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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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Bündnis aus den übrigen acht Spezies auf einem eigens für diese Zwecke erbauten Schiff zusammentreffen. Dieses Raumschiff bezog aus Sicherheitsgründen, ob nun begründet oder nicht, stets ein wenig abgelegener seine Stellung.
    Die Schleusentür öffnete sich und führte auf einen noch schmaleren Korridor.
    »Lauft bitte geradeaus durch, bis ihr an eine weitere Tür gelangt, und wartet dort bitte auf mich. Ich werde gleich nachkommen«, sagte Enki, woraufhin er die kleine Passage zurücklief und um eine der Ecken verschwand. Tyler blickte Jona fragend an, der nur ratlos mit den Achseln zuckte. Dann drehte sich der Major um und betrat den schmalen Gang, während Jona dicht hinter ihm blieb. Nach wenigen Schritten verbreiterte sich der Flur, und sie gelangten in einen rundlichen Vorraum. Dort befand sich, wie Enki angekündigt hatte, eine weitere Tür, die mit einem etwa dreißig Zentimeter großen Bullauge versehen war. Interessiert warf der Major einen Blick hindurch und erspähte den Innenraum einer Raumfähre, in der sechs Leute bequem Platz finden konnten. Die Sitze, die er als solche erkennen konnte, waren alle nach vorn zur Pilotenkanzel ausgerichtet. Die komplette Innenausstattung war, wie auch auf dem Hauptschiff der Dingir, in dem Farbstil Weiß und Beige gehalten.
    Tyler stupste Jonathan an, der zuvor nur etwas verdrossen den Gang zurückgestarrt hatte, in der Hoffnung, dass Enki bald nachkäme. Der Major grinste wie ein kleines Kind, das sich über die erste bevorstehende Fahrt mit einem Karussell freute, und er deutete auf das Guckloch in der Tür. Etwas widerwillig und verwundert über dessen freudige Miene, sah Jonathan ebenfalls durch das Bullauge und betrachtete die Sitzgelegenheiten, die kleinen Konsolen und Bildschirme eher emotionslos.
    »Das ist ein richtiges kleines Raumschiff, Mann! Und mit dem werden wir gleich fliegen«, sagte Tyler begeistert, mit der Erwartung, in Jona dieselbe Euphorie zu entfachen. Dieser schaute den Soldaten nur nüchtern an.
    »Wenn das nicht Major Tyler Grand und der werte Dr. Jonathan Blanchard sind.«
    Die beiden Menschen drehten sich erschrocken um und erblickten eine schlanke, langhaarige Blondine. Man sah Tyler an, dass er der erotischen Dingir-Frau eine seiner plumpen Avancen machen wollte, die schon auf der Erde nie fruchteten, doch sie kam ihm, bevor er nur den Mund aufmachen konnte, zuvor: »Lass gut sein, Primat. Ich stehe auf intellektuell höher entwickelte Wesen. Ich wollte euch nur warnen. Jeglicher Versuch, den Bund auf eure Seite zu ziehen, wird keinen Einfluss auf den Ausgang haben. Eure minderbemittelte Spezies ist dem Untergang geweiht, und mit eurem Versagen wird auch das Bündnis auseinanderbrechen. Daraufhin wird ein neues Zeitalter anbrechen, in dem ich eine große Rolle spielen werde«, sagte sie und schwänzelte dabei arrogant um die beiden herum, bis sie schließlich mit dem Rücken an der Tür zur Raumfähre zum Stehen kam.
    Gänzlich frei von Furcht sah Jonathan die Dingir an.
    »Ich nehme an, dass Sie Nintu sind, uns auch als Nin-Hur-Sanga bekannt, die Frau an Enkis Seite, die ihr Wissen über die Genetik nutzte, den Menschen zu erschaffen.«
    Nintu wirkte für einen Moment etwas konsterniert darüber, dass Jonathan sie umgehend erkannt hatte. Doch schnell hatte sie wieder ihre gefühlskalte Miene zurückerlangt.
    »Und ich nehme an, dass ihr mit Virahatamhirka gesprochen habt.«
    »Nein!«, entgegnete Tyler scharf. »Wir sprachen nur mit Enki, der jedoch hat sich mit Vira unterhalten. Ich würde mal sagen, dass du dich schon mal auf die Scheidungspapiere vorbereiten solltest, denn eure Ehe ist mehr als nur am Arsch. Im Übrigen finde ich dich sexuell überhaupt nicht anziehend – das wollte ich nur gesagt haben.«
    Sprachlos und zugleich irritiert über Tylers Aussage holte Nintu einige Male tief Luft, als plötzlich aus dem schmalen Korridor hinter ihnen Enkis Stimme zu hören war.
    »Ich muss mich bei euch für die Verzögerung entschuldigen, doch ich hatte noch eine kleine Unterredung mit meinem Bruder Enlil.«
    Als sich die beiden wenige Momente später, abgelenkt durch Enkis Erscheinen, wieder der Tür zuwandten, war Nintu verschwunden. Ungläubig und an ihrem Verstand zweifelnd, sahen sich die beiden Freunde an. Wie konnte dieses Wesen einfach so verschwinden? Sie hatte doch eben noch leibhaftig vor ihnen gestanden! War sie nur eine Art Holoprojektion oder gar eine Sinnestäuschung? Jonathan wusste, dass aus psychologischer Sicht

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