Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jack Taylor fährt zur Hölle

Jack Taylor fährt zur Hölle

Titel: Jack Taylor fährt zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Bruen
Vom Netzwerk:
Schokolade. Darauf konnte ich immer.«
    »Ein echter Verlust.«
    »Ein ganz schlimmer. Für einen Teller Pommes mit Essig könnte ich morden, und dann die ganz große Tafel Vollmilchschokolade.«
    Er blickte total trostlos drein, dann:
    »’türlich habe ich meine Gebete.«
    »Ach ja?«
    »Ohne sie wäre ich verloren.«
    Er sah zum Platz hinüber, sagte:
    »Da ist mein Bus.«
    »Pass auf dich auf.«
    »Mach ich, Jack. Iss für mich eine Tüte Fritten mit.«
    Als ich sah, wie er davonging, spürte ich ein Verlangen nach einer simpleren Ära. Nicht, dass ich sie jemals simpel gelassen hätte. Egal, wie mäßig bewegt die Ära gewesen wäre, ich hätte es geschafft, sie zu komplizieren. Die Alkoholiker haben sich das Konzept patentieren lassen, aus jeder Siegeschance doch noch eine Niederlage zu machen. Zündete mir eine Lulle an, und eine Frau sagte im Vorübergehen:
    »Diese Mistdinger werden Sie umbringen.«
    »Da werden sie sich hinten anstellen müssen.«

»Was ich ein übernatürliches und mystisches Erlebnis nennen würde, hat in seinem tiefsten Wesen etwas von einem direkten spirituellen Kontakt zweier Freiheiten, eine Art Blitz oder Funke, der eine Intuition zündet … plus etwas viel Größeres,
das ich nur als persönlich beschreiben kann, in dem Gott nicht als
›Er dort oben‹ bekannt ist, sondern als der biblische Ausdruck ›Ich bin ‹ … dies ist nicht die Art Intuition, die nach irgendetwas Erhältlichem schmeckt, denn es ist eine Gegenwart einer Person und hängt von der Freiheit der Person ab.«
    Thomas Merton in einem Brief an Aldous Huxley

A ls ich ins Hotel kam, teufelte Mrs Bailey aus ihrer Rezeption, sagte:
    »Sie waren ja im Krieg.«
    »Ja.«
    »Geben Sie mir diese Jacke, ich werd sie nähen.«
    »Das ist nicht nötig.«
    »Ach ja? Und Sie wollen herumlaufen wie ein Vagabund?«
    Es war leichter nachzugeben. Ich zog die Jacke aus, überreichte sie ihr. Sie untersuchte das Tuch, machte ts-ts, sagte:
    »Was manche Menschen sich ungestraft herausnehmen.«
    Ich ließ sie maulend zurück. Oben ging ich schnurstracks zu meinen Vorräten, nahm zwei Hochleistungspillchen, nahm sie schnell. Ich wollte so dringend duschen, dass ich hätte schreien können. Aber zuerst kramte ich nach der Nummer der ban garda, wählte. Ein paar Minuten, dann:
    »Hallo?«
    »Undinchen, hier ist Jack Taylor.«
    »Oh, ich hätte nicht erwartet, dass Sie anrufen.«
    »Ich auch nicht. Sie haben gesagt, Sie wollten helfen.«
    »Das will ich auch.«
    »Okay. Ich brauche Hintergrundinformationen über Mrs Kirsten Boyle. Wohnt in Taylor’s Hill. Ihr Mann ist vor Kurzem gestorben.«
    »Was wollen Sie wissen?«
    »Wer sie ist.«
    »Ich werde sehen, was ich herausfinden kann.«
    Klick.
    Mann, das Mädel war schwer zu mögen. Ich legte mich auf dem Bett zurück, dachte:
    »Gleich sofort werde ich duschen.«
    Schlief bis in den späten Abend. Meine Träume waren lebhaft. Sah meinen Vater, den Kopf vor Scham gesenkt. Sah meine große Liebe, Ann Henderson, wie sie sich entfernte, und hörte Danny Flynn murmeln:
    »Ich bin in Sicherheit.«
    Wie ich sagt e … , lebhaft.

»Ich wünschte jedoch, das Menschengeschlecht ginge nicht
ganz so oft seiner eigenen Flexibilität in die Falle.«
    John Arden, Vorspruch zu Cogs Tyrannic

I ch brauchte zwei Tage, um Bill Cassell zu finden. Sein Stammlokal, Sweeney’s, blieb geschlossen. Ich fischte Galways Spätkneipen ab, hörte hier ein Wort, da eine Andeutung. Er war niemand, über den die Leute mit Behagen sprachen.
    Seitdem Casey, sein Leibwächter, angeschossen worden war, war auch dieser nicht mehr zu sehen gewesen. Jetzt erfuhr ich, dass er in Belfast war, ließ sich sein Knie neu machen. Die Experten für solche Verletzungen sitzen dort. Wenn man Informationen will, schnelle Informationen, muss man für sie zahlen.
    Das tat ich.
    Fand jede Menge Information, einschließlich eines ganz speziellen Stücks von Bills Familiengeschichte, das ich, war mir sofort klar, verwenden konnte, um ihn zu manipulieren. Ich hatte nie damit gerechnet, es zu finden; es tauchte einfach während meiner Suche auf.
    Verfolgte die Spur des Tresenmanns, der bei Sweeney’s gearbeitet hatte. Er war Rausschmeißer in einem Klub in der Eglington Street. Als ich ihn schließlich am Wickel hatte, machte er gerade Pause und trank an der Bar. Ich sagte:
    »Wie geht’s?«
    »Verpissen Sie sich.«
    »Sie kennen mich?«
    Er sah mich nicht mal an, sagte:
    »Ist mir egal, wer Sie sind, verpissen Sie sich.«
    »Etwas Geld

Weitere Kostenlose Bücher