: »Helle Limousine, möglicherweise weiß oder cremefarben. Gesehen worden, wie sie auf dem Queen's Drive parkte.«
    »Wo auf dem Queen's Drive?« Der Queen's Drive war die Straße, die rund um den Holyrood Park verlief.
    »The Hawse ein Begriff?«
    »Der Name jedenfalls nicht.«
    »Liegt am Fuß der Crags, direkt da, wo der Wanderweg beginnt. Dort stand der fragliche Wagen: Scheinwerfer an, soweit erkennbar, niemand drin. Ein Zeuge meldete sich, als er vom Selbstmord erfuhr. Aber das Timing passte nicht. Gesehen worden war er an dem Abend gegen halb elf. Als eine Streife um Mitternacht vorbeifuhr, stand er nicht mehr da. Margolies ist erst später da hochgewandert.«
    »Laut Aussage seiner Witwe.«
    »Na ja, sie müsste es eigentlich wissen, oder? Also, verraten Sie mir jetzt, was los ist?«
    »Es ist wieder eine weiße Limousine gesichtet worden, an dem Morgen von Darren Roughs Ermordung. Dabei beobachtet worden, wie sie aus dem Holyrood Park sauste.«
    »Und was hat das mit Jims Selbstmord zu tun?«
    »Wahrscheinlich nichts«, erwiderte Rebus und dachte wieder an seine Kritzeleien. »Vielleicht sehe ich auch bloß Gespenster.« Er sah den Farmer in der Tür stehen, ihn zu sich winken. »Trotzdem danke«, sagte er.
    »Wenn Sie häufiger solche Probleme haben - heutzutage gibt's dafür spezielle Telefonnummern.«
    Rebus legte auf, ging zur Tür.
    »In mein Büro«, erwiderte der Farmer und entfernte sich, noch bevor Rebus etwas sagen konnte. Auf dem Schreibtisch des Farmers stand bereits ein Becher Kaffee. Watson schenkte einen weiteren ein, reichte ihn Rebus.
    »Was habe ich diesmal angestellt?«, fragte Rebus.
    Der Farmer bedeutete ihm, sich zu setzen. »Es geht um Darren Roughs Sozialhelfer. Er hat eine offizielle Beschwerde eingereicht.«
    »Gegen mich?«
    »Er meint, dass Sie seinen Schützling ›geoutet‹ und die ganze Sache überhaupt ins Rollen gebracht haben. Er fragt, wie viel Sie mit Roughs Tod eigentlich zu tun haben.«
    Rebus rieb sich die Augen, brachte ein müdes Lächeln zustande.
    »Des Menschen Glaube ist sein Himmelreich.«
    »Keine Gefahr, dass er den durch Fakten, Fakten, Fakten untermauern kann?«
    »Nicht ums Verrecken, Sir.«
    »Wird trotzdem nicht gut aussehen. Sie waren der Letzte, der etwas mit Rough zu tun hatte.«
    »Wenn man vom Mörder absieht. Hat die Spurensicherung was rausgefunden?«
    »Nur, dass der Täter wahrscheinlich etwas von Roughs Blut abbekommen hat.«
    »Dürfte ich vielleicht einen Vorschlag machen?«
    Der Farmer nahm einen Stift in die Hand, betrachtete ihn. »Was für einen Vorschlag?«
    »Dass wir Cary wieder herbestellen. Ich bin sicher, dass er mein Auto geklaut hat, was bedeutet, dass er um die Zeit, als Darren Rough bei mir aus dem Haus gegangen ist, in der Arden Street war. Erste Frage: Was trieb er da überhaupt? Meine Wohnung beobachten? In dem Fall hielt er sich wohl eine ganze Weile lang da auf, hat uns vielleicht kommen sehen, hat Rough vielleicht für einen Freund von mir gehalten...«
    Der Farmer schüttelte den Kopf. »Wir können Oakes nicht vorladen. Nicht ohne etwas in der Hand zu haben.«
    »Wie wär's mit einem Schlagring?«
    Jetzt war's an Watson, zu lächeln. »Stevens' Zeitung hat Anwälte, John. Und Sie haben es selbst gesagt: Oakes ist ein Profi. Er wird einfach hier rumsitzen und keinen Piep sagen, bis die ihn rausholen. Worauf die Käseblätter wieder eine Story über schikanöse Polizeimaßnahmen hätten.«
    »Ich dachte, wir wollten ihn schikanieren?«
    Der Farmer ließ den Stift fallen, bückte sich danach. »Das haben wir alles schon durchgekaut.«
    »Ich weiß.«
    »Also drehen wir uns jetzt nur im Kreis. Unterm Strich haben wir eine Beschwerde vom Sozialamt, der man nachgehen muss.«
    »Und derweil kann ich die Ermittlung nicht weiterführen.«
    »Würde unter den gegebenen Umständen verdammt komisch aussehen. Was haben Sie momentan sonst noch am Laufen?«
    »Offiziell nicht viel.«
    »Ich hab gehört, Sie hätten einen Vermissten.«
    »Den hab ich eigentlich in meiner Freizeit bearbeitet.«
    »Dann investieren Sie eben ein bisschen mehr Zeit da hinein. Aber - und wohlgemerkt, das ist jetzt inoffiziell - halten Sie engen Kontakt zu Gill und dem Team. Sie scheinen über Rough und Greenfield mehr als die meisten zu wissen.«
    »Mit anderen Worten: Sie

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