Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
war?«
    »Hätten Sie es anders gemacht?«
    »Wahrscheinlich nicht«, gab Minkas zu.
    »Ich dachte, es könnte von Horatio sein. Er hat eben diese verschwörerische Art. Ich holte mir meinen Wandläufer aus dem Stall und ritt dorthin. Green lag auf einem der Pfade und stöhnte und röchelte. Ich weiß, dass es dumm war, aber ich hob als Erstes den Dolch auf, der neben ihm lag. In dem Moment kamen auch schon die Prewards.«
    »Was glaubt Ihr denn, wer es war?«
    »Ich weiß es bis heute nicht, aber ich bin sicher, dass ich eine Frau gesehen habe, die durch die Seitenpforte schlüpfte. Das hat mir natürlich niemand geglaubt. Der Arzt sagte, eine Frau habe auch nicht die Kraft, einem Mann den Langdolch ins Herz zu rammen.«
    »Eine Frau? Was für eine Frau?«
    »Sie trug höfische Kleidung. Falls es eine Frau war. Ich sah den langen Rock oder Übermantel schwingen.«
    »Welche Frau hätte Grund gehabt, ihn umzubringen?«
    »Keine eigentlich. Green war kein Mann mit Affären. Er ging ganz in seiner Arbeit auf. Ich nehme an, dass man ihn deshalb ausschalten musste. Er war brisanten Dingen auf der Spur.«
    »Aha. Was für Dingen?«
    »Das hat er nicht gesagt. Er war kein guter Bekannter, der mir viel erzählt hätte. Mathilda Green, seine Mutter, hat vor dem Haus der Lords ausgesagt, er sei einer Sache nachgegangen, die ihm keine Ruhe ließ. Es war von Gift die Rede.«
    »Mit der Frau sollte ich mich vielleicht unterhalten.«
    »Das wird nicht möglich sein. Sie beging noch während der Verhandlung Selbstmord.«
    »Oh.«
    »Ja, die Sache ist ein heißes Eisen.« Earl Zabrin warf dem Preward, der neben der Tür saß und sich eifrig Notizen machte, ein überfreundliches Lächeln zu. »Ich hoffe, D’ete, Sie finden mich bei Ihrem nächsten Besuch tatsächlich noch vor. Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich nicht vorhabe, mich umzubringen. Das Leben gefällt mir, und selbst wenn es Einschränkungen unterliegt, würde ich mich niemals selbst davon trennen. Sollte mir also etwas zustoßen …«
    »… war es Mord.«
    »Sie sind nicht sonderlich einfühlsam, aber offensichtlich intelligent. Vielleicht finden Sie tatsächlich etwas heraus.«
    »Ich hoffe es. Es wird anscheinend Zeit, dass hier mal endlich jemand einen Blick auf die Leichen im Keller wirft.«
    Minkas hörte ein ersticktes Geräusch, dann rutschte Earl Zabrin zu Boden. Minkas sprang auf und wollte um den langen Tisch herum, doch der Preward hatte seine Notiztafel fallen lassen und eine langläufige Laserpistole gezogen. »Tun Sie das nicht, Maître!«
    »Aber der Earl!«
    »Gleich kümmert sich jemand um ihn.«
    Der Mann hatte einen grünen Knopf gedrückt und tatsächlich wimmelte es in dem kleinen Raum im nächsten Augenblick von Leuten. Minkas fand sich mit dem Gesicht gegen die Wand wieder und eine wenig zartfühlende Hand spreizte ihm mithilfe einer geladenen Waffe die Beine. Er wurde bis auf die Haut durchsucht und lag schließlich am Boden, einen Mann mit gezückter Waffe über sich. Glücklicherweise kam Earl Zabrin wieder zu sich.
    Minkas war richtig froh, Warlord Hamiltons Stimme zu hören.
    »Was ist denn hier los?«
    Ein atemloser Preward berichtete von dem Alarm und wie sie Earl Zabrin leblos unter seinem Stuhl vorgefunden hatten. Der Earl saß inzwischen blass an der gegenüberliegenden Wand. Falls das Ganze ein schlauer Fluchtversuch gewesen sein sollte, hatte man ihm vorsichtshalber die Hände mit einem Magnetriegel gefesselt.
    »Na, Sie wirbeln aber wirklich Staub auf, D’ete«, sagte Hamilton und sah gönnerhaft auf Minkas herab.
    »Ich nicht. Eher Ihre Leute. Ich kann nichts dafür, wenn jemand bei einer harmlosen Bemerkung unter den Tisch kippt.«
    »Was war das für eine Bemerkung?«, erkundigte sich Hamilton.
    Der Preward reichte ihm seine Notiztafel. Hamilton las den Satz mehrmals. »Und was geschah dann?«
    »Earl Zabrin wurde ohnmächtig, Exzellenz. Er schnappte nach Luft und sackte vom Stuhl. Weil ich nicht wusste, ob er es nur vortäuschte, drückte ich den Alarm.«
    »Sie haben richtig gehandelt. Hatten die beiden in dem Durcheinander die Möglichkeit, etwas auszutauschen oder sich zuzuschieben?«
    »Nein, Exzellenz. Sie waren einander niemals näher als vier Meter.«
    »Wurde Earl Zabrin durchsucht?«
    »Ja, Exzellenz.«
    »Bringen Sie ihn bitte wieder in seinen Raum. Der Arzt soll nach ihm sehen. Maître D’ete, Sie kommen mit mir nach draußen.«
    Minkas ging an den Prewards vorbei und betastete seine Stirn, auf der sich

Weitere Kostenlose Bücher