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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wie die Heiden sie pflegen
    oder Minderwertige außerhalb des Gesetzes –
    Herr Gott der Heerscharen, sei dennoch mit uns,
    dass wir nicht vergessen – dass wir nicht vergessen!

    »Schlusschoral«

    Paul Kilzer grinste, als er an die Schalter für die Nah-verteidigungssysteme tippte und das SheVa plötzlich Feuer spie.
    Reeves hatte offenbar damit gerechnet, er war nämlich direkt in ein Rudel Posleen hineingefahren, und die Millionen von Kugellagern, die aus den Claymores spritzten, fetzten wie ein mechanischer Dreschflegel durch die Gruppe.
    LeBlanc starrte die Codeliste eine Sekunde lang an und schüttelte dann den Kopf. »Alpha, hier Bataillon, wie ist Ihre Lage?«
    Sie wartete einen Augenblick und drückte dann erneut den Sprechknopf ihres Funkgeräts, als der Abrams unten an der Gefällestrecke angekommen war und sie wie eine Marionette herumwarf. »Bravo!«, stieß sie hervor. »Charlie! Verdammt, irgendjemand wird doch in diesem Netz sein!«
    »Hier… oh, zum Teufel, hier ist Captain Hutchinsons Funkoffizier, Ma'am«, keuchte der Funker des Chefs der Alpha-Kompanie. »Die Kompanie hat… hat gerade angefangen, hinter dem SheVa herzufahren, Ma'am! Der Captain versucht sie aufzuhalten.«
    »Aufzuhalten? Blödsinn!«, schrie sie. »Alle Stationen in diesem Netz, ihr rückt vor und greift die Posleen an! Das SheVa unterstützen! Vorrücken! Jeder Kompaniechef, der nicht mit seiner Kompanie Schritt hält, wird abgelöst. Und die Kompanie, die als Letzte in Savannah eintrifft, schiebt einen Monat Extradienst. Haltet sie nicht auf, treibt sie.«
    Sie wechselte die Frequenz und knurrte unwillig, als der Panzer in ein Flussbett plumpste und sie erneut durchschüttelte. »Ich bin auch schon komfortabler gereist«, murmelte sie. »Scouts!«, rief sie dann und drückte erneut den Schalter an ihrem Mikro. »Alpha Sechs Sieben, Ende.« Sie erinnerte sich daran, dass der Kommandeur des Scout-Platoons ein Absolvent des Virginia Military Institute war, also sozusagen regulär. Und offensichtlich verfügte er über die Fähigkeit, selbst mitten in der Schlacht mit der verdammten Codeliste klarzukommen. Obwohl das leicht sein sollte, falls er immer noch am Church Hill saß.
    »Wo sind Sie?«, herrschte sie ihn an.
    »Etwa vierhundert Meter hinter dem SheVa, Ma'am«, sagte der Platoon-Chef ruhig. Im Hintergrund konnte sie das Schnarren einer Gatling-Kanone hören. »Hier ist's im Moment ziemlich aufregend.«
    Sie klappte die Kommandantenluke auf und sah sich draußen um. »Wir sind hinter Ihnen, etwa einen Kilometer entfernt, und holen auf«, sagte sie. Und fügte nach kurzer Pause hinzu: »Nur damit Sie's wissen, links hinter Ihnen ist eine Gruppe Posleen.« Sie drehte die Gatling-Kanone ein paar Grad nach links und jagte einen Geschosshagel in die Masse von Aliens, während sie gleichzeitig den Knopf der Bordsprechanlage drückte. »Kanonier. Ziel auf zehn Uhr!«

    Otinanderal konnte sich nicht entscheiden, welche Richtung er einschlagen sollte. Die Menschen, die normalerweise wie Abat kämpften, waren überall. Sein Oolt hatte aus allen Rohren auf das gewaltige menschliche Panzerfahrzeug geschossen, aber das hatte ebenso viel Wirkung, als kratzten sie mit den Hufen an einem Oolt'pos. Jetzt preschten die Panzer der Menschen rings um ihn herum nach vorne, und er konnte sich nicht entscheiden, worauf er schießen sollte. Aber als dann einer der Panzer anfing, auf ihn zu schießen, war das ziemlich schnell klar.

    »Herr, segne, was du uns gegeben hast…«, murmelte Glennis LeBlanc und ließ sich durch die Luke ins Innere ihres Panzers fallen. Das Fahrzeug erbebte in seinen Grundfesten, und die Temperatur stieg fühlbar an, als ein Plasmaschuss von der Vorderseite der Wanne abprallte. Im nächsten Augenblick fetzte ein HVM-Geschoss den Lukendeckel weg, schleuderte ihn in die Nacht und erfüllte das Innere des Panzers mit grellem weißem Licht. Aber zu dem Zeitpunkt hatte der Kanonier das Hauptgeschütz bereits auf das Ziel eingestellt und das Feuer sowohl mit dem Hauptgeschütz wie auch dem koaxial angebrachten MG eröffnet.
    Ursprünglich war der Abrams-Kampfpanzer einzig und allein dafür entwickelt worden, andere Panzer zu vernichten, also konkret gesprochen sowjetische Konstruktionen und solche, die diesen nachgebaut waren. Er verfügte über moderne Kompositpanzerung, eine stabilisierte 120-mm-Schnellfeuerkanone, modernste Zielsysteme, Schutz gegen nukleare, biologische und chemische Waffen und war darüber hinaus dank

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