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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gefasst.
    »Oh, er hat mich auch so gemocht«, meinte Shari und schüttelte den Kopf. »Eigentlich erstaunlich.«
    »Ich habe das nie kapiert«, meinte Mueller und schüttelte ebenfalls den Kopf. »Der älteste Knabe von allen, und er kriegt das Mädchen, jetzt seh sich einer das an – vier Frauen in dieser Höhle, und ich muss kochen!«
    »Wo habt ihr denn diese beiden Schmarotzer aufgegabelt?«, fragte Cally dann Wendy.
    »In der Nähe von Coweta Hydrological«, lachte die. »Ich war gerade in einen Fluss gefallen. Da lag ich, patschnass, und habe versucht, meine Waffe so zu halten, dass sie nicht auch nass wird; muss wirklich ein klasse Anblick gewesen sein. Und Mueller hat dem natürlich sofort zugestimmt.«
    »Wir hatten den Auftrag, die Posleen zu beobachten«, sagte Mosovich. »Aber die haben sich schneller bewegt, als wir das konnten, und dann waren die Straßen nach Norden plötzlich abgeschnitten. Ich dachte, wenn wir uns hier versorgen könnten, sollte es möglich sein, der Tennessee-Wasserscheide quer durch North Georgia zu folgen und einen der anderen Pässe zu finden, die noch gehalten haben, und von dort aus vielleicht jemanden aufzugabeln, der uns in freundliches Territorium zurückfährt.«
    »Bis uns dann klar war, wie heiß die ganze Gegend war, waren wir bereits zu nahe, um noch umzukehren«, fuhr Wendy fort und deutete mit ihren Händen eine pilzförmige Wolke an. »Und die Kinder brauchten etwas, um sie vor dem Wetter zu schützen; hier draußen ist es inzwischen recht unangenehm geworden.«
    »Also hier gibt es genug«, erwiderte Cally. »Proviant, Decken, sogar Rucksäcke. Und Munition auch und Sprengmaterial, bloß keine Waffen.«
    »Waffen haben wir«, erklärte Mosovich. »Auch ungefähr so viel Munition, wie wir vernünftigerweise tragen können. Bloß an Proviant und warmen Sachen hapert es.«
    »Dann werden wir also hier weggehen?«, fragte Cally.
    »Das müssen wir wahrscheinlich«, nickte Jake. »Eine GKA-Einheit hält das Gap, die Einheit deines Dad übrigens, aber… ich weiß nicht, wie lange sie die halten können, und selbst wenn sie sie halten, wüsste ich nicht, wer sie ablösen könnte. Es gibt einen Infanterieverband in Dillsboro, und dort oben steht auch ein ziemlich zerbröseltes SheVa-Geschütz rum. Aber dazwischen ist nichts.« Er zuckte die Achseln. »Ich denke, die Einheit deines Dad wird nicht sehr viel ausrichten können.«
    Cally nickte nachdenklich, sah dann Mosovich an und schüttelte den Kopf. »Über Dad will ich mir jetzt keine Sorgen machen. Ich denke, der war schon in mehr ›unmöglichen‹ Situationen als irgendjemand sonst auf der Welt, und er kommt immer lebend durch. Vielleicht sonst niemand in seiner Einheit, aber er schon. Ich denke, er könnte dort sterben, ich würde nicht unsere Farm… nein, die gibt's ja nicht mehr, ich wollte gerade sagen, ich würde nicht unsere Farm darauf wetten, aber wenn jemand an hundertfünfzig Hektar radioaktiver Wüste interessiert ist…«
    »Äh, weil wir gerade von deinem Dad sprechen«, sagte Mueller. »Wir haben AIDs. Möchtest… du könntest mit ihm reden, wenn du willst.«
    »Das ist eine interessante Idee«, sagte Cally. »Aber ich will ihm nicht lästig fallen.« Selbst in der mit Beton verstärkten Höhle konnte man das Krachen von Explosionen in der Ferne mehr fühlen als hören. »Sagt… lasst ihn einfach wissen, dass ich am Leben bin.«

    »Major O'Neal?«
    Mikes Arm fing tatsächlich an zu ermüden. Er wurde zwar hauptsächlich von seinem Panzer gestützt, aber ihn ständig so hochzuhalten, wurde allmählich mühsam. Und inzwischen schrumpfte nicht nur der Energievorrat, auch die Munition wurde allmählich knapp. Die tropfenförmigen Geschosse waren winzig, und im Gegensatz zu den Energiepacks war der größte Teil der Munition auch bei ihnen eingetroffen. Aber mittlerweile hatten sie bereits über sechzig Millionen Schuss verbraucht; die Anzüge hatten daher bereits einmal, in einem Fall sogar zweimal, ihre Vorräte ergänzen müssen. Aber das bedeutete keineswegs, dass dem Feind auch schon die Zentauren ausgingen.
    »Ja«, fragte er müde. »Was gibt es denn wieder für eine Schreckensmeldung?«
    »Überhaupt keine Schreckensmeldung, Sir, eher gemischt. Cally O'Neal lebt. Sie ist mit Sergeant Major Mosovich vom Fernaufklärungsteam von Fleet Strike in Kontakt, und sie und einige andere Flüchtlinge befinden sich in einem Unterschlupf nahe bei der Farm Ihres Vaters.«
    »Und Dad?«, fragte Mike, der schon

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