Irgendwo dazwischen (komplett)
erregt.
Unsere Zungen umspielen sich zärtlich und doch fordernd, ängstlich
und doch sicher. Seine Hände umfassen meine Hüfte und er zieht mich fester an
sich. Als er mein Oberteil langsam auszieht, genieße ich es, seine Haut auf
meiner zu spüren. Er löst sich von mir, um das Top über meinen Kopf zu ziehen
und sieht mich an. Seine Augen wandern über meine Konturen. Ich ziehe sein
T-Shirt aus und meine Fingerspitzen gleiten über seinen sehnigen Körper. Ich
fasse nicht, dass das gerade wirklich passiert. Ich führe meine Hände hinter
meinen Rücken und öffne meinen BH. Ich streife die Träger von meinen Schultern
und löse den BH von meiner Brust. Meine Brustwarzen ziehen sich unter seinen Berührungen
zusammen. Als er anfängt, sie sanft zu beißen, zucken die Muskeln in meinen
Armen. Der Gedanke, mit Elias zu schlafen, bringt mich fast um den Verstand. Er
drückt meinen Oberkörper langsam in die Decken und zieht meine Socken aus. Er
knöpft meine Jeans auf und hält inne. Er schaut mich irritiert an. „Ich trage
nie Unterwäsche“, sage ich, und er lächelt. Dann steht er auf und knöpft seine
Jeans auf, die sich im Schritt stark wölbt. Unsere Blicke sind wie
verschmolzen. Dann plötzlich fragt er, „Geht dir das zu schnell?“ Er klingt
unsicher. Als ich nichts sage, sagt er, „Ich meine, das ist sehr schnell, oder?
Vielleicht sollten wir, ich weiß nicht, wir sollten vielleicht...“
„Bitte, Elias, schlaf mit mir“, flüstere ich kaum hörbar in sein
Stammeln.
„Sicher?“
„Ganz sicher.“ Einen Augenblick betrachtet er mein Gesicht, so als
würde er darin lesen, dann zieht er langsam seine Hose und die Boxershort aus.
Nackt steht er vor mir. Im sanften Licht der Kerzen versinke ich im Anblick
seines Körpers. Es ist, als würde seine Wärme zu mir gleiten und mich umarmen.
Dann greift er neben sich in die Schublade seines Nachtkästchens und holt ein
Kondom. Mein Herz rast und mir ist schwindlig vor Erregung und Erwartung... Und
auch, wenn ich schon mit anderen geschlafen habe, so ist es, als wäre das hier
das erste Mal. Er kniet sich zu mir aufs Bett und reißt die Verpackung auf.
Innerlich bebe ich. Jede Zelle meines Körpers will ihn spüren. Er streift das
Kondom über und tastet sich langsam zwischen meine Beine. Mit seiner linken
Hand stützt er sich neben meinem Kopf ab. Er schaut mir in die Augen, dann
dringt vorsichtig in mich ein. Als ich ihn in mir spüre, vergesse ich alles um
mich herum. Er küsst mich und nimmt meine Brust in seine zitternde Hand. Ich
genieße das Gewicht seines Körpers. Ganz tief dringt er in mich ein, die
Bewegungen werden schneller und seine warme, weiche Haut reibt an meiner. Ich
verliere mich in dieser Intimität, die ich vorher so nicht gekannt habe. Sein
Körper reibt sanft gegen meinen. Er schläft mit mir. Er, der Mann, den ich
immer schon begehrt habe. Ich stelle mir vor, uns beiden zuzusehen. Ich sehe
ihn, wie er auf mir liegt und sich in mir bewegt. Ich spüre, dass ich gleich
kommen werde und ziehe ihn an mich, damit er noch tiefer in mich dringt.
„Ich liebe dich, Kleines...“, seufzt Elias und genau in diesem
Moment öffne ich die Augen, sehe sein fast schmerzverzerrtes Gesicht und
komme... Ich spüre nur noch unsere Körper, die zu einem verschmolzen scheinen.
Der Geruch von Schweiß und Nähe erfüllt den Raum. Man kann Liebe tatsächlich
riechen, denke ich... In mir spüre ich es pumpen. Ein dumpfes regelmäßiges
Pochen. Er hebt den Kopf. Eine Weile schauen wir uns nur an. Dann küsst er mich
und beginnt wieder sein Becken sanft zu bewegen. Dieses Gefühl ist so gut, es
tut fast weh. Mein tiefes Atmen wird lauter und ich vergehe in seinen Armen.
„Bitte hör nicht auf...“ Und er hört nicht auf. Ich komme noch
vier Mal.
Eine ganze Zeit liegen wir ermattet neben einander. „Das war...“
Ich suche nach dem perfekten Wort oder Ausdruck, doch mir fällt nichts ein.
„Ich weiß nicht, das war...“
„Sehe ich genauso...“, flüstert Elias lachend und küsst mich.
Wir gehen nackt auf seinen Balkon und die laue Sommerluft
streichelt meinen Körper. Es ist, als wäre es das Natürlichste der Welt, nackt
mit Elias durch die Gegend zu laufen, und ich genieße das. „Ich habe nur einen
Stuhl hier, aber ich möchte sowieso nicht, dass dein wunderbarer Hintern auf
diesem eisigen Metallteil sitzen muss.“ Er setzt sich, verzieht wegen der Kälte
kurz das Gesicht und zieht mich zu sich. „Setz dich auf meinen
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